Der Karneval von Rio erreicht seinen Höhepunkt in einem zweitägigen Umzug, der von 1953 an in der Avenida Presidente Vargas und seit den 80er Jahren im »Sambódromo«, einem unter dem Gouverneur Leonel Brizole in Form einer Tribünenavenue errichteten Karnevalsstadion, stattfindet.
»Straßenopfer« hat einer der Propagonisten den Karneval von Rio einmal genannt. Während eines Jahres bereiten sich in den »Escolas de Samba« Tausende auf dieses Ereignis vor: Musik, Tanz und Formation werden immer wieder einstudiert, Themen diskutiert, Texte geschrieben, Lieder komponiert, Allegorien hergestellt, Kostüme entworfen und geschneidert. An den Umzugstagen präsentiert jede der großen »Escolas« zwischen drei- und sechstausend Menschen im Sambódromo.
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