Den Beitrag widme ich den beiden Renault-Benz-Brüdern aus meinem Wohnort, die (mit relativ bescheidenen Mitteln) mehrmals am 24-Stunden-Rennen auf der legendären Nordschleife teilgenommen haben. Unvergessen das Bild, als sie kurz vor der Ziellinie von einem Motorschaden in ihrem kleinen Renault gestoppt worden sind. Kein Problem für die beiden Brüder:Raus aus der Karre und den Wagen mit großem Kraftaufwand über die Ziellinie geschoben. Wer wird denn nach 24 Stunden Fahrt bei Nacht und Nebel, Regen, Matsch und Hagel (typisches Eifelwetter also), wer wird denn da kurz vorm Ziel aufgeben.
Nicht die Renault-Benz-Brüder.
Für mich kommen sie gleich nach dem legendären, unvergleichlichen Fuchsschwanz-Manta, dem 24-Stunden-Rennen-Kultauto schlechthin, das, dem schon äußerst fortgeschrittenen Alter zum Trotz, Jahr für Jahr seine schon beinahe nicht mehr zählbaren Nordschleife-Runden fährt.
Hier wie dort, bei den Renault-Benz-Brüdern wie bei dem Fuchsschwanz-Manta, kommt der wahre Rennfahrer-Geist zum Vorschein- soll heißen:die noch nicht von russischen Dollar-Millionen zugeschissene, echte, unverfälschte Nürburgring-Authentizität (was für ein Wort...)
Denn genau das ist das Problem und die Sorge von vielen Nordschleife-Enthusiasten, daß nämlich ein russischer Milliardär den Nürburgring aufkauft (im Zuge der unvermeidlichen Privatisierung des Rings)und sie dann als seine Privatstrecke nutzt und den Rest der Welt aussperrt.
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