Nein, sie haben nicht gewonnen wegen ihrer Rauchverbotszonen, ihrer ewigen Preiserhöhungen, ihren nervigen Altersprüfungen am Zigarettenautomaten, ihrer Greuelpropaganda von zerfressenen Beinen und verschlammten Arterien, auch K*s Lungenkrebs und Mutters Herzinfarkte haben mich nicht zum Konvertiten werden lassen, nicht mein kümmerliches Geruchsvermögen, dass meiner Parfumliebe diametral entgegensteht, nein, ich ziehe nach 25 Jahren einen Schlussstrich unters Zigarettenrauchen, weil ... hm, ich tät mal sagen, weil ich gerade so im Schwung bin. Ich habe mir, das ahne ich, dauerhaft und verlustschmerzfrei das Trinken abgewöhnt, das für eine etwa gleich lange Lebenszeit mit mir gegangen ist und geschwisterlich mit dem Rauchen verbrüdert war, warum also nicht beide Hausgenossen zugleich vor die Tür setzen? Sie werden schon einen neuen jungen Menschen finden, den sie unter ihre Knute nehmen können. Mir bleiben zwei liebere Freunde, ein fünf- und ein neunfingriger. Vor zuviel Verzichtseuphorie bin ich ohnehin gefeit, gilt doch: Mancher, der prahlt, seine Laster besiegt zu haben, ist nur allmählich zu schwach für sie alle.
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