laut Brockhaus: »Gesamtheit der Theorien und politischen Lehren, die versuchen, kulturelle Fähigkeiten und Entwicklungslinien der menschlichen Geschichte nicht auf politische und soziale, sondern auf biologisch-anthropologische (d.h. typologische) Ursachen zurückzuführen; i.e.S. alle Lehren, die aus solchen Zusammenhängen eine Über- bzw. Unterlegenheit einer menschlichen Rasse gegenüber einer anderen behaupten, um die Herrschaftsverhältnisse zu rechtfertigen sowie mithilfe dieser Ideologie Massen für objektiv andere (z.B. politische oder wirtschaftliche) Interessen zu mobilisieren. Der Rassismus liefert innenpolitisch die Begründung für Diskriminierung, Unterprivilegierung oder Unterdrückung ethnischer Gruppen (oft Minderheiten), die als Vertreter anderer Rassen bezeichnet werden. Außenpolitisch wurde der Rassismus zur Rechtfertigung von Imperialismus und Kolonialismus herangezogen.« Die Nürnberger Gesetze von 1935 (»Reichsbürgergesetz«, »Blutschutzgesetz«) gehören zu den Ausprägungen des Rassismusses unter Hitler. Rassismus steht politisch dem Nationalismus sehr nahe. Rassismus ist ein weltweit auftretendes Phänomen, und nicht nur eines aus der Geschichte Deutschlands. Rassismus wird gerade jetzt, zur Zeit der Globalisierung, zunehmend zum Problem. Die Menschen fürchten die Entfremdung von ihrer Heimat und gelangen so zum Nationalismus und zum Rassismus. Es ließe sich noch vieles zu diesem Thema schreiben, aber irgendwann muss dieser Eintrag einmal fertig werden. Außerdem sollen andere ja auch noch etwas zum Schreiben haben.