|
Ich war mal beim Bund.
Im Biwak hat sich ein Kammerad um mich bemüht. Nein, er war nicht rosarot oder so! Er mochte mich einfach. Als wir nachts Wache liegen mussten, kam er mich 10 Minuten früher ablösen. Wir rechneten schon damit, dass die Ausbilder das mit der Übergabe besonders kontrollieren würden, also wollten wir es besonders gründlich machen.
Nachdem wir unser LANGEMARP durch hatten, meinte er noch, wie es so wäre, 4 Stunden im Dreckloch zu liegen.
»Keine Sorge, der Schlamm ist noch warm. Vor dem Regen hatte es viele Ameisen hier, aber so ist's wohl besser. Hey, was soll's? Wir wollten Abenteuer, jetzt sind wir hier. Ist doch gar nicht so beschissen!«
»Du denkst falsch« antwortete er. »Du musst irgendwas positives finden und daran Deine Gedanken heften. Ich denke immer an Pussys. Ich denke, wie eine Frau vor mir auf der Bettkante sitzt, ihre Beine öffnet und mir ihre Pussy zeigt. Die ist dann kahl, oder haarig, dicht wie ein Busch oder dünn und glatthaarig wie bei einem Mädchen. Oder manchmal auch groß, manchmal auch eher eng, manchmal sieht man die kleinen Schamlippen, oder sie steht sogar offen... Manchmal kann ich sie sogar riechen.«
Ich empfahl mich mit »Ich sehe, Dir geht's gut. Denk dran, der Uffz meinte 'wenn sie ein Wildschwein sehen, einfach ein mal kurz rattern.' Damit meinte er nicht Deinen Schwanz!«
Auf dem Rückmarsch aus dem Biwak lief er neben mir. Die Sonne brannte. Wir hatten den Verpflegungspunkt verpasst und schmolzen in unseren dreckigen Kampfanzügen. Plötzlich meinte er im Halbdelir »weißt Du eigentlich, dass Wale einen Penis haben, so groß wie ein ausgewachsener Mann? Wenn die ejakulieren und Du stehst im Weg... Pfischhhhhhhhhhh! Dann fliegst Du in den Graben. Ist das nicht heftig?«
Diagnose: Samenkoller.
|
