Vor gut zwei Jahren kam der Herr Sievers zu uns ins Endoskopieseminar. Das Uniklinikum Verden an der Aller zahlte ihm ein großzügiges Zubrot dafür, dass er sich im Facharztlehrgang gelegentlich als Rektalmodell anbietet. So auch an diesem Dienstag. Gespannt saßen wir im Halbrund. Während er schon mal seinen Kittel hochzog und sich leicht breitbeinig nach vorne Beuge, sog sich Frau Juniorprofessorin Belinda Westermann - nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Team-Masseurin des HodenseeBK - die Gummihandschuhe behutsam über. Sie machte keinen Hehl daraus, dass es ihr gelinde gesagt Freude bereite, den Enddarm des 55-jährigen, hämorridengeplagten Herrn Sievers zu ertasten. Belinda war erst 26, hatte kastanienfarbiges, ellenbogenlanges Haar, zahlreiche Sommersprossen, wohl geformte Brüste, deren Warzen mit einem Durchmesser von etwa 3,5cm sich immer ein wenig sichtbar durch ihren Kittel drückten, smaragdfarbene Augen mit einem leichten Silberblick. Als sie Herrn Sievers ihre rechte Hand einführte, schmunzelte sie genüsslich, als wenn man ihr etwas einführte. Sie schien nicht zu stören, dass sich mittlerweile ein bestialischer Gestank im Hörsaal ausbreitete. Offensichtlich leistete unser Rektalmodell volle Dienste, Herr Sievers roch massiv aus dem Arsch, nach einer Mischung aus verwesenden Ratten und Fischsoße. Geschwind verschwand Belindas Hand in Herrn Sievers - sie meinte, normalerweise müsse man Vaseline zur Hilfe nehmen. In Herrn Sievers Fall allerdings, produzierten die Hämorriden durch die Absonderung von Eiter und Blut (der geneigte Arzt bezeichnet das gelegentlich auch als »rot/weiß«) eine natürliche Vaseline. Unterdessen zogen wir einmütig unsere Pullover hoch über unsere Nasen um Herrn Sievers Rektalgestank nicht in unsere Lungen vordringen zu lassen. Nachdem Professorin Belinda ihr zierliches, sommersprossengeziertes Händchen wieder aus Herrn Sievers Schokoladenhöhle gezogen hatte, entluden sich Herrn Sievers Blähungen mit einem Dumpfen aber Kräftigen Furzgeräusch und bereicherten Belinda um einige Sommersprossen. Diese waren etwas dunkler als ihre eigenen. Belinda bat mich sodann nach vorne auf die Bühne des Hörsaals. Nun sei ich an der Reihe, mit Herrn Sievers Kasperle zu spielen. Dankend lehnte ich ab. Doch was sich nun ereignen sollte, werde ich nie vergessen: Professor Belinda drehte mir den Rücken zu, zog ihren Kittel hoch und fragte mich, ob ich lieber sie als Rektalmodell bevorzugen würde. Es war ein wundervoller Anblick. Denn im Gegensatz zu Herrn Sievers, war Belindas Gesäß straff und hämorridenfrei und roch nach Erdbeeren. Sie meinte, wenn ich Vaseline benutze, könne ich auf Gummihandschuhe verzichten. Dem folgte ich, salbte meine Hände in Vaseline, presste alle Fingerspitzen meiner rechten Hand gegeneinander und verschwand in Belindas blassen, aber durch Sommersprossen gezierten Popoloch. Herrn Sievers gefiel das wohl nicht und polterte, weswegen er denn überhaupt das Modell gebucht würde wenn sich hier jemand anderes kostenlos zur Verfügung stelle. Er schnaubte, tobte vor Wut, war außer sich. Ich ließ mich davon nicht irritieren. Belindas Enddarm fühlte sich wohlig warm und ölig an. Alles konnte ich fühlen, da ich keinen Handschuh trug. Belinda dirigierte mich. Ich vergaß, dass uns die 9 anderen Seminarteilnehmer beobachteten. ich kannte das Gefühl noch, wie ich als 11-jähriger Knabe bei Großmuttern einst die Weihnachtsgans zu füllen half. Belinda war eine gute Gans. Ich entfernte meine Hand wieder, Belinda dankte. Alles professionell. Mit den Kommilitonen redete ich darüber nie, es blieb ganz diskret, was sich in dieser Stunde ereignete. Herr Sievers stellte sich auch für nachfolgende Klassen als Rektalmodell zur Verfügung. Nur Belinda hörte nach diesem Semester auf am Klinikum zu arbeiten. Sie hat eine Stelle in Hamburg gefunden, wo sie sich mehr der Forschung widmen kann und weniger um die Lehre kümmern muss. Wenn ich in Hamburg alle zwei Monate meinen Bruder besuche, statte ich auch Belinda in ihrem Reihenhaus in Bambek einen Besuch ab. Sie kocht schwarzen Tee mit Zitrone, zieht ihr Höschen runter, beugt sich über und ich darf sie tabulos ertasten. Es gibt keine wohligere Form des Näherkommens. Belinda, ich danke Dir für die schönen Stunden und hoffe, dass es auch in Zukunft noch einige mehr werden.
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