Vor Jahrhunderten kamen Niederländer,aus denen
die Buren wurden,und Briten nach Südafrika.
Dann zogen die Buren weit nach Norden, wo einige
von ihnen leider die Missionsstationen von David
Livingstone zerstörten -wodurch er zum umherziehenden Afrikaforscher wurde.
Die Buren wurden zu Rassisten. Sie schufen eine
totale Rassentrennung,in der Mischlinge und Farbige,
»Colors«,nichts wert waren. Als Gandhi in Südafrika
lebte,bevor er nach Indien kam,sah er diese
Rassentrennung.
Sie bestand darin,dass Farbige in Townships gesperrt
wurden und praktisch keine Rechte hatten.
Es gab dagegen mehrere,brutal niedergeschlagene
Aufstände.
Es folgten Kriege mit Afrikanischen Häuptlingen
wie Sekukuni,worüber Karl May im Buch »Das Kafferngrab« schrieb. Obwohl ja eigentlich die
Buren Rassisten waren,heiratet in dieser
Geschichte ein Bure eine junge Afrikanerin,und
ein älterer Bure philosophiert über Geschichte.
Um 1900 gab es den Burenkrieg,in dem entsetzlicherweise viele Buren in
Konzentrationslagern verhungerten. Es waren
nach den KZs im US-Bürgerkrieg 1861 -65 die zweiten Konzentrationslager der Geschichte.
Im weiteren Verlauf des 20.Jahrhunderts begann
in Südafrika das grausame Apartheid-System.
Nur wenige der weißen Südafrikaner waren Gegner
der Apartheid,darunter Jan Christian Smuts,der
im Film »Gandhi« mit Ben Kingsley zu sehen und
zur Zeit Gandhis Innenminister war.
Smuts,der sich zu einem Staatsmann entwickelte,
schrieb die Präambel zur "Allgemeinen Erklärung
der Menschenrechte".
Später folgten in Südafrika weitere Aufstände
und die beinahe 30jährige Haft von Nelson Mandela
auf Robben Island,die in mehreren Büchern und
Filmen behandelt wird.Eines dieser Bücher schrieb
einer der Gefängniswärter Mandelas,der sich mit
ihm befreundete. Es gab dann auch den Film
»Goodbye, Bafana!«was:»Leb wohl,mein Freund!« bedeutet.
Erst Mandela und Frederik de Clerk konnten die
Nachfahren der Farbigen,der Briten und der Buren
zusammenführen,wofür beide den Friedensnobelpreis
bekamen.
So konnten erstmals in der Geschichte Südafrikas
alle Gruppen gleichberechtigt zusammenleben.
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