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schmidt, am 11.7. 2015 um 20:26:50 Uhr
Samstagabendpsychose

in den ersten sieben bis acht Jahren der vergangenen fünfzehn Jahren hat mich regelmäßig am Samstagabend eine bestimmte Sorte Psychose ereilt, nämlich diejenige, irgendeiner meiner drei motorisierten Geschwister müsste mich, den im Dorf ohne Auto festsitzenden einfach mal so spontan zu einer Abend- oder Wochenendunternehmung abholen. Es war ein sehr niederschmetterndes Gefühl, und zwar an jedem neuen Samstag und schon Freitags, wo man manchmal beginnt etwas zu planen. Es kam nie etwas. Niente. Nothing. Es dauerte tatsächliche viele Jahre bis ich nicht mehr bei den täglich vielen in den Hof einfahrenden Autos nicht ans Fenster rannte um zu sehen ob mich jemand abholt. Das war früher bei uns jedenfalls öfter mal üblich. Und driekt bitten wollte ich sie auch nicht, nachdem man mir durch die Blume mitteilte, das eigene Leben sei recht ausgefüllt, und man müsse Prioritäten zu Gunsten der Kinder setzen. Es war schmerzhaft.


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