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taz-Sache schrieb am 19.3. 2019 um 17:29:54 Uhr über

RapeDay

Als bulliger Glatzkopf Frauen beleidigen, bedrängen, vergewaltigen ist alles möglich während der Apokalypse. So lautet die Prämisse des Videospiels »RapeDay«, das wochenlang auf der Plattform Steam angekündigt wurdemit Teasern wie: »Überspring das Vorspiel und genieße deinen RapeDaydu hast es dir verdient

Zahlreiche Twitter-Nutzer*innen, allen voran Bloggerin Jasmin Schreiber, zeigten sich entrüstet und meldeten das Spiel, das im April online gehen sollte, bei Steam. Jetzt hat die Plattform die entsprechende Seite zumindest in Deutschland unzugänglich gemacht. Ob das Spiel nur standardmäßig vor der Freigabe überprüft wird oder gesperrt wurde, ist unklar. Eine Anfrage der taz ließ der Mutterkonzern Valve bislang unbeantwortet.

Seit Juni 2018 darf auf der Plattform gegen eine Gebühr von 100 Dollar alles hochgeladen werden, was nicht ­illegal oder nutzerveralberndes »Trolling« ist. Für Computerspiel-Experten Dennis Kogel bedenklich: »Steam schlägt aktuell in die Meinungsfreiheits- und Neutralitätskerbe neuer Rechter. Sie hoffen, dass Algorithmen helfen, dass solche Spiele einfach nicht angezeigt werden bei Leuten, deren Gefühle verletzt werden könnten. Das funktioniert nicht


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