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Das Arschloch schrieb am 11.5. 2006 um 13:38:47 Uhr über

Rastplätze

Vögel nutzen verschiedene Habitattypen des Wattenmeergebietes. Daher sind alle Lebensräume, die von einer Art oder Population genutzt werden, miteinander verbunden oder voneinander abhängig. Zum Beispiel sollten Nahrungsgebiete und geeignete Rastplätze auf den Wattflächen oder in den Salzwiesen in ausreichender Nähe zum Brutplatz einer Art vorhanden sein. Alle diese Lebensräume sind für die verschiedenen Arten zu unterschiedlichen Zeitpunkten wichtige Habitattypen und stellen eine wesentliche Voraussetzung für die natürliche Entwicklung dieser Arten im Wattenmeergebiet dar; demnach sollten sie bei der Entwicklung einer Managementstrategie zum Schutz von Vögeln/unterschiedlichen Vogelarten/-populationen berücksichtigt werden. Aus diesem Grund sind die gemeinsamen Ziele für Vögel, einschließlich ihrer Teilziele, mehr oder weniger für alle Habitattypen im Watten-meergebiet relevant.

Habitatübergreifende Managementmaßnahmen sowie Maßnahmen für Vogelarten, die hauptsächlich in bestimmten Habitattypen vorkommen, werden angesprochen.

Die Erhaltungssituation der Vögel im Wattenmeergebiet hängt in erster Linie von den Witterungs-verhältnissen, der Nahrungsverfügbarkeit, Störungen infolge verschiedener Aktivitäten des Menschen und von der Belastung durch Schadstoffe, insbesondere durch Schwermetalle, organische Mikroverunreinigungen und Öl, ab.

Jahr für Jahr halten sich große Mengen von Enten und Gänsen während der Mauser im Wattenmeergebiet auf. Diese Vögel sind während der Mauser flugunfähig und extrem störanfällig. Die pflanzenfressenden Vogelarten Pfeifente, Weißwangengans und in geringerem Maße Ringelgans nutzen die Wiesen- und Ackerflächen zu bestimmten Jahreszeiten als Nahrungs-reviere. Bei der Habitatnutzung ist ein Wechsel von den traditionellen natürlichen Nahrungs-gebieten wie etwa Seegras- und Salzwiesen zu landwirtschaftlich genutzten Flächen zu verzeichnen, der zu Schäden auf diesen Flächen und Konflikten mit Landwirten geführt hat. Die Brutpopulationen besonders bedrohter Arten wie des Seeregenpfeifers und der Zwergsee-schwalbe sind in hohem Maße von Lebensräumen wie Sandstränden und Primärdünen abhängig. Die Offshore-Zone ist ein wichtiger Nahrungs-, Rast- und Mauserplatz für Seetaucher, Eiderenten und andere Meeresenten wie etwa die Trauerente.


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