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Grad erst hab ich von der Dame, die mir im
Pflegeheim gegenübersitzt, gehört, daß die andre
Dame, die ins Heim eingezogen ist, im schönen
Brucknerhaus in Linz Violine gespielt hat.
Gaaanz toll hat im selben Brucknerhaus die schöne
Annette Dasch ein tolles Konzert mit dem berühmten
Lied »Guten Abend,gut Nacht!« beendet und dabei
mit ihren Händen und Armen dirigiert. Und sich
gefreut, als alle mitgesungen haben.
Eine phantastische Sängerin war die schöne
Jenny Lind, die durch vieles und an vielen Orten
geehrt wird. Ich kenn die wundervolle Dame,
die »Schwedische Nachtigall«, aus einem Film,
der zeigt,wie der berühmte Zirkusdirektor Phineas
Barnum (»Das schönste Geschenk ist ein Lachen«)
in sie verliebt war - worüber seine Frau nicht
so begeistert war.»Never Enough« hören wir in
dem Film »Greatest showman« von Jenny Lind gesungen.
An sich kann ich mit schöner klassischer Musik
mehr als mit »moderner« anfangen, und bei einem
Konzert des bekannten Österreichers Wolfgang Ambros war ich sehr sauer: Als er sang "I versteh
di net,und Du schaust so bled!" brachte ich vor
dem Publikum zum Ausdruck,daß ich das SEEEHR
gemein und frauenfeindlich fand.
Die fast einzigen »modernen« Lieder,die ich
mag,sind kritische Lieder,in einem Film von
einem äußerst vielseitigen Mann,Multikünstler,
Sendungsmoderator, Vater der schönen Timna
und Erbauer eines Hauses in Wien, gesungen:
Der Jude Arik Brauer hat für uns gesungen:
"Er (irgendein Spießbürger)hat a schönes Häusl
in der Au,eine gute Arbeit u.eine gute Frau.
Und er muß sich bei der Arbeit nicht die Hände
verstauchen. Da sagt er: Mir geht`s gut,auf
alles andre hau ich den Hut drauf.
Es gibt ne Gegend aus Fetzen und Scherben,wo
die Menschen im Rinnsal sterben,Gras in d.Schüssel,im Gesicht die Fliegen,die Kinder
haben einen Wasserkopf und Krätzen am Hirn.
Sie sitzen in der Grube die ganze Nacht, es
pfeifen die Granaten,u.es kracht.
Der Mutter ihre Buam,falln um so wie die Ruam!
Und in einer Gegend traut sich niemand was zu
sagen, und sagt wer was,wird er erwischt beim
Kragen. Da kommen die Kieberer in der Früh,
rein ins Häfn,Türe,Krach,Zu!
Da sagt er(der Spießbürger ist gemeint):
Hintermeiner,vordermeiner,links,rechts ist nichts,
hör ich nichts und denk und seh ich nichts.
Doch wenn der Wind weht durch die Gassen,wenn
der Wind weht durchs Land,dann steckt er sein
Köpferl in den Sand!"
So wie die, über die der Journalist und sooo
vielseitige Autor Erich Kästner klug feststellte:
"Am schlimmsten sind die,die gegen Böses nichts
machen!"
Einer meiner Lieblingssänger konnte nichts dagegen
machen,daß er Jude war - »weshalb« er,grausam
verprügelt, 1933 aus Deutschland und 1938 aus
Österreich vertrieben wurde. Es fasziniert mich
sehr,daß er in meiner Heimatstadt Linz/OÖ - als
Sohn einer Soubrette - das Licht der Welt erblickt
hat. Noch heute ist bei dem Hotel "Zum Schwarzen
Bären" ein Gedenkschild.
Außer - nach Meinung seiner Anhänger mit
der schönsten Stimme der Welt - wunderbar
singen (so gut,daß er es auch noch konnte,als
er nur mehr einen Lungenflügel hatte) konnte
er auch super komponieren und dirigieren.
Und als er starb,sangen viiiiele Menschen in
der Royal Albert Hall in London auf Englisch
das schönste Lied des begnadeten Richard Tauber:
"DEIN IST MEIN GAAANZES HERZ,WO DUUU NICHT BIST,
KANN ICH NICHT SEIN!"
So beglücken uns grandiose Sänger und wunderbare
Sängerinnen immer wieder aufs Schönste!!
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