Rosemaries Baby ist ein US-amerikanischer Horrorfilm von Roman Polański aus dem Jahr 1968. Die Romanvorlage stammt vom Bestsellerautor Ira Levin. Der mehrfach ausgezeichnete Klassiker gilt als Meisterwerk und Inspirationsquelle für viele nachfolgende Horrorfilme.
Das junge, kinderlose Ehepaar Rosemarie und der erfolglose Schauspieler Guy Woodhouse besichtigt eine Mietwohnung im siebten Stock des Bramford House im Zentrum von New York. Vor allem Rosemary ist begeistert von der Wohnung. Obwohl Hutch, ein guter Freund der beiden, ihnen berichtet, das Haus sei in der Vergangenheit Schauplatz mysteriöser Todesfälle gewesen, beschließen die beiden, die Wohnung zu nehmen und ziehen ein.
In der Waschküche lernt Rosemarie die etwa gleichaltrige Terry kennen, die früher drogensüchtig war und auf der Straße lebte. Sie wohnt im selben Stockwerk wie Rosemarie bei dem älteren Ehepaar Minnie und Roman Castevet, denen sie nach eigener Aussage viel verdankt. Sie zeigt Rosemarie ihr Amulett, das die Castevets ihr geschenkt haben: ein mit übelriechendem Kraut gefüllter Anhänger in Form einer durchbrochenen Metallkugel. Kurz danach kommt Terry durch einen Sturz aus dem Fenster ums Leben. Bei der Zeugenbefragung durch die Polizei lernen Rosemarie und Guy das etwas extravagante Nachbarspaar kennen. Auf deren Drängen hin besuchen sie diese zum Abendessen. Im Gegensatz zu Rosemarie ist Guy nach dem Besuch vor allem von Roman sehr angetan, freundet sich mit dem Paar an und verbringt zunehmend Zeit bei ihnen.
Guy hat sich für eine bedeutende Rolle beworben, wird aber zunächst nicht genommen. Weil der Schauspieler Donald Baumgart, der für die Rolle ausgewählt wurde, plötzlich erblindet, erhält er die Rolle dann doch. Bald schlägt Guy Rosemary vor, ein Kind zu bekommen, was ein lang gehegter Wunsch Rosemaries ist. Unterdessen schenken ihr die Castevets das mit „Taniswurzel“ gefüllte Amulett, das Terry gehört hatte.
Beim romantischen Abendessen werden Rosemarie und Guy von Minnie Castevet gestört, die Mousse au Chocolat vorbeibringt. Rosemarie beklagt sich über den Geschmack und isst nur wenig davon. Danach wird ihr schlecht und sie schläft entgegen den ursprünglichen Absichten des Paares erschöpft ein. Dabei träumt sie, sie würde vor den Augen von Guy, Minnie, Roman und weiteren Personen von einem monströsen Wesen vergewaltigt. Als sie am Morgen aufwacht und an ihrem Körper Kratzspuren entdeckt, erzählt ihr Guy, dass er mit ihr geschlafen habe, während sie bewusstlos war, weil er während ihrer fruchtbaren Tage „die Nacht nicht verpassen“ wollte.
Rosemarie erfährt von ihrem Frauenarzt Dr. Hill, dass sie schwanger ist. Minnie, Roman und Guy drängen Rosemarie nun, anstelle ihres bisherigen Arztes den mit den Castevets befreundeten, besonders renommierten Gynäkologen Dr. Sapirstein aufzusuchen. Auf dessen Verordnung hin nimmt sie von nun an täglich von Minnie zubereitete Kräutertränke zu sich. Rosemarie leidet nach Beginn ihrer Schwangerschaft monatelang unter unerklärlichen Unterleibsschmerzen, die ihr neuer Arzt herunterspielt und mit Aspirin behandelt. Hutch ist entsetzt darüber wie mager und blass Rosemarie ist. Er verspricht ihr, herauszufinden, was es mit der „Taniswurzel“ in dem Amulett auf sich hat, das sie seit Beginn der Schwangerschaft ständig trägt. Als Rosemarie eine Party für langjährige Freunde gibt, raten ihr die Freundinnen, den Frauenarzt zu wechseln. Gegen den ausdrücklichen Willen ihres Mannes entschließt sich Rosemarie auch dazu, doch da hören die Schmerzen urplötzlich auf.
Hutch verabredet sich telefonisch mit Rosemarie, um ihr etwas Wichtiges mitzuteilen, erscheint dann jedoch nicht, weil er völlig unerwartet ins Koma gefallen ist. Er stirbt einige Zeit darauf und hinterlässt der mittlerweile hochschwangeren Rosemarie ein Buch über Hexerei. Darin liest sie, Satanisten könnten persönliche Gegenstände ihrer Opfer benutzen, um den Besitzern Schaden zuzufügen. Sie erinnert sich, dass Guy und Baumgart einmal ihre Krawatten vertauscht hatten und Hutch nach seinem Besuch einen Handschuh vermisste. Zudem erfährt sie aus dem Buch, dass Roman der Sohn eines bekannten Satanisten ist, Adrian Marcato, der ebenfalls im Bramford House gelebt hat. Sie vermutet, dass die Castevets ihr ungeborenes Kind dem Teufel versprochen haben, und will sie nicht mehr sehen.
Rosemarie berichtet Dr. Sapirstein von Romans wahrer Identität. Darauf sagt er ihr, Roman sei todkrank und das Ehepaar Castevet begebe sich deshalb auf eine längere Abschiedsreise nach Europa. Das beruhigt sie zunächst, und sie verabschiedet sich freundschaftlich von den Castevets. Als auch Sapirstein ihr verdächtig erscheint, sucht sie Hilfe bei Dr. Hill und erzählt ihm von ihren Vermutungen über eine Verschwörung. Der Arzt hört ihr aufmerksam zu und verspricht Hilfe, informiert aber dann ohne ihr Wissen seinen Kollegen Sapirstein, der zusammen mit Guy Rosemarie abholt und nach Hause bringt. Als sie zu fliehen versucht und sich einschließt, dringen Guy und der Arzt durch eine geheime Verbindungstür von den Castevets aus in die Wohnung ein und verabreichen Rosemarie starke Beruhigungsmittel. Während sie betäubt ist, kommt ihr Kind zur Welt.
Als Rosemarie das Kind einige Tage später sehen will, offenbart man ihr, es sei bei der Geburt gestorben. Rosemarie ist misstrauisch, denn eine Nachbarin, die sie pflegt, nimmt regelmäßig auch ihre Muttermilch mit. Später hört sie ein Kind in der Wohnung der Castevets schreien. Daraufhin schleicht sie mit einem Küchenmesser bewaffnet durch die geheime Verbindungstür zu den Nachbarn. Dort trifft sie auf die versammelten Satanisten, darunter Minnie und Roman Castevet, ihr Mann Guy und Dr. Sapirstein, die sich um eine schwarze Kinderwiege geschart haben, über der ein umgedrehtes Kreuz hängt und in der offensichtlich ihr Kind liegt. Der Junge heißt Adrian, offenbar im Gedenken an Steven Marcatos Vater. Rosemarie erschrickt, als sie seine Augen sieht (die im Film nicht gezeigt werden). Roman erklärt, das Kind habe „die Augen seines Vaters“ und sei von Satan gezeugt worden. Guy erklärt Rosemarie, er habe sich mit den Satanisten eingelassen, weil sie ihm eine großartige Schauspielerkarriere und damit ein besseres Leben für sie beide ermöglichen können. Man habe ihm auch zugesichert, dass ihr nichts geschehe. Als Antwort spuckt sie ihm ins Gesicht. Ihre Abscheu weicht allerdings einem fürsorglichen Impuls, als Roman sie einlädt, ihre Mutterrolle aktiv auszuüben. Als sie Adrian weinen hört, blickt sie liebevoll in die Wiege und schaukelt das Kind.
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