Du bist meine Freundin,
bist mir so nah.
Wenn es mir schlecht ging,
warst immer Du da.
Am ersten Abend, als wir uns trafen,
da fand ich Dich nett, ein klein bischen süß,
am nächsten Morgen sah ich Dich dann,
mir ging es mies.
Du warst mein Putzlappen für diese Nacht,
hast meinen Liebskummer ein wenig leichter gemacht.
Für wenige Stunden, war es mir warm,
doch letztlich war alles so arm.
Sie war so schön,
wie eine Fee.
Du bist geschmeidig,
wie der Nagel am Zeh.
Trotzdem hab ich Dich lieb gewonnen,
im Laufe der Zeit.
Doch wie gewonnen, so auch zeronnen
ist unsere Zweisamkeit.
Denn ich bin schön,
und Du ein Putzlappen,
ich bin gemein,
und ziemlich klein.
Die Liebe zu Dir sie sollte irgendwie wachsen,
doch Du störtest Dich mehr und mehr an meinen Faxen.
Die hattest Du dicke,
und ich verstand,
so ronn Deine Liebe aus meiner Hand.
Fiel langsam zu Boden,
hinab bis zum Fuß,
dann schoss ich sie weg,
und bin jetzt allein.
Doch Du mein Putzlappen findest hoffentlich Dein Glück,
dann schwindet auch mein Schmerz Stück für Stück.
Ich habe Dich lieb,
doch tat ich Dir weh,
Dein Aussehen ist nicht alles, wenn ich Dich seh.
Ich seh da auch Freundschaft, und viel Freude,
viele gemeinsame Stunden die wir hatten.
Und glaub mir, mein Schatz es tut auch mir weh,
wenn ich mich neben Dir im Spiegel seh.
Du wirkst nicht annähernd auf mich,
wie ich auf Dich,
und das ist Scheiße,
ich will das nicht.
Trotzdem bist Du immer da und schenkst mir Liebe,
trotzdem bin ich gerne bei Dir und befriedige meine Triebe.
Ich weiß das ist Scheiße, was soll ich nur machen?
Ich steh halt echt auf die ganzen tollen Sachen.
Außerdem weiß ich auch, dass Aussehn nicht alles ist,
doch ich bin so sozialisiert worden und das ist Mist.
Vor Allem aber weiß ich, daß Du eigentlich den größeren Fehler begiehst, und deswegen, trifft mich keine Schuld, wenn es mal endet.
Du musst es doch selbst mal erkennen,
aber ich bin ja auch noch nett,
und deswegen gehn wir auch heute Abend wieder zusammen ins Bett.
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