Hochsaison der Rotznasen
Wenn es im Hals kratzt, die Augen jucken, der Kopf schmerzt und die Nase läuft, ist alles zu spät: Die Erkältung kommt und lässt sich nicht mehr aufhalten. Man kann aber zum Glück einiges dafür tun, dass man nicht völlig k.o. geht.
Vorbeugen ist besser als heilen
Gerade in der kalten Jahreszeit erwischt viele eine fiese Erkältung. Nässe und Kälte haben allerdings nur teilweise etwas damit zu tun, dass sich Zigtausende mit Halsweh, Husten und Schnupfen rumquälen. Frostige Temperaturen und Frieren schwächen zwar die körpereigene Abwehr, die Krankheitserreger haben aber vor allem deshalb leichtes Spiel, weil wir uns winters mehr in geschlossenen Räumen aufhalten - gemeinsam mit schon erkälteten Zeitgenossen. Im Umkreis von einem bis zu zwei Metern von einem »Nieser« gelangen einige Tausend Viren - das sind die Erreger der Erkältungskrankheiten - in die Luft und werden von anderen eingeatmet. Und auch auf Türklinken, Telefonhörern oder Kaffeemaschinen bleiben die Viren hängen und warten auf eine neues »Opfer«. Erschwerend kommt hinzu, dass durch die Heizungsluft die Schleimhäute austrocknen und für die Krankheitserreger empfindlicher werden. Kein Wunder also, dass zwischen November und März die »Rotznasen« Hochsaison haben.
Wohl dem, der ein fittes Immunsystem hat, das den Eindringling erfolgreich bekämpfen kann. Hier ein Trainingsprogramm für eine starke Abwehr:
Fit bleiben! Auch bei Schnee und Frost tut ein Spaziergang richtig gut, vorausgesetzt, man ist warm eingepackt. Sport stärkt von jeher das Immunsystem, gerade auch im Winter.
Trockene Luft meiden! Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus und das macht dich anfälliger für Infekte.
Nicht zimperlich sein: Wechselduschen! Erst warm, dann kalt, und danach das ganze nochmal. Das regt die Durchblutung und den Kreislauf an. Sauna hat den gleichen Effekt. Wer allerdings schon eine Erkältung hat, sollte darauf verzichten.
Viel Vitamin C! Gerade im Winter ist eine gesunde Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse eine leckere Art, topfit zu bleiben.
Viel trinken! Diesen Tipp aber bitte nur auf Antialkoholisches beziehen. Am besten sind Mineralwasser und Früchtetee, um unnötigen oder gar schädlichen Stoffwechsel-Ballast aus dem Körper zu schwämmen.
Kein Stress! Trotz Weihnachtshektik - versuche, gelassen zu bleiben. Wer überlastet ist und Sorgen hat, ist anfälliger für Infektionen. Und außerdem wissen wir es ja schon lange: Lachen ist gesund!
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