Erbrochenes brandet an die Häuserwände; vermischt sich mit dem Urin und dem Kot der Menschen, die nicht an sich halten können oder wollen. Auf dem Weg von und zum großen Platze, wo sich Jahrmarkt feiern läßt. Amüsemang ohne Grenzen, orgiastisches Fressen und Saufen, Karussellieren bis zum Schwindel. Lose, Lose, eine Mark, jedes Los ein Gewinn, keine Nieten, niemals, nicht hier, Gewinne, Gewinne, Gewinne, sogar den Lukas haut das um. Lustiger Blutvoyeurismus in der Boxbude. Gucken, wie sich die Idioten eins auffe Fresse hauen. Die runtergekommenen Rummelplatzboxer hatten Pech in diesem Jahr. Eine Dresdener Boxerauswahl auf Durchreise. So leicht verliert sich blauäugig die ausgelobten 100 Piepen. Immer wieder und dies durch KO. OK, die Halle tobt und Schlachihmtot wird oft gebeten. Eine tolle Attraktion.
(Wolfgang Jeschke - Herbstrosen)
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