Wenn Queen Elizabeth lädt, wird in der Regel selbst der anarchistischste Rock-Rüpel schwach.
Kürzlich lud sich die Königin wieder Musiker ins Haus. Diesmal, um britische Musik-Talente zu ehren. Unter den zahlreichen Gästen waren auch Phil Collins, Jamie Cullum, Jeff Buck, Katie Melua oder Geri Halliwell.
Elizabeth II. begrüßte einige Rockstars sogar per Handschlag. Solch ein Zusammentreffen muss man sich Medienberichten zufolge in etwa so vorstellen. Die Queen zu Brian May: »Und, was machen sie so?« Der Queen-Gitarrist: »Ich habe auf dem Dach des Buckingham Palace die Nationalhymne gespielt, als ihre Majestät Goldenes Thronjubiläum feierten.« Die Queen: »Ach, Sie waren das.«
Zum Led Zeppelin-Klampfer Jimmy Page meinte sie interessiert: »Sind sie auch ein Gitarrist?« Eric Clapton, den Elizabeth II. fragte, wie lange er denn schon Gitarre spiele, zeigte sich nach dem Treffen selbstkritisch nachsichtig: »Es war toll, sie zu treffen. Ich habe auch gar nicht erwartet, dass sie uns kennt.«
Man darf sich zwar darüber wundern, weshalb die Queen medienträchtige und volksnahe Empfänge gibt und dann schlecht vorbereitet auftritt. Aber im Ernst: Gehört es wirklich zum Job der Queen, zu wissen, welches Instrument Page in welcher Band spielt? Nicht wirklich. An die Beatles und die Stones erinnert sich die 81-jährige Herrscherin über das glorreiche Empire jedenfalls. Die wahren Größen eben.
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