Im Zentrum der Medienmacht
Zu Gast bei Medienunternehmerin Sandra Hambikutani
Pünktlich um 9 Uhr öffnet uns eine schlanke Blondine die Tür eines bescheidenen Bürohauses in der Mönchengladbacher Hindenburgstraße. Wir schauen zwei mal hin und sehen, sie ist es persönlich Sandra Hambikutani. In Ihrem Büro flimmern auf verschiedenen Monitoren die wichtigsten TV-Sender und natürlich Sandratelevision. Auf ihrem Schreibtisch liegen noch die wichtigsten Tageszeitungen, neben der FAZ auch das Ebigonger-Tagblatt. Das lese sie immer noch gerne, die Kolumne sei auch ohne ihren Exmann Hambikutani immer noch lesenswert. Zu politischen Äußerungen über die Situation von Ebigong möchte sie keine Stellung beziehen. Erst kürzlich habe sie sich wieder den Mund verbrannt, als sie in Polen zu Gast war um Sandra-Telewizja vorzustellen. Sie habe eine neutrale Vorstellung von dem Begriff Opferverband gehabt, wie schnell eine Debatte über NS-Vergangenheit und Rechtsextremismus daraus entfachen kann habe sie sehr betroffen gemacht, sie habe aber auch die Erfahrung gemacht, sich in politischen Fragen als Medienunternehmerin rauszuhalten, sie sei ja keine Staatspräsidentin mehr. Über diese Zeit und die Vergangenheit mit ihrem Exmann Hambikutani möchte sie nicht sprechen. Dieses Kapitel ist für mich abgeschlossen, entgegenet uns eine selbstbewusste Sandra Hambikutani. Ich habe noch viel vor mit Sandratelevision und suche noch neue Gesellschafter für eine weitere Expansion. Den asiatischen und eventuell den afrikanischen Medienmarkt müssen wir noch erschließen. Ab dann sind wir ein Weltkonzern, zu diesem Zeitpunkt werden wir ein Medienunternehmen sein, dass in jedem Kontinent vertreten ist, sozusagen ein global Player. Sie habe noch viel vor und verabschiedet sich, ein anstrengender Tag liege vor ihr. Es gäbe eine Klage vom Arbeitsgericht, da wir von unseren Bewerbern Blutproben verlangen. Es ist unser gutes Recht zu erfahren, mit wem wir uns einlassen, meint Sandra Hambikutani. Um zehn trifft sie sich mit ihrem Anwalt und ihrem neuen Pressesprecher, der erst vor kurzem eine Blut- und Spermaprobe abgeben musste und es nicht bereut habe. Für die Kläger habe sie kein Verständnis, ihrer Meinung nach seien diese gelangweilte Bürokraten. Wir müssen gehen und bedanken uns für das kurze Interview im Zentrum der Medienmacht.
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