Meine Projektarbeit während meiner Weiterbildung zum Staatlich geprüften Abfalltechniker habe ich zusammen mit drei Mitschülern zum Thema Entsorgungsmöglichkeiten von Sandfanggut aus kommunalen Kläranlagen gemacht.
Jetzt fragen sich einige bestimmt, was Sandfanggut ist.
Sandfanggut fällt auf Kläranlagen an. Dort wird das Abwasser mechanisch vorgereinigt, um eine Störung in den biologischen Reinigungsstufen zu vermeiden und den Klärschlamm von störenden Feststoffen zu befreien.
Dazu zählt in der ersten Klärstufe sowohl der Rechen als auch der Sandfang.
Dort sammeln sich mineralische Stoffe in partikulärer Form ( Sand ). Diese Stoffe liegen in Korngrößen mit einem Durchmesser von über 0,2 mm vor.
Der Sand kommt über Oberflächenwassereinspülungen direkt über Flüsse oder durch die Kanalisation in die Kläranlagen. Verstärkt tritt dies nach laangen Trockenperioden und in den Wintermonaten auf, wenn sich die mineralischen Stoffe gesammelt haben und dann mit den Niederschlägen fortgespült werden.
Das Sandfanggut wird mit Hilfe der Sandfänge aus dem Abwasser entfernt. Damit eine optimale Sedimentierung stattfindet, soll die Fließgeschwindigkeit des Abwassers maximal 0,3 m/s bis 0,6 m/s betragen.
Dabei geht man von einem Durchmesser der Sandkörner von über 0,2 mm aus.
Erreicht wird die Sedimentation durch Verringerung der Fließgeschwindigkeit gegenüber der in der Kanalisation herrschenden. Hierbei werden leichtere Stoffe ( organisches Material ) durch die Strömung weitertransportiert. Bei der Sandräumung ist auf ausreichend Stapelraum zu achten. Je nach Bauart geschieht dies durch leichtes Aufwirbeln oder Abschwemmen der organischen Bestandteile. Dabei ist zu vermeiden, daß Feinsande mitgerissen werden. Die übliche Abtrennung der Sande aus dem Abwasser beruht auf der Schwerkraftabscheidung.
Die Sinkgeschwindigkeit von Sandkörnern im Wasser wird vorwiegend vom Durchmesser und der Dichte der Sandkörner bestimmt. Die Abwasserreinigung findet normalerweise im kontinuierlichen Zufluß statt. Sandfänge gibt es in verschiedenen Bauarten. Sie kommen als ...
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