Rohrverlegen

In einer meiner Stammkneipen gab es mal an der Theke einen Berliner. Er hatte eine sehr spitze Nase, und die typische berlinerische Schnodder-Schnauze. Meist kam er nach der Arbeit, noch im »Blaumann« auf ein paar Bier, manchmal eine Kleinigkeit zu essen (es gab eh nur »bar-food«), und eben einen Schwatz. Wegen seiner Berufstätigkeit als Installateur bekam er irgendwann mal den Spitznamen »Rohverleger« verpasst, auch wegen seiner meist sehr amüsanten Erzählungen aus seinem Liebesleben. Ein anderer Thekenkumpel wurde seines Bergmanns-Berufs und seiner blassen Hautfarbe wegen »Grotenolm« getauft, aber das ist schon wieder eine andere Anekdote.