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Das Gift schrieb am 19.3. 2003 um 07:27:04 Uhr über

Quiz

1. Typisch für Verhaltensaneignung durch Modell-Lernen ist:

(1) Nutzung fremder Erfahrung
(2) unmittelbare Erfahrung von Erfolg
(3) stellvertretende Verstärkung
(4) Selbstbelohnung aufgrund internalisierter Normen
(5) Gewinnung von Einsicht im Verlauf kognitiver Umstrukturierungsprozesse

A. nur 1 und 3 sind richtig
B. nur 1 und 4 sind richtig
C. nur 2 und 3 sind richtig
D. nur 2 und 5 sind richtig
E. nur 4 und 5 sind richtig

2. Welche lerntheoretischen Prinzipien spielen bei der Methode der systematischen
Desensibilisierung eine Rolle?

(1) Gegenkonditionierung
(2) reziproke Hemmung
(3) negative Verstärkung
(4) Imitationslernen

A. nur 1 und 2 sind richtig
B. nur 1 und 3 sind richtig
C. nur 2 und 3 sind richtig
D. nur 2 und 4 sind richtig
E. nur 3 und 4 sind richtig

3. Aussage 1: In der Expositionsbehandlung nach aufgetretener Angstattacke soll möglichst rasch
die angsterregende Situation wieder aufgesucht werden,

Verküpfung: weil
Aussage 2: ängstliche Individuen dazu neigen, Vermeidungsstrategien zu entwickeln, die die
Aufrechterhaltung von Angst begünstigen.

A. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist korrekt, die Verknüpfung von Aussage 1 und 2 ist
korrekt.
B. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist korrekt, die Verknüpfung von Aussage 1 und 2 ist
falsch.
C. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist falsch
D. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist korrekt
E. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist falsch

4. Welche Aussagen zur Löschungsresistenz von Verhalten treffen zu?

(1) Negativ verstärktes Verhalten erweist sich gegenüber positiv verstärktem Verhalten häufig als
besonders löschungsresistent.
(2) Regelmäßig verstärktes Verhalten ist im allgemeinen löschungsresistenter als unregelmäßig
verstärktes Verhalten.
(3) Klassisch konditionierte Reiz-Reaktionsverbindungen sind praktisch löschungsresistent.

A. nur 1 ist richtig
B. nur 2 ist richtig
C. nur 3 ist richtig
D. nur 1 und 2 sind richtig
E. nur 2 und 3 sind richtig

5. Für behavioristisch ausgerichtete Verhaltenstherapie sind folgende Grundannahmen
kennzeichnend:

(1) Die Entwicklung »abnormen« oder »normalen« Verhaltens läßt sich durch Lernprinzipien
erklären.
(2) Symptombehandlung führt zum Entstehen neuer Symptome.
(3) Symptome sind sichtbarer Ausdruck des Unvermögens, kognitive Konsonanz herstellen zu
können.
(4) Unterschiede in der Symptomatik können durch Unterschiede der Konditionierung erklärt
werden.
(5) Voraussetzung für rasche Symptombeseitigung ist die Auseinandersetzung mit den Ursachen
eigenen Fehlverhaltens.

A. nur 1 und 2 sind richtig
B. nur 1 und 4 sind richtig
C. nur 2 und 3 sind richtig
D. nur 3 und 5 sind richtig
E. nur 4 und 5 sind richtig

6. Bei der negativen Verstärkung unterscheidet man zwei Formen: das Fluchtund das
Vermeidungslernen.Von Vermeidungslernen spricht man, wenn

A. die Person direkt mit dem aversiven Ereignis konfrontiert wird und Maßnahmen ergreift,
diesem zu entkommen
B. die Person aufgrund von diskriminativem Lernen grundsätzlich aversive Konsequenzen
meidet
C. eine Person, durch einen Signalreiz gewarnt, rechtzeitig ein Ausweich- oder
Vorbeugungsverhalten zeigt
D. es eine Person wegen der aversiven Konsequenzen vermeidet, ein bestimmtes Verhalten zu
zeigen.

7. Beim Modell-Lernen

(1) ist es nicht unbedingt erforderlich, daß das Verhalten des lernenden Beobachters selbst
verstärkt wird
(2) ist die positive Beziehung des lernenden Beobachters zum Modell notwendige Bedingung für
den Erwerb bestimmter Verhaltensweisen
(3) kann die Zahl imitierender Verhaltensweisen dadurch erhöht werden, daß das Verhalten des
Nachahmenden direkt verstärkt wird
(4) können beim Beobachter Verhaltensweisen hervorgerufen werden, die er vorher nicht gezeigt
hat

A. nur 2 ist richtig
B. nur 2 und 3 sind richtig
C. nur 3 und 4 sind richtig
D. nur 1, 3 und 4 sind richtig
E. 1--4 = alle sind richtig

8. Welches der folgenden Konzepte ist nicht Element lerntheoretisch begründeter
Verhaltenstherapien?

A. Desensibilisierung
B. Verstärkung
C. Empathie
D. Extinktion
E. reziproke Hemmung

9. Die in der Verhaltenstherapie entwickelte Technik, eine angsthemmende Reaktion in Gegenwart
angsterzeugender Reize herbeizuführen, um die Verbindung zwischen diesen Reizen und der
Angst zu vermindern, kann nach Wolpe erklärt werden mit dem Prinzip der

A. reziproken Hemmung
B. Reizübertragung
C. Entspannungsreaktion
D. Reizgeneralisation
E. Reizkonfrontation

10. Man unterscheidet positive und negative Verhaltenskontrolle. Zur positiven Verhaltenskontrolle
zählen

A. die positive Verstärkung und die Löschung
B. die positive und die negative Verstärkung
C. die positive Verstärkung und die Bestrafung
D. die negative Verstärkung und die Löschung.

11. Aussage 1: Veränderung der Herzfrequenz im Rahmen einer phobischen Reaktion kann
grundsätzlich nicht durch die Mechanismen der klassischen Konditionierung erklärt werden,
Verknüpfung: weil

Aussage 2: vegetative Funktionen nicht konditionierbar sind.

A. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist korrekt, die Verknüpfung von Aussage 1 und 2 ist
korrekt.
B. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist korrekt, die Verknüpfung von Aussage 1 und 2 ist
falsch.
C. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist falsch
D. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist korrekt
E. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist falsch

12. Als Goethe regelmäßig eine Plattform auf dem Turm des Straßburger Münsters aufsuchte, um
seine Höhenangst zu kurieren, benutzte er eine Methode, die heute in der Verhaltenstherapie
angewendet wird unter der Bezeichnung

A. Reizkontrolle
B. Reizgeneralisation
C. kontinuierliche Verstärkung
D. Reizüberflutung
E. systematische Sensibilisierung

13. Zu den kognitiven verhaltenstherapeutischen Techniken zählt nicht:

A. Perseveration
B. Gedankenstopp
C. Umstrukturieren
D. Antizipation
E. verdeckte Selbstverstärkung




14. Bei der systematischen Desensibilisierung von Angstreaktionen

(1) wird das Verlernen von Angstreaktionen angestrebt
(2) werden zwei inkompatible emotionale Zustände hervorgerufen
(3) wird vorausgesetzt, daß der Patient in der Lage ist, angstauslösende Situationen hierarchisch
anzuordnen
(4) ist es Aufgabe des Therapeuten, gemeinsam mit dem Patienten eine Lösung des
zugrundeliegenden Konflikts vorzunehmen

A. nur 1 und 2 sind richtig
B. nur 1 und 3 sind richtig
C. nur 3 und 4 sind richtig
D. nur 1, 2 und 3 sind richtig
E. nur 1, 3 und 4 sind richtig

15. Den Abbau einer Reiz-Reaktions-Verbindung nennt man Löschung oder Extinktion. Löschung
findet statt, wenn

A. die Reaktion zu häufig ausgelöst wird
B. mehrfach der bedingte ohne den unbedingten Reiz angeboten wird
C. zwischen den Versuchsdurchgängen eine längere Pause eintritt
D. die emotional-motivationale Reaktion zu schwach ist.

16. Welche Aussage über Lernen und Löschung von Verhaltensweisen trifft nicht zu?

A. Bei kontinuierlicher Verstärkung wird schneller gelernt als bei intermittierender Verstärkung.
B. Bei kontinuierlicher Verstärkung dauert es länger, bis nach Beendigung der Verstärkung die
gelernte Reaktion gelöscht ist, als bei intermittierender Verstärkung.
C. Bei unregelmäßiger Verstärkung gelernte Reaktionen sind löschungsresistenter als bei
regelmäßiger Verstärkung gelernte.
D. Der Zeitabstand zwischen Handlung und Verstärkung beeinflußt den Lernerfolg.
E. Je schneller eine Reaktion gelernt wird, desto schneller wird sie auch wieder gelöscht, wenn
die Verstärkung entfällt.

17. Angst kann direkt durch unbedingte und bedingte Angstauslöser und indirekt durch Verschwinden
eines Sicherheitsreizes hervorgerufen werden. Direkte, bedingte Angstauslösung findet
beispielsweise statt

A. beim Auftreten eines Schmerzreizes
B. bei Atemnot während eines Asthmaanfalls
C. bei Androhung einer empfindlichen Strafe
D. beim Verirren in einem Wald.

18. Wenn in einer verhaltensmodifikatorischen Psychotherapie einem Legastheniker die Hand beim
Schreiben geführt wird, um ein erstes verstärkbares Verhalten aufzubauen, bezeichnet man dies
als

A. flooding
B. time out
C. shaping
D. prompting
E. conditioning

19. Beim Beobachtungslernen

(1) werden neue (bisher nicht im Verhaltensrepertoire vorhandene) Verhaltensweisen gelernt
(2) können bereits vorhandene Verhaltensweisen gefördert werden
(3) können bereits vorhandene Verhaltensweisen seltener werden
(4) werden erfolgreiche Modelle eher imitiert als erfolglose

A. nur 4 ist richtig
B. nur 1 und 2 sind richtig
C. nur 2 und 3 sind richtig
D. nur 1, 2 und 4 sind richtig
E. 1--4 = alle sind richtig

20. Die systematische Desensibilisierung ist ein Verfahren zur Angstbehandlung, das

(1) auf der Lösung unbewußter Konflikte beruht
(2) Entspannungstechniken benutzt
(3) auf dem Prinzip des instrumentellen Lernens aufbaut
(4) den Patienten schrittweise mit dem Angstreiz konfrontiert
(5) auf dem Prinzip des Modellernens beruht

A. nur 1 ist richtig
B. nur 3 ist richtig
C. nur 5 ist richtig
D. nur 2 und 4 sind richtig
E. nur 3 und 4 sind richtig

21. Instrumentelles Lernen findet nur statt, wenn die Person motiviert ist. Dies bedeutet,

A. daß die Konsequenzen des Verhaltens einem Motiv der Person entsprechen
B. daß das Verhalten aus Motiven gezeigt wird, die in unmittelbarer Verbindung mit der
Ausführung der Tätigkeit stehen
C. daß die Person eine Belohnung für das Zeigen des Verhaltens erwartet
D. daß das Verhalten erfolgs- und nicht angstmotiviert sein muß.

22. Das Selbstbehauptungstraining als psychotherapeutische Methode wurde entwickelt im
theoretischen Zusammenhang der

A. Psychoanalyse
B. Lernpsychologie
C. kognitiven Dissonanztheorie
D. Gesprächtspsychotherapie
E. Psychophysiologie

23. Generalisierung und Differenzierung sind entgegengesetzt wirkende Vorgänge. Bei der Reiz-
Generalisierung ist

A. ein Reiz in der Lage, eine ähnliche bedingte Reaktion auszulösen
B. ein dem bedingten Reiz ähnlicher Reiz ebenfalls in der Lage, die bedingte Reaktion
auszulösen
C. es nach dem Lernvorgang nicht mehr möglich, zwischen unbedingtem und
bedingtem Reiz zu unterscheiden
D. die Ähnlichkeit zwischen unbedingtem und bedingtem Reiz von Bedeutung.

24. Eine operant konditionierte Reaktion wird alsbald verlöschen, wenn

(1) der Verstärker beseitigt wird
(2) neutrale anstelle verstärkender Reize dargeboten werden
(3) intermittierend verstärkt wird
(4) quotiert verstärkt wird

A. Keine der Aussagen 1--4 ist richtig.
B. nur 1 ist richtig
C. nur 1 und 2 sind richtig
D. nur 1, 2 und 3 sind richtig
E. nur 2, 3 und 4 sind richtig

25. Aussage 1: Ein irrationaler Zusammenhang, z. B. zwischen einem DatumFreitag, der 13.«) und
aversiven Ereignissen (»Unglück«), kann als ein Ergebnis eines Lernvorganges ("abergläubisches
Verhalten") interpretiert werden,
Verknüpfung: weil

Aussage 2: die zufällige Verknüpfung eines Datums mit bestimmten psychischen Erlebnissen
konditioniert worden sein kann.

A. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist korrekt, die Verknüpfung von Aussage 1 und 2 ist
korrekt.
B. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist korrekt, die Verknüpfung von Aussage 1 und 2 ist
falsch.
C. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist falsch
D. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist korrekt
E. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist falsch

26. Die Verhaltenstherapie stützt sich vornehmlich auf Ergebnisse der

A. Lerntheorien
B. Ethologie
C. Tiefenpsychologie
D. Kommunikationstheorien
E. Psychoanalyse

27. Nach Abschluß des Lernvorgangs ist der dann bedingte Reiz in der Lage, die gleiche oder eine
sehr ähnliche Reaktion auszulösen wie der unbedingte Reiz. Diese Erscheinung nennt man

A. bedingten Reflex
B. Signallernen
C. Totalantwort
D. Reizsubstitution.

28. Der Aufforderungscharakter einer Sache ist von großer Bedeutung für das Motivationsgeschehen.
Diese emotionale Valenz ist sehr häufig

A. ein unbedingter Reiz
B. ein bedingter Reiz
C. eine unbedingte Reaktion
D. eine bedingte Reaktion.

29. Welche der folgenden Schritte (bzw. Vorgehensweisen) gehört nicht zum Konzept oder zur
Durchführung der systematischen Desensibilisierung?

A. Entspannungstraining
B. Erstellung einer Hierarchie angstauslösender Situationen
C. Vorstellung der angstauslösenden Situationen
D. Aufbau einer reziproken Hemmung
E. freie Assoziation

30. Ein Vater, den die unbefriedigenden Englischnoten seines Sohnes Karl irritierten, gab Karl für jede
bessere Englischarbeit so lange eine Belohnung, bis sich seine Leistungen auf einer »Zwei«
stabilisiert hatten. Danach verschlechterten sich allmählich wieder die Leistungen Karls.
Welcher der nachstehenden Vorgänge kommt für diese Verschlechterung in Betracht?

A. negative Verstärkung
B. negativer Transfer
C. Habituation
D. Extinktion
E. Adaptation

31. Unter bedingten Reaktionen höherer Ordnung versteht man Ketten von einzelnen bedingten
Reaktionen. Das wesentliche Merkmal dieser Erscheinung besteht darin, daß

A. ein neuer Reiz mit einem bereits bedingten Reiz gekoppelt wird
B. keine Bekräftigung nötig ist
C. der auslösende Reiz eine bestimmte Intensität aufweisen muß
D. diese Erscheinung nur bei emotional-motivationalen Reaktionen beobachtet wird.

32. Die systematische Desensibilisierung als verhaltenstherapeutische Methode findet vor allem
Anwendung bei

(1) chronisch depressiven Zuständen
(2) Phobien
(3) dissozialem Verhalten
(4) Suchtkrankheit

A. nur 1 ist richtig
B. nur 2 ist richtig
C. nur 3 ist richtig
D. nur 4 ist richtig
E. nur 1 und 3 sind richtig

33. Aussage 1: Die Aufrechterhaltung einer Phobie kann als negativer Verstärkungsprozeß aufgefaßt
werden,
Verknüpfung: weil

Aussage 2: die Vermeidung eines angstauslösenden Reizes als Bestrafung wirkt.

A. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist korrekt, die Verknüpfung von Aussage 1 und 2 ist
korrekt.
B. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist korrekt, die Verknüpfung von Aussage 1 und 2 ist
falsch.
C. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist falsch
D. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist korrekt
E. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist falsch

34. Bei der Gegenkonditionierung kann entweder eine aversiv erlebte Reiz-Reaktions-Verbindung
durch Darbietung eines Sicherheitsreizes oder eine positiv erlebte Reiz-Reaktions-Verbindung
durch Darbietung eines aversiven Reizes beeinflußt werden. Die Gegenkonditionierung

A. überschreitet den Rahmen des assoziativen Lernens
B. unterscheidet sich in keinem Punkt von dem Normalfall der Konditionierung
C. ist nur in Verbindung mit anderen therapeutischen Maßnahmen
erfolgversprechend
D. ist eigentlich nichts anderes als Löschung.

35. Der Vorgang der Bestrafung führt zur Verminderung der Auftretenswahrscheinlichkeit des
Verhaltens. Als Bestrafung wirken
A. sowohl die Darbietung eines aversiven Reizes als auch die Wegnahme einer positiven
Verstärkung
B. sowohl die Wegnahme einer positiven Verstärkung als auch die Wegnahme eines aversiven
Reizes
C. nur die Darbietung eines aversiven Reizes nicht aber die Wegnahme einer positiven
Verstärkung
D. nur die Wegnahme eines positiven Verstärkers, nicht aber die Darbietung eines aversiven
Reizes.

36. Welche Elemente einer Verhaltensmodifikation können die Ausprägung ängstlicher Reaktion
reduzieren?

(1) Entspannung in Anwesenheit des Angstreizes
(2) sukzessive Bewältigung einer Hierarchie von Angstsituationen
(3) Überflutung mit Angstreizen

A. Keine der Aussagen 1--3 ist richtig.
B. nur 1 ist richtig
C. nur 1 und 3 sind richtig
D. nur 2 und 3 sind richtig
E. 1--3 = alle sind richtig

37. In einer Schmerzklinik wird ein Patient einer Schmerzmittelentwöhnungstherapie unterzogen.
Welche der nachfolgenden Maßnahmen ist nach lerntheoretischen Prinzipien kontraproduktiv?

A. Der Patient erhält ab seiner Aufnahme Schmerzmittel nicht in festgelegten Abständen,
sondern nur bei Äußerung von Schmerzen.
B. Das Pflegepersonal kümmert sich angemessen um den Patienten, »überhört« aber, wenn er
über Schmerzen klagt.
C. Dem Patienten wird nahegelegt, sich auch bei Schmerzen physisch und intellektuell zu
beschäftigen.
D. Der Patient erhält nach und nach immer weniger Schmerzmittel.
E. Dem Patienten wird mitgeteilt, daß er nach und nach immer weniger Schmerzmittel erhält.
Man sagt ihm aber nicht, ab wann und wie wenig.

38. Aussage 1:Systematische Desensibilisierung wird auf das Prinzip der reziproken Hemmung
zurückgeführt,
Verknüpfung: weil

Aussage 2: Angst und Entspannung nicht kompatibel sind und Angst somit durch Entspannung
gehemmt werden kann.

A. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist korrekt, die Verknüpfung von Aussage 1 und 2 ist
korrekt.
B. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist korrekt, die Verknüpfung von Aussage 1 und 2 ist
falsch.
C. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist falsch
D. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist korrekt
E. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist falsch

39. Der Vorgang der Verstärkung führt zu einer Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit des
Verhaltens. Als Verstärkung wirken

A. nur die Darbietung einer positiven Konsequenz, nicht aber das Verschwinden eines aversiven
Reizes
B. nur das Verschwinden eines aversiven Reizes, nicht aber die Darbietung einer positiven
Konsequenz
C. sowohl die Darbietung einer positiven Konsequenz als auch das Verschwinden eines
aversiven Reizes
D. sowohl die Darbietung einer positiven Konsequenz als auch die Darbietung eines aversiven
Reizes.

40. Komplexe Verhaltensmuster können nicht immer gleich perfekt ausgeführt werden. In solchen
Fällen ist dann eine Verhaltensformung nötig. Hierbei ist besonders darauf zu achten, daß

A. zu Beginn eine Immerverstärkung gewährleistet ist
B. jeweils solche Verhaltensansätze verstärkt werden, die sich dem Endverhalten annähern
C. Bestrafung möglichst vermieden wird
D. die Lernprozedur nicht zu aufwendig wird.

41. Bei der positiven Verstärkung wird eine rasche und zuverlässige Etablierung eines Verhaltens und
hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Löschung durch einen bestimmten Verstärkungsplan
gewährleistet. Es muß

A. möglichst immer verstärkt werden
B. nur gelegentlich verstärkt werden
C. am Anfang gelegentlich, dann aber immer verstärkt werden
D. am Anfang immer, dann nur noch gelegentlich verstärkt werden.

42. Man spricht von instrumentellem Verhalten, weil das Verhalten das Instrument oder das Mittel ist,
das bestimmte Konsequenzen hervorruft. Die Beziehung zwischen dem Verhalten und seinen
Folgen nennt man

A. Kontiguität
B. Motivation
C. Kontingenz
D. Differenzierung.

43. Aussage 1: Neurotisches Verhalten kann durch klassische Konditionierung erworben werden,
Verknüpfung: weil

Aussage 2: Kinder nicht selten durch Imitation das neurotische Verhalten der Eltern in Form von
Symptomtradtionen übernehmen.

A. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist korrekt, die Verknüpfung von Aussage 1 und 2 ist
korrekt.
B. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist korrekt, die Verknüpfung von Aussage 1 und 2 ist
falsch.
C. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist falsch
D. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist korrekt
E. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist falsch

44. Neben der Bestrafung ist die Löschung das zweite Verfahren zum Abbau von Verhalten. Löschung
findet statt bei

A. Wechsel von Verstärkung und Bestrafung
B. unregelmäßiger Darbietung eines positiven Verstärkers
C. Darbietung eines aversiven Reizes
D. Ausbleiben von Verstärkung.

45. Welche Aussage über Lernen am Modell trifft nicht zu?

A. Die Bereitschaft, beobachtetes Verhalten zu imitieren, hängt von den am Modell
beobachteten Verstärkerverhältnissen ab.
B. Lernen allein durch die Beobachtung eines spezifischen Verhaltens -- unabhängig von den an
einem Modell beobachteten Verstärkerkontigenzen -- ist nicht möglich.
C. Die Entstehung mancher Phobien kann durch Modell-Lernen (no-trial-learning) erklärt
werden.
D. Große Anteile frühkindlicher Fähigkeiten entwickeln sich auf dem Wege des Modell-Lernens.
E. Als Modelling bezeichnet man die aktive erstmalige Ausprägung einer Verhaltensweise
durch Lernen am Modell.

46. Instrumentelles Lernen ist situationsspezifisch. Dies bedeutet, daß das Verhalten

A. nur in spezifischen Situationen gelernt werden kann
B. nur in einer der ursprünglichen Lernsituation ähnlichen Situation gezeigt wird
C. nicht geformt werden kann, da das neue Verhaltensmuster der ursprünglichen Lernsituation
nicht mehr entspricht
D. eigentlich nicht wiederholbar ist, da keine Situation der anderen exakt gleich ist.

47. Unter bestimmten Bedingungen löst ein Reiz eine Reaktion aus. Für den Erwerb neuer Reiz-
Reaktions-Verbindungen ist eine ausschlaggebende Bedingung

A. die Bekräftigung der Reaktion
B. das Vorhandensein einer Reflex-Reaktion
C. die Kontiguität zweier Reize
D. ein Reiz als Auslöser.

48. Aussage 1: Ängste können operant konditioniert sein,
Verknüpfung: weil

Aussage 2:die Belohnung, die aus der Vermeidung von Angst resultiert, die Vermeidungsreaktion
verstärkt.

A. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist korrekt, die Verknüpfung von Aussage 1 und 2 ist
korrekt.
B. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist korrekt, die Verknüpfung von Aussage 1 und 2 ist
falsch.
C. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist falsch
D. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist korrekt
E. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist falsch

49. Auch in tiefenpsychologisch begründeten Psychotherapien werden lernpsychologisch erklärbare
Vorgänge auftreten.
Hierzu zählen

(1) Lernen durch Einsicht
(2) verbale Konditionierung
(3) Modell-Lernen
(4) systematische Desensibilisierung

A. nur 1 ist richtig
B. nur 1 und 3 sind richtig
C. nur 2 und 3 sind richtig
D. nur 1, 2 und 3 sind richtig
E. 1--4 = alle sind richtig

50. Der Aufbau einer bedingten Reaktion vollzieht sich meist nicht in einem einzigen Lerndurchgang.
Unter Bekräftigung versteht man

A. ein wiederholtes Vorkommen des auslösenden Reizes
B. ein wiederholtes Vorkommen der bedingten Reaktion
C. ein wiederholtes Zusammenvorkommen des Reizes und der Reaktion
D. ein wiederholtes Zusammenvorkommen des bedingten und des unbedingten Reizes.

51. Aussage 1:Wenn eine Extinktion klassisch konditionierter Angstreaktionen über Jahre hinweg
nicht erfolgt, dann kann es sich bei der Aufrechterhaltung der Angst um einen hinzugetretenen
weiteren Lernprozeß (z. B. eine operante Konditionierung) handeln,
Verknüpfung: weil

Aussage 2: normalerweise bedingte Angstreaktionen zu verlöschen pflegen, wenn der ihnen
vorausgehende bedingende Reiz oft genug ausbleibt.

A. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist korrekt, die Verknüpfung von Aussage 1 und 2 ist
korrekt.
B. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist korrekt, die Verknüpfung von Aussage 1 und 2 ist
falsch.
C. Aussage 1 ist korrekt, Aussage 2 ist falsch
D. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist korrekt
E. Aussage 1 ist falsch, Aussage 2 ist falsch

52. Man unterscheidet zwei Theorien des assoziativen Lernens: Die direkte assoziative Verknüpfung
von Bewußtseinsinhalten und das Reiz-Reaktions-Lernen. Als Reiz-Reaktions-Lernen werden u. a.
erklärt

A. das Lernen von emotional-motivationalen Reaktionen
B. die Verknüpfung eines Begriffs mit einem Begriffsnamen
C. Paarassoziationen
D. Knoten im Taschentuch.

53. Kennzeichnend für eine Phobie ist nach lerntheoretischer Auffassung, daß

(1) frühkindliche Situationen wiedererlebt werden
(2) angstauslösende Reize identifiziert werden können
(3) die Angst völlig überraschend und überfallartig auftritt
(4) die angstauslösende Situationen vermieden werden

A. nur 2 ist richtig
B. nur 3 ist richtig
C. nur 4 ist richtig
D. nur 1 und 2 sind richtig
E. nur 2 und 4 sind richtig

54. Welches Verfahren der Verhaltensmodifikation kommt ohne physiologische Messungen nicht
aus?

A. systematische Desensibilisierung
B. Biofeedback
C. autogenes Training
D. progressive Muskelentspannung
E. Transaktionsanalyse

55. Die Bedingungen, unter denen beim Erfolgslernen einem Verhalten oder einer Reaktion eine
Konsequenz folgt, heißen:

A. Konstrukt
B. Kontingenz
C. Verstärker
D. bedingter Reiz
E. Strafreiz

Answer Key for Test
No. in Q-Bank / No. on Test / Correct Answer
18.MC 6 1 A
17.MC 10 2 A
17.MC 9 3 A
18.MC 10 4 A
17.MC 8 5 B
20.MC 111 6 C
18.MC 4 7 D
17.MC 6 8 C
17.MC 12 9 A
20.MC 115 10 A
16.MC 4 11 E
17.MC 5 12 D
17.MC 2 13 A
17.MC 17 14 D
20.MC 100 15 B
18.MC 8 16 B
20.MC 104 17 C
17.MC 4 18 D
18.MC 2 19 E
17.MC 15 20 D
20.MC 108 21 A
17.MC 3 22 B
20.MC 101 23 B
18.MC 9 24 C
16.MC 3 25 A
17.MC 7 26 A
20.MC 98 27 D
20.MC 105 28 D
17.MC 11 29 E
18.MC 11 30 D
20.MC 102 31 A
17.MC 16 32 B
16.MC 5 33 C
20.MC 103 34 B
20.MC 112 35 A
17.MC 14 36 E
18.MC 7 37 A
17.MC 13 38 A
20.MC 109 39 C
20.MC 114 40 B
20.MC 110 41 D
20.MC 106 42 C
16.MC 7 43 B
20.MC 113 44 D
18.MC 5 45 B
20.MC 107 46 B
20.MC 97 47 C
16.MC 6 48 A
17.MC 25 49 D
20.MC 99 50 D
16.MC 2 51 A
20.MC 96 52 A
16.MC 1 53 E
17.MC 18 54 B
17.MC 1 55 B



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