Inspirationen aus dem Reich der Amazonen
Die Hände auf dem Rücken gefesselt, kniete er neben ihr.
Mit der linken Hand hielt sie seinen Haarschopf, in der rechten das Schwert, bereit, ihm den Schädel abzuschlagen.
Er stieß wilde Flüche aus, beleidigte sie auf das Übelste. Worte, die man in der Gegenwart einer Lady nicht mal leise denken sollte.
Doch es interessierte sie überhaupt nicht, was er da von sich gab, sie schaute über ihn hinweg. Ein stupider Primitivling, ihr körperlich weit überlegen. Dafür mangelte es jedoch an anderer Stelle. Er stank nicht nur aus seinem Maul. So was Widerliches wie ihn kannte sie bisher nicht. Eine Nacht zuvor hatte er mit Seinesgleichen, einer wilden Horde von Mördern, Räubern und Vergewaltigern ihr Dorf plattgemacht, ihre Eltern und Geschwister, Freunde sowie ihr Lieblingspferd brutal abgeschlachtet. In ihr waren nun nur noch Haß, Wut und Trauer. Sie holte mit dem Schwert aus, doch als bereits die Klinge die Haut seines Halses gestreift hatte, hielt sie inne.
Sie und dieses Etwas waren die einzig Überlebenden der letzten Nacht. Irgendwie muß es jetzt weitergehen, doch sie konnte noch keinen klaren Gedanken fassen. Sie trat ihm kräftig in den Rücken, so dass er mit dem Gesicht in den weichen, blutgetränkten Waldboden fiel. „Hör zu, du Scheusal, ab jetzt gehörst du mir, ich kann alles mit dir machen, was ich will. Die nächsten Tage wirst du mir als Reitsklave dienen.“
„Nein, das ist zuviel!“ schwirrte es durch seinen Kopf. „Niemals!!!“
„Schon schlimm genug, von einer Frau besiegt zu werden, jetzt soll ich mich auch noch für die abrackern?“
Ehe er sich versah, stand sie über ihm, führte ihr Schwert in Scheide ein und die Gebißstange in sein Maul.„Hoch mit dir!“ Da sie ein sehr zartes und zierliches Wesen war, er dafür extrem kräftig, gab es für ihn kein Problem, sie über längere Zeit zu tragen, auch schnellere Gangarten hätte er mühelos absolviert.
„Hoch, los“!
Und wieder brabbelte er böse Flüche und Beschimpfungen gegen seine wunderschöne Reiterin. „Jetzt reicht es mir aber,“ schrie sie ihn an, riß die Zügel hart nach hinten.
Nun richtete er sich mit einer schnellen Drehung auf, in der Hoffnung, sie somit abwerfen zu können. Doch auch dies mißlang. Sie hatte ihn voll unter Kontrolle und wußte, daß er sich ihr nicht so ohne weiteres ergeben würde.
„Du bist doch der geborene Versager“, und schon bekam er ihre Sporen zu spüren. „Versuch's mal mit Laufen, los“. Und schon wieder bohrten sich ihre Sporen in die Seiten.
Er versuchte immer wieder, sich ihr zu verweigern, doch ohne Erfolg. Sie ist schon mit wilden Pferden fertiggeworden, was zappelt der da unten so rum?
„Paß gefälligst auf, wo du hintrittst, und nicht so lahm!“ Die Sporen kamen nun nicht mehr zur Ruhe.
Und wieder machte er eine schnelle Drehung, bockte, und wieder kaum sie ihm zuvor, rammte ihm die Sporen hart in die Flanken, riß die Zügel herum, nahm die Ochsenpeitsche von ihrem Gürtel und schlug unerbittlich auf ihn ein. „Hast du immer noch nicht begriffen?“ Jetzt konnte sie nur noch ein leises Winseln vernehmen! Sie hatte ihn endgültig gebrochen...
mattie, DEIN reitgaul
Schöne Geschichte- wo bleibt die Fortsetzung?
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