Quanteneffekte sind das faszinierendste, was es im Bereich der Physik überhaupt gibt. Man kann zum Beispiel zwei Teilchen erzeugen, eines nach Alpha Centauri schicken, und dann das andere messen, und man weiß instantan, was bei der Messung des anderen Teilchens auf Alpha Centauri herauskommen muss, wenn man es dort misst. Das wäre noch nicht so faszinierend, wenn man nicht gleichzeitig nachweisen könnte, dass das Messergebnis vor der Messung noch gar nicht feststand. Und dennoch »weiß« das andere Teilchen scheinbar sofort, was herausgekommen ist. Ohne Verzögerung durch die Lichtgeschwindigkeit. Zur Datenübertragung mit Lichtgeschwindigkeit kann man das dennoch nicht verwenden, weil man das Messergebnis nicht beeinflussen kann, und man kann eben bei einer Messung nicht unterscheiden, ob man nun ein zufälliges Ergebnis oder die Kopie eines zufälligen Ergebnisses erhalten hat, zumindest solange man nicht auf anderem Weg (mit maximal Lichtgeschwindigkeit) erfahren hat, ob ein Original überhaupt existiert.
Das war jetzt der faszinierenste Quanteneffekt, aber bei weitem nicht der einzige. Das reicht von eher »konventionellen« Effekten wie Elektronen, die scheinbar durch zwei Löcher gleichzeitig fliegen und dann mit sich selbst wellenartig interferieren, über Ströme, die völlig ohne Widerstand fließen können, letztlich bis hin zur Tatsache, dass Materie überhaupt stabil ist: Ohne die Quantenmechanik gäbe es nämlich gar keine stabile Materie!
Letztlich kann man also sagen, die ganze uns bekannte Welt ist irgendwie ein Quanteneffekt.
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