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n00b schrieb am 27.3. 2005 um 18:44:35 Uhr über

Rastlosigkeit

Die Rastlosigkeit ist eine Ratlosigkeit, der ein übermüdeter Journalist beim Eintippen seines Artikels für die Abendausgabe der »Berliner Zeitung« ein S untergeschoben hatte. Das S war noch übriggeblieben auf dem Weg durch seine Synapsen, wo es sich herumtrieb, seitdem er die Lizenzierung nicht mehr mit ihm schrieb. Dem Lektor war das alles herzlich egal, denn der hatte bemerkt, daß der Chefredakteur sowieso zu ungebildet war, um solche minimalen Abweichungen von Normal-Null zu bemerken. Der Journalist schuf so unter Beihilfe des faulen Lektors erst den Ausgangspunkt für ein zunehmendes Stillschweigen in den hinteren Bänken des Parlamentes, wo einige Politiker sich von seinem Artikel bei operativer Hektik ertappt fühlten, obwohl er ihnen eigentlich geistige Windstille hatte vorwerfen wollen.



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