Im Spektrum von Sternen gibt es ja bekanntlich Absorbtionslinien.
Wenn der Stern rotiert, verbreitern sich diese, bleiben aber scharf abgegrenzt.
Wenn man einen Stern nicht auflösen kann, ist das Licht, das von ihm zu uns kommt, die Gesamtheit der von allen Punkten des Stern in unsere Richtung ausgestrahlten Lichtwellenfronten.
Wenn die Rotationsachse senkrecht zur Sichtlinie liegt (Idealfall), ist das Licht von der einen Seite des Sterns rotverschoben und das von der anderen Seite des Sterns blauverschoben. Und das aus der Mitte ist gar nicht verschoben.
Also rückt für - naja, sagen wir mal ein Drittel; grob betrachtet - die Absorbtionslinie nach links und für ein weiteres Drittel des Lichtes nach rechts. Und für das letzte Drittel bleibt sie in der Mitte.
Und wenn sich das nun alles überlagert, sieht es so aus, als hätte sich die Linie verbreitert.
Die scharfe Abgerenzung kommt daher, daß am Rand das Licht am stärksten verschoben ist und da außerhalb des Randes nichts mehr ist, kann es kein stärker verschobenes Licht geben, das dann im Spektrum auftaucht. Äh...
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