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platypus schrieb am 17.3. 2008 um 15:53:20 Uhr über

Romanfiguren

Vor ca. 15 Jahren habe ich mit vier Freunden ein interessantes Experiment gemacht:

Einer hat einen Roman gestartet und diesen nach einem Kapitel (eines umfasste ungefähr eineinhalb DIN A4 Seiten)an den nächsten geschickt. Dieser schrieb dann fröhlich fort und schickte es danach wiederum weiter.
Einzige Bedingung war: Bringe die Hauptfigur nicht um.
Nebenfiguren hielten dagegen meist nicht lange durch. Sie verbluteten, wurden von mutierten Lebensmitteln verspeist, fielen aus Raumschiffen oder wurden von ferngesteuerten Fahrrädern überfahren.
Auch die Hauptfigur musste so ziemlich alle Spektren menschlichen Leides erfahren.

Warum müssen Experimente immer so ausarten?
Es war ja nur eine Romanfigur, aber ich bin sicher, sie nimmt uns das immer noch übel.


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