Iohann Friedrich Eotta ward ^'.B.1 in Stuttgart geboren, war alfo fünf Jahre jünger als Schiller. Seine Neigung trieb ihn anfangs zum Militärstande, später znr Inrisprndeuz, deren Studium er in Tübiugen mit Auszeichuung absolvirte. Nach einem Ansenthalte in Paris ward er 1'^ in die Zahl der Hosgerichtsadvoeaten zu Tübiugen ausgenommen und als solcher in der Liste und dem Staatshaudbuch weiter gesührt
bis in das Jahr 10l^. Anch Schiuer hat von Eotw's advoea-
torischer Thäagkeit Gebranch gemacht bei der Negnlirung seiner mütterlichen Erbschast 100^. Erbschastsregnlirungen haben immer ihre geheimen und osfeueu Dornen n die fehlteu auch hier uicht, Eotta aber wußte so taetvou die Ehre wie die Iuteresfeu feiues Elieuteu zu wahren. daß Schiuer ihm damals von Dauk schrieb. ,,Ich seh^ wich auch hi^, wie in au^n unsern Verhältnissen, Ihrer Einsicht und srenndschastlichen Sorgsalt uueudlich ver- pslichtet. Wahrlich, ich dars mich eiues Freuudes rühmeu, wie ihu weuige besitzeu, der meiue Angelegenheiten vöuig zu den seinigen macht und in dessen Händen sich Alles, was er über- nimmt, zu meinem Besten wendet.
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