Ich bin im koeniglichen Palast in Geest, der Hauptstadt von Yteke.
In diesem Palast befindet sich, wird behauptet, ein kleiner Fusionsreaktor (meine Gastgeberin, Koenigin Yteke, sagt „Sternreaktor“). Mit dem wird ein Quantencomputer (hier „Interferenzgeraet“ genannt) betrieben. Der wiederum ist ueber den Radiosender Geest mit der Welt verbunden.
Ich druecke Tasten aus Mammut - Elfenbein, erkenne schwach die Anzeige auf einem flachen, in einen antiken Goldrahmen eingefuegten Bildschirm (wie truebes, gruenliches Fensterglas).
Die Tastatur steht auf dem Nachttisch unter dem koeniglichen Himmelbett, der Bildschirm haengt an der Wand unter vielen anderen goldgerahmten Bildern.
Ja, Himmelbett! Ich schlafe mit der Koenigin unter einem Himmel!
Der Sternreaktor koennte das ganze Land mit Elektrizitaet versorgen.
Tatsaechlich betreibt er nur das Interferenzgeraet und beheizt ein Schwimmbad.
Ueber die kaltbluetige Koenigin Yteke ein anderes Mal mehr.
Im kanadischen Alert hat sie mich abgeholt!
Sie war selbst der Pilot.
Nach der Landung gab es einen Aufenthalt: der koenigliche Helikopter hatte einen Schaden.
Als ich sah, wie sie ausstieg, ohne Mantel, im dunklen, roten Kleid (im Schnee hinterliess jeder ihrer koeniglichen Schritte einen roten Abdruck - ein roter Teppich war ausgerollt worden, Schnee hatte ihn zugeweht) - da rannte ich ihr entgegen.
Sie sah mich und lachte!
Ich bin es gewohnt, ausgelacht zu werden. Klein, wie ich bin! Aber nicht von einer Koenigin! Ich spruehe zornige Funken. Sie macht grosse Augen.
Dann warteten wir im warmen Casino der kanadischen Militaerbasis.
Es gab heissen Tee, harte Kekse.
Wir sammelten die Polster von den Stuehlen, machten uns ein Lager, schliefen.
Ihre Hoheit erscheint im Bademantel und verlangt, einen Brief zu versenden.
(„Mein Brief nach Samarkand! NunZilla, mach Platz!“)
Ich schließe.
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