Hans Rosenthal hatte eine bretthaarige Assistentin, die hieß Monika Sundermann, und eine Jury, die bestand aus Heinz Eckner und irgendwem anderen, und die waren eigentlich völlig überflüssig. Ebenso überflüssig war Hänschens Luftsprung mitsamt Standbildkamera, wenn die Kandidatenpaare eine besonders gute Zuschauerwertung bekommen hatten; nach einigen Jahren des Hüpfens wird er sich wie der Papst beim Flughafenküssen gefühlt haben oder Pete Townsend beim Gitarrezertrümmern. Zum Schluß wurden die erwirtschafteten Punkte an irgendeinen Kindergarten ausgezahlt, weil die Kandidaten ja alles reiche Prominente waren, und alle winkten noch einmal zusammen in die Kamera. Die ganze Sendung war unglaublich Scheiße, und wohl deshalb auf anderthalb Stunden aufgeblasen, weil es damals ja nur drei Programme gab, und die Programmplaner sich alles erlauben konnten. Das Fernsehen heute ist aber genauso scheißig, weil es jetzt viel mehr Programme gibt, und die jeden Zimt senden müssen, um sich gegenseitig die verbliebenen Zuschauer abzugraben, die zu arm, zu alt, oder zu blöd für Ausgehen, Bücher oder das Internet sind, nur dürfen die Beiträge nicht mehr so lang sein.
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