DieÄrzte
Die Ärzte
Die Ärzte in Köln 2007
Gründung 1982
Auflösung 1989
Wiedervereinigung 1993
Genre Punk, Rock
Website www.bademeister.com
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre, Bass Farin Urlaub
Gesang, Schlagzeug, Gitarre Bela B.
Gesang, Bass, Gitarre, Piano Rod (seit 1993)
Wichtige ehemalige Mitglieder
Bass, Gesang Sahnie (bis 1986)
Bass, Backgroundgesang The Incredible Hagen (1986–1989)
Die Ärzte sind eine deutschsprachige Punkrock-Band aus Berlin. Die Band gehört zu den kommerziell erfolgreichsten deutschen Musikgruppen und hat bis heute bundesweit über 23 Millionen Tonträger verkauft.[1] Die Musiker bezeichnen sich selbstironisch als Beste Band der Welt.
Gegründet wurden die Ärzte 1982, zwischen 1989 und 1993 waren sie getrennt. Seit 1993 besteht die Band aus Farin Urlaub, Bela B. und Rodrigo González.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Bandgeschichte
1.1 1982–1986: Gründungsjahre
1.2 1986–1989: Indizierungen, Veröffentlichungen in der DDR und Auflösung
1.3 1989–1993: Getrennte Wege
1.4 1993–2000: Neugründung und Folgejahre
1.5 2000–2007: Neues Jahrtausend – Ärzte statt Böller
1.6 2007–2009: Neues Studioalbum und Tourneen
2 Musikstil
2.1 Allgemeines
2.2 Entwicklung
2.3 Einflüsse
2.4 Verhältnis zum Punk
2.5 Live-Auftritte
3 Sonstiges
3.1 Gwendoline
4 Diskografie und Auszeichnungen (Auswahl)
5 Literatur
6 Weblinks
7 Einzelnachweise
Bandgeschichte
1982–1986: Gründungsjahre
Alben: Debil, Im Schatten der Ärzte
Bela und Farin lernten sich bereits am 4. März 1981 in der Discothek „Ballhaus Spandau“ kennen. Da dem Gitarristen von Belas damaliger Punkband, Soilent Grün, die Gitarre gestohlen worden war, ersetzte Farin dessen Position. Als sich die Band nur ein Jahr später auflöste, gründeten Bela B. und Farin Urlaub zusammen mit dem Bassisten Sahnie Die Ärzte. Nach eigenem Bekunden der Band wählten sie den Namen „Die Ärzte“ aus keinem bestimmten Grund, allerdings existieren (nicht zuletzt aufgrund eigener, zumeist humorvoller Bemerkungen der Bandmitglieder) verschiedene Theorien über die Namensherkunft: Eine der populären Mutmaßungen besagt, dass Bela in den alphabetisch sortierten Regalen der Plattenläden stets eine Band mit dem Anfangsbuchstaben Ä vermisst hatte. Ihr erstes Konzert gaben die Ärzte Ende des Jahres 1982 in einem besetzten Haus in West-Berlin[2], kleinere Fernsehauftritte und der Gewinn des mit 10.000 DM dotierten Rock-Wettbewerb des Berliner Senats schlossen sich an.[3] Mit Hilfe des Preisgeldes nahmen die Ärzte die Mini-LP Uns geht’s prima… auf, die im Jahr 1984 unter dem Berliner Label Vielklang veröffentlicht wurde. Durch einen Hinweis des damals auch als Musikproduzent arbeitenden Jim Rakete nahm die CBS Schallplatten GmbH die Ärzte unter Vertrag.
Aktuelles BandlogoDie Ärzte sollten erstmal eine EP aufnehmen. Anhand dieser wollte die Plattenfirma die Konditionen des Vertrages aushandeln. Allerdings nahmen Die Ärzte in der ihnen zur Verfügung gestellten Zeit ein ganzes Album, Debil, auf, um damit die Plattenfirma zu beeindrucken.[4] Es stellt den ersten größeren Erfolg der Band dar und gilt heute als Durchbruchsalbum.
Um eine anschließende finanzielle Durststrecke zu überwinden, spielten die Ärzte im Jahr 1985 in dem deutschen Spielfilm Richy Guitar mit, in dem Farin, Bela und Sahnie die Rolle einer Band auf der Suche nach Erfolg verkörpern.[5]
Ebenfalls 1985 veröffentlichten die Ärzte ihr zweites Studioalbum Im Schatten der Ärzte, das auch erstmals die Charts erreichte.
Bassist Sahnie steuerte zum Album nur ein einziges Lied bei, Wie ein Kind, das eigentlich Micha Suurbier geschrieben hat (Sahnie war damals das einzige Mitglied von Frau Suurbier, das in die GEMA eintrat, und somit war er der offizielle Autor des Liedes). Sahnie verschwieg dies Bela und Farin. Auch seine Bässe spielte Sahnie immer seltener ein, er überließ die Studioarbeit komplett Farin und Bela und dem damaligen Produzenten Micki Meuser. Das Album beinhaltet zudem lediglich einen Song, auf welchem Bela B. Schlagzeug spielt (Käfer), der Rest wurde von Micki Meuser in seinem Beisein programmiert, was in einem sehr wuchtigen Sound resultiert (bestes Beispiel: Rennen, nicht laufen!).[6]
Nur ein Jahr später, während der Produktion zum dritten Album Die Ärzte, verließ der Bassist Sahnie wegen persönlicher Differenzen die Band: Farin und Bela hatten ihm immer häufiger den Vorwurf gemacht, er kümmere sich nicht ausreichend um die Musik und spiele nur noch wegen der Groupies und des Geldes. Zudem galt er als sehr unzuverlässig, da sein BWL-Studium viel Zeit verschlang und er darauf bestand, die Termine der Band aufgrund dessen nach ihm auszurichten. Als er von Farin forderte, Bela solle aus der Band geworfen werden und die Band brauche sein Gesicht, entbrannte ein Streit unter den Mitgliedern, in dessen Folge Sahnie die Band verließ.
1986–1989: Indizierungen, Veröffentlichungen in der DDR und Auflösung
Alben: Die Ärzte, Das ist nicht die ganze Wahrheit...
Bereits 1986 folgte die Veröffentlichung des dritten Studioalbums „Die Ärzte“, die Bass-Sequenzen des Albums wurden vom Produzenten Manfred Praeker eingespielt. Als Live-Bassist stieß Hagen Liebing alias The Incredible Hagen zur Band. Am 27. Januar 1987 wurde das Album wegen des Liedes „Geschwisterliebe“ indiziert. Außerdem wurde am 10. Juni 1987 das schon drei Jahre alte Debüt-Album „Debil“ wegen der Texte zu „Claudia hat ’nen Schäferhund“ und „Schlaflied“ indiziert. Der Karstadt-Konzern nahm nach der Indizierung der beiden Alben das ganze Programm der Ärzte aus dem Sortiment; Fernsehauftritte gestalteten sich für die Ärzte in dieser Zeit zunehmend schwieriger. Ein finanzielles Desaster zeichnete sich ab, so dass bereits zu diesem Zeitpunkt in der Band erstmals über eine Auflösung nachgedacht wurde: Die Mitglieder besaßen keinerlei finanzielle Polster und sowohl die Einnahmen aus den CD- und LP-Verkäufen als auch die Erträge der GEMA-Rechteverwertung waren stark zurückgegangen.
Als Reaktion auf die Indizierung der Stücke veröffentlichten die Ärzte 1987 die Mini-LP „Ab 18“, die alle bislang indizierten Lieder enthielt und forcierten somit (erfolgreich) eine erneute Indizierung des Albums. Annähernd gleichzeitig versuchten sich die Ärzte auch wieder an einem regulären Studioalbum. Mit einer deutschen Version von „Walk like an Egyptian“ von The Bangles erschien eine Single, die auch des Öfteren im Radio gespielt wurde. Doch die Aufnahmen zum nächsten Album liefen alles andere als erfolgreich, die Band schien ausgebrannt zu sein und kam nur mit mittelmäßigen Songs ins Studio. Als Reaktion darauf entschieden sie, ein Album aus vorwiegend alten Stücken zu produzieren und lediglich zwei von insgesamt sieben neuen Stücken und die deutsche Version von „Walk like an Egyptian“, „Gehn wie ein Ägypter“, aufzunehmen. So wurden einige nicht indizierte Lieder der Alben „Debil“ und „Die Ärzte“ auf dem neuen Album erneut als Remixe und in anderen Versionen veröffentlicht.
Produzent war hierbei erstmals Uwe Hoffmann, der bis zu Geräusch alle weiteren Alben produzieren sollte. Das Album nannten sie auch entsprechend einer Kompilation „Ist das alles? – 13 Höhepunkte mit den Ärzten“.[7]
Allerdings missachteten die Ärzte auch die Indizierungsentscheidung der BPjM: Anlässlich eines Konzertes am 22. Juni 1988 in Kleve spielten die Ärzte eine Instrumentalversion des Liedes „Geschwisterliebe“ und wurden daraufhin durch das örtliche Amtsgericht in einem Strafverfahren wegen Verstoßes gegen die Indizierungsentscheidung jeweils zu 1.000 D-Mark hohen Geldstrafen verurteilt. Tatsächlich hatten die Ärzte lediglich in der letzten Zeile des Stückes das Wort „Liebe“ mitgesungen. Nicht zuletzt ein inoffiziell gefertigtes Bootleg (und heute durchaus begehrtes Sammlerstück unter Ärzte-Fans) eines Konzertbesuchers in Kleve widerlegte die These des Amtsgerichts. Dennoch hatte die Band vorher die Zuschauer in ironischer Weise darum gebeten, den Text nicht mitzusingen, und sind wohl auch daher nicht gegen das Urteil vorgegangen. Live hatten die Ärzte zudem das Lied „Claudia III“ gespielt, das als Provokation für die Bundesprüfstelle gedacht war: „Claudia“ hatte nun, anders als im indizierten „Claudia hat ’nen Schäferhund“, „christlichen Verkehr“. [8] Generell lieferten die Ärzte zu „Geschwisterliebe“ nur das Playback und ließen das Publikum singen, nicht ohne es vorher aufzufordern, gegenteiliges zu tun.
In dieser Zeit entschieden Farin und Bela während eines Zypern-Urlaubs, die Band aufzulösen, auch im Hinblick auf die Unzufriedenheit bei „Ist das alles? – 13 Höhepunkte mit den Ärzten“.[9]
Obwohl die Ärzte aus dem damals geteilten Berlin stammen, haben sie erst spät versucht, auf dem ostdeutschen Musiksektor Fuß zu fassen. Wesentlichen Einfluss auf das Engagement in der DDR hatte der erklärte „DDR-Freund“ und Neu-Bassist Hagen Liebing im Jahre 1986. So heißt es beispielsweise in der Danksagung des Albums „Das ist nicht die ganze Wahrheit…“ ausdrücklich: „… alle Fans und Freunde in der DDR…“. Hagen war es auch, der erste Kassetten mit Musik der Band bespielte und in Ost-Berlin in Kaufhäusern, Restaurants und Jugendclubs vorführte. Aus diesem Engagement heraus wurde der damalige Jugendradiosender DT64 auf die Ärzte aufmerksam und arrangierte ein Interview, das zunächst jedoch nicht ausgestrahlt wurde. Bei einem zweiten Besuch in Ost-Berlin besuchten die Ärzte ein Konzert der Band Die Anderen, und der Wunsch reifte, eine eigene Tournee durch die DDR zu veranstalten. Der Manager der Band, Conny Konzack (bis heute Manager von Herbert Grönemeyer), arrangierte schließlich mit der staatlichen Plattenfirma Amiga die Veröffentlichung einer LP und einer Kurztournee, die insgesamt 10 Auftritte umfassen sollte. Im Einvernehmen mit Amiga wurde die LP „Ist das alles?“ zur Veröffentlichung ausgewählt, einzelne Lieder wurden jedoch ausgetauscht. Den Regeln der Planwirtschaft folgend prognostizierte Amiga eine Auflage für die LP von 2.000 Stück. Zur Veröffentlichung sollte es allerdings zunächst nicht kommen, da das erwähnte Radiointerview mit DT64 kurz darauf ausgestrahlt wurde und die Kulturbehörde daraufhin Album und Tour kurzerhand aussetzte. Im Jahr 1987 erschien dann jedoch, ohne Wissen der Ärzte, im Rahmen der sogenannten Quartett-Reihe eine EP mit dem Titel „Die Ärzte“ auf Amiga, die die vier Songs „Zu spät“, „Gehn wie ein Ägypter“, „Radio brennt“ und „Du willst mich küssen“ enthielt. Mit dem Fall der Berliner Mauer brach der Kontakt zwischen Columbia Records und Amiga ab. Aus heutiger Sicht resümiert Bela B.:
„… die DDR war passé und wir hatten uns aufgelöst. Im Nachhinein hätten wir mindestens einmal in Ost-Berlin spielen sollen.“
– Bela B. Felsenheimer in der Band-Biografie „Ein überdimensionales Meerschwein frißt die Erde auf“
Die Auflösung der Band war zu diesem Zeitpunkt bereits beschlossen, „Das ist nicht die ganze Wahrheit…“ sollte die letzte Studioplatte der Ärzte sein. Die Gerüchte um eine mögliche Trennung der Ärzte heizten erwartungsgemäß den Album- und Konzertticketverkauf stark an, die Single-Auskopplung „Westerland“ wurde ihr zunächst kommerziell größter Erfolg. Es folgte die Abschiedstour der Band, auf der die Mitschnitte zur Live-LP „Nach uns die Sintflut“ aufgenommen wurde, am 9. Juli 1988 schließlich fand in Westerland auf Sylt das vorläufig letzte Konzert der Ärzte statt. Noch im selben Jahr erschien das Dreifach-Live-Album als vorerst letzte geplante Veröffentlichung mit insgesamt 37 Stücken. Gegen den Willen der Plattenfirma wurde es zum Preis eines Doppelalbums verkauft. Erst 1990 trafen sich Bela und Farin noch einmal im Studio, unter dem Pseudonym „Bela B. & Jan“ nahmen sie das Lied „Wir brauchen… Werner“ als Soundtrack zum Film „Werner – Beinhart!“ auf.
1989–1993: Getrennte Wege
Nach der Auflösung erschien 1989 die LP „Die Ärzte früher! – Der Ausverkauf geht weiter!“, die neben alten Sampler-Beiträgen und Liedern der ersten Platten auch vier zuvor unveröffentlichte Titel enthielt.
Von 1988 bis 1993 versuchten sich Farin und Bela mit den Bands King Køng und Depp Jones (erst S.U.M.P), doch der kommerzielle Erfolg blieb in beiden Fällen aus. Dagegen verkauften sich die Platten der Ärzte in der Zeit der Trennung besser als in den Jahren zuvor, als die Band noch existierte. [10]
1993–2000: Neugründung und Folgejahre
Alben: Die Bestie in Menschengestalt, Planet Punk, Le Frisur, 13
1993 beschlossen Bela und Farin zusammen mit Depp-Jones-Gitarrist Rodrigo González am Bass die Neugründung der Band. Ihre neue Plattenfirma suchten sie mit einer ganzseitigen Anzeige („Beste Band der Welt sucht Plattenfirma“) in der Zeitschrift „Musik Markt“. Somit konkurrierten einige Plattenfirmen um das beste Angebot, die Ärzte entschieden sich für Metronome. Außerdem erwarb Bela bei der Beckenfirma Paiste einen Endorsement-Vertrag, der ihm das Produkt für Konzerte, Proben und Aufnahmen zusicherte. Durch Rodrigo lernte Farin den Gitarrenbauer Thomas Harm kennen, der für ihn Gitarren als Unikate nach seinen Vorstellungen anfertigte. Es wurde das Album „Die Bestie in Menschengestalt“ aufgenommen, mit dem die Rückkehr der Ärzte gelang. Die erste Single-Auskopplung „Schrei nach Liebe“ griff den aufkeimenden Rechtsextremismus im vereinten Deutschland auf. Zwischen Oktober 1993 und August 1994 spielten sie zunächst auf der „Plugged“-Tour und anschließend auf der namentlich an den Sat.1-Film-Film angelehnten „Tour Tour“ insgesamt 155 Konzerte.[11] Es folgte 1994 das erste Best-Of-Album „Das Beste von kurz nach früher bis jetze“ mit vielen „alten“ Liedern. Es wurden aber auch B-Seiten und einige Samplerbeiträge aus den 80ern für das Jugendmagazin Moskito auf dem Doppelalbum zusammengefasst.[12]
Die Ärzte in Köln 1998Das zweite Studioalbum nach der Reunion, „Planet Punk“, wurde am 18. September 1995 veröffentlicht. Um den Namen gab es zuvor eine lange Diskussion, das Ergebnis ist ein Kompromiss, mit dem niemand wirklich zufrieden war. Allerdings löste der Name eine Diskussion aus, was die Ärzte eigentlich noch mit Punk zu tun hätten. Das Album selbst geriet um einiges „punkiger“ und experimenteller als die vorherigen.[13] Als Promotion wollten die Ärzte, ohne jeglichen Text, Plakatwände mit Nacktfotos von Bela und Farin und einem völlig überbekleideten Rod bekleben. Die Aktion scheiterte an der Vernunft, die Nacktbilder wurden einige Jahre später als Konzerttickets benutzt. Dem Album folgte dann schließlich die „Eine Frage der Ehre“-Tour.
Im selben Jahr nahmen die Ärzte die EP „1, 2, 3, 4 – Bullenstaat!“ auf. Dieses aggressive Punk-Album, das Coverversionen von Wire und den Buttocks sowie eine Punkversion vom auf Debil enthaltenen Lied „Paul“ enthält, war nur auf Konzerten und bei den Fanclubs käuflich zu erwerben und erschien zunächst ausschließlich als 7"-Vinyl-Album.[14] Nur ein halbes Jahr später und eigentlich als EP gedacht, erschien am 27. Mai 1996 das Konzeptalbum „Le Frisur“, das sich ausschließlich dem Thema „Haare“ widmete.
Logo der HAR GmbH (Hot Action Records)
Parodie der Ärzte auf das Kopierschutzlogo der IFPIEs machte Planet Punk, das sich zu diesem Zeitpunkt immer noch in den Charts befand, erwartungsgemäß Konkurrenz, wurde aber von den Fans nicht so positiv aufgenommen wie sein Vorgänger. Es folgte eine große Tour mit dem Titel „Voodoo Lounge“. Mit dem Titel persiflierten die Ärzte die Rolling-Stones-Tour. Die Tour-Videos „Gefangen im Schattenreich von Die Ärzte“ und „Noch mehr Gefangen im Schattenreich von Die Ärzte (Teil 2)“ erschienen noch im selben Jahr.[15] 1996 ging außerdem für den Bassisten Rod und den Schlagzeuger Bela B. ein Traum in Erfüllung: Die Rockband KISS startete eine Reunion-Tour und die Ärzte spielten in Deutschland und der Schweiz als Vorband.[16] Auch 1997 schlossen sich weitere Konzerte als Vorband von KISS an. Es folgte eine nicht beworbene Geheimtour unter dem Namen „Ä live“.[17] 1997 wurde vom Label „Gringo Records“ das Doppelalbum „Götterdämmerung“ zu Ehren der Ärzte veröffentlicht, auf dem mehrere Künstler 34 Songs der Ärzte covern.
Im Jahr 1998 wurde das Plattenlabel Hot Action Records von der Band gegründet. Darunter veröffentlichte Tonträger sind frei von Kopierschutzmaßnahmen, da die Band solche als erheblichen Nachteil für den „ehrlichen Käufer“ sieht.[18] Abgesehen davon mache man sich mit der Verwendung eines umgehbaren Kopierschutzes lächerlich.[19]
Das am 25. Mai erschienene Album „13“ umfasst die Singleauskopplung „Männer sind Schweine“, die die erste #1 in den deutschen Single-Charts war. Ende 1998 startete die Band die Geheimtour „Paul“. Die „Attacke Royal“-Tour, die knapp 70 Konzerte umfasste, schloss sich an. Nach diesem Erfolg und der langen Tour stand die Band erneut kurz vor der Auflösung, da sie sich nach eigener Aussage „einfach nicht mehr sehen konnten“.[20] In dieser Zeit brachen die Ärzte auch den Kontakt zur BRAVO ab, da diese Schmutzgeschichten, in denen Farin Urlaub als brutaler Schläger hingestellt wurde, vermehrt abdruckte.[21] Nach einer kleinen Pause wurde aus Mitschnitten, die sie seit 1993 gesammelt hatten, das Live-Doppelalbum „Wir wollen nur deine Seele“ zusammengestellt und am 11. November 1999 veröffentlicht. Für Fanclubmitglieder der Ärzte gab es noch eine Live-Zugabe: Unter dem Titel „Satanische Pferde“ veröffentlichten die Ärzte eine weitere CD, auf der neuere Aufnahmen vieler Titel vertreten waren, die bereits auf „Nach uns die Sintflut“ als Liveversionen erschienen waren.
2000–2007: Neues Jahrtausend – Ärzte statt Böller
Alben: Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer!, Geräusch
Bela B. (1998)
Farin Urlaub (2003)
Rodrigo González (1998)Im März und April 2000 folgte die Geheimtour „Sie operieren wieder“, auf der die Ärzte als „Die Zu Späten“ auftraten. Bei zwölf Konzerten mit improvisierter Karaoke-Show mit dem Publikum kam es im Berliner „SO36“ in Kreuzberg zu einem gemeinsamen Konzert mit den Toten Hosen. Die „Toten Hosen“ waren zu gleicher Zeit als „Essen auf Rädern“ auf Clubtour. Ein zusätzlicher Auftritt als Revanche im Vorprogramm von „Essen auf Rädern“ in Düsseldorf im TOR 3 folgte, bei dem beide Bands zusammen noch einige alte ZK-/Punk-Lieder spielten.
Das nächste Studioalbum „Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer!“ erschien am 23. Oktober 2000 in einer hellblauen Plüschtasche. Die Single „Wie es geht“ kam bereits am 21. August auf den Markt und wurde vier Tage vorher live in der Harald Schmidt Show zu dessen Geburtstag vorgestellt.
Unter dem Namen „Üben, Unsichtbarer!“ spielten die Ärzte am Aschermittwoch 2001 ein Internetkonzert in ihrem Proberaum, das via Live-Stream zusammen mit T-Online übertragen wurde. Fans konnten per Chat Liederwünsche abgeben. Ebenfalls 2001 erschien das Album „5, 6, 7, 8 – Bullenstaat!“, das neben seinem Vorgänger von 1995, das fast ausschließlich aus Coverversionen deutscher Punkbands bestand, auch etwa zwanzig weitere Stücke enthielt. Auch diese Platte wurde ausschließlich auf Konzerten und per Fanclub verkauft.
Eher als Spaß gedacht, erschien am 5. März 2001 „Yoko Ono“ als Single – das Lied selbst hat eine Laufzeit von nur 30 Sekunden. Das Video zur Single wurde mit seinen 45 Sekunden als kürzestes Musikvideo der Welt in das Guinness-Buch der Rekorde eingetragen. Im Sommer 2001 folgte die Tour „Rauf auf die Bühne, Unsichtbarer!“. Die Ärzte spielten neben Deutschland, Österreich und der Schweiz auch erstmals in Luxemburg und Italien, jeweils aber nur ein Konzert. Im Anschluss an das Tourabschlusskonzert in Westerland folgte im Herbst 2001 die Lesetour zur eigenen Biografie „Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf“, die vom Ärzte-Fan und ehemaligen Fanclub-Leiter Markus Karg geschrieben wurde, durch Kinos in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Am 21. Juni 2002 gab die Gruppe auf dem Mariannenplatz in Berlin-Kreuzberg vor etwa 35.000 Zuschauern ihr 20-Jahre-Jubiläumskonzert mit dem Titel „15 Jahre netto“. Der Konzerttitel war als Anspielung auf die Auflösung der Ärzte zwischen 1988 und 1993 zu verstehen. Für den Eintrittspreis von 7 Euro spielten die Ärzte ca. drei Stunden live vor dem Publikum die Höhepunkte der Bandgeschichte. Als Überraschungsgast trat Hagen Liebing bei der Performance von „2000 Mädchen“ am Bass auf und Diane Weigmann sang ihren Part bei „Manchmal haben Frauen“.
Im selben Jahr, am 31. August 2002, spielten die Ärzte im Hamburger Albert-Schweitzer-Gymnasium ein Unplugged-Konzert, das als MTV-Unplugged-Aufzeichnung mitgeschnitten wurde. Begleitet wurde die Band unter anderem vom dortigen Schulorchester, dem Schulchor sowie dem Percussionisten der Götz Alsmann Band, Markus Paßlick. Aus den Mitschnitten wurde am 4. November 2002 die LP „Rock’n’Roll Realschule“ veröffentlicht, am 6. Dezember 2002 erschien die gleichnamige DVD. Danach wurde es wieder ruhig um die Ärzte, Farin ging zwischenzeitlich mit dem „Farin Urlaub Racing Team“ auf Tour. Im März 2003 absolvierten die Ärzte unter dem Namen Nudo Tra I Cannibali (Nackt unter Kannibalen) eine Geheimtour mit zehn Auftritten namens „Giocare Ai Birilli For Montagna Trasversale[22] Giro Del Tedesco 2003“ in kleinen Clubs quer durch Deutschland.
Am 29. September 2003 erschien das erste Studio-Doppelalbum der Band, „Geräusch“. Mit dem auch als Single ausgekoppelten Lied „Deine Schuld“ schlugen die Ärzte erneut auch politische Töne an. Die „Jenseits der Grenze des Zumutbaren“-Tour mit der Hamburger Hip-Hop-Gruppe Fettes Brot als Vorband folgte; auf Grund der hohen Nachfragen gaben die Ärzte am Wochenende vom 18. bis 20. Juni 2004 in der Berliner Wuhlheide drei Zusatzkonzerte vor jeweils 20.000 Fans, wobei als Vorgruppe jeweils die Village People engagiert wurden. In Oberhausen schnitten die Ärzte auf der Tour die erste reguläre Live-DVD mit, die unter dem Titel „Die Band, die sie Pferd nannten“ seit dem 23. August 2004 im Handel erhältlich ist. Vor der sich nun anschließenden „Unrockstar“-Tour machten die Ärzte wieder Urlaub. Das Abschiedskonzert wurde von den Ärzten vor 22.000 Menschen am 8. August 2004 in der Berliner Waldbühne gegeben. Im Herbst 2004 erschien ein Liederbuch mit den Texten und Akkorden aller 262 veröffentlichten Titel. Im November folgte als Jahresabschluss die erste Die-Ärzte-Tour durch Südamerika. Unter anderem traten sie in Buenos Aires, Santiago de Chile und San Carlos in diversen Clubs als Vorgruppe von La Vela Puerca auf.
Seit dem 30. November 2004 steht außerdem das Album „Debil“ nicht mehr auf dem Index. Das Gremium der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) befand nach einer erneuten Überprüfung, dass die Lieder „Claudia hat ’nen Schäferhund“ und „Schlaflied“ nicht mehr als jugendgefährdend einzustufen sind.[23] Daher wurde die CD aus der Liste gestrichen und ist seither wieder uneingeschränkt im Handel erhältlich. Als Folge darauf erschien am 21. Oktober 2005 das Album „Devil“, die Neuveröffentlichung des Albums „Debil“ mit einigen Bonusstücken, unter anderen dem bisher unveröffentlichten Stück „Füße vom Tisch“. Die Ärzte spielten im Jahre 2005 außerdem als Headliner beim deutschen Indierock-Doppelfestival Hurricane/Southside. Ende 2005 wurde ein Ringbuchordner mit dem Titel „Die Ärzte: Notenfreund“ (Unterüberschrift: „Noten – Der falsche Weg zum Punkrock“) veröffentlicht. Er enthält die Texte, Gesangsmelodien und Gitarrengriffe aller Titel sortiert nach Alben. Der Ordner ist erweiterbar, so dass bei Neuveröffentlichungen neue Blätter nachgekauft werden können.
Im Folgejahr erschien am 6. Oktober ein weiteres Best-Of-Doppelalbum mit dem Titel „Bäst of“. Als Besonderheit wird es in einer Metallbox ausgeliefert. Darauf zu hören sind alle veröffentlichen Singles seit 1993 sowie die zugehörigen B-Seiten. Unter dem Namen „Ärzte statt Böller“ fand am 31. Dezember 2006 ein Silvesterkonzert im Kölner RheinEnergieStadion statt. Innerhalb von zwei Wochen waren alle Innenraum-Tickets vergriffen. „Ärzte statt Böller“ war ausverkauft, ca. 45.000 Fans aus ganz Deutschland kamen nach Köln-Müngersdorf. Als Vorbereitung darauf fand am 29. Dezember 2006 in Berlin wieder ein Geheimkonzert unter dem Namen „Die Ärzte, unter falschem Namen“ statt.
2007–2009: Neues Studioalbum und Tourneen
Album: Jazz ist anders
Logo der „Es wird eng“-Tour angelehnt an die Verkehrszeichen 120, 121-10 und 121-20
Die Ärzte live in Moskau am 17. Mai 2008 bei der „Jazzfäst“-TourVon April bis Juni 2007 nahmen die Ärzte ein neues Album auf, was schon zuvor beim „Ärzte-statt-Böller“-Konzert angekündigt worden war. Die wieder in Berlin gemachten Aufnahmen für das Album „Jazz ist anders“ unterbrachen sie nur für Auftritte bei Rock am Ring (als Headliner) und Rock im Park in Deutschland, beim Frequency Festival in Österreich und beim Open Air Gampel in der Schweiz, die die „Flucht-aus-dem-Studio“-Tour bildeten. Um ihren Fans einen Einblick in die Studioarbeit zu geben, wurde an jedem Studiotag jeweils ein kurzes Video auf der Ärzte-Homepage veröffentlicht.
Anfang Juni 2007 wurden die Termine für die Tour „Es wird eng“ veröffentlicht. Viele Tourtermine waren bereits nach drei Wochen ausverkauft, woraufhin mehrere Zusatztermine angesetzt wurden.
Anfang Oktober erschien die erste Single „Junge“ aus dem angekündigten Album. Das Video hatte am 14. September auf MTV Weltpremiere, allerdings in der aus Jugendschutzgründen von der Band selbst entschärften Version. Die unzensierte Version ist erst ab 22 Uhr im Fernsehen zu sehen. Der Single folgte am 2. November 2007 das neue Album „Jazz ist anders“, das die Band erstmals seit 1984 wieder selbst produzierte.[24] Der Veröffentlichung folgte die „Es wird eng“-Tour (Ende 2007). Am 18. Januar 2008 erschien die zweite Singleauskopplung „Lied vom Scheitern“ und am 11. April 2008 folgte „Lasse redn“ als dritte Singleauskopplung. Mitte Februar 2008 bekamen Die Ärzte in der Kategorie „Gruppe des Jahres Rock/Alternative (national)“ den Musikpreis ECHO 2008 verliehen. Farin Urlaub ließ zu der Zeit in seinem Gästebuch verlauten, dass er an seinem dritten Solostudioalbum arbeite.[25] Mitte Mai startete in Moskau die „jazzfäst“-Tour, die Die Ärzte bis Ende August 2008 nicht nur durch den deutschsprachigen Raum, sondern auch nach Prag und Budapest führte. Des Weiteren spielten sie auf mehreren großen Festivals, etwa auf dem Nova Rock in Österreich, dem Greenfield Festival in der Schweiz, sowie in Deutschland auf dem Highfield- und dem Area4-Festival und zum Abschluss der Festivalsaison bei Rock am See.[26] Im Dezember 2008 bekamen Die Ärzte die 1LIVE Krone 2008 für ihr Lebenswerk verliehen. Für den hohen Plattenverkauf von „Jazz ist anders“ erhielten Die Ärzte 2008 als einzige deutschsprachige Band einen World Music Award.
Mit „PerfektHimmelblauBreit“ erschien im Dezember 2009 die vorerst letzte Singleauskoppelung aus dem Album „Jazz ist anders“.
Musikstil
Allgemeines
Über die musikalische Einordnung der Berliner Band wird viel gestritten, da die Ärzte sehr experimentierfreudig sind. Was sich eindeutig sagen lässt, ist, dass die Musikrichtung der Ärzte zwischen Punk-Rock und Pop liegt. In der Rückschau wird deutlich, dass die Ärzte musikalisch wie äußerlich neben der „klassischen“ Berliner Punk-Szene auch sehr stark vom damaligen Rockabilly-Boom (für den zu jener Zeit vor allem die Stray Cats standen) beeindruckt und beeinflusst wurden.
Der Musikstil der Band wird gekennzeichnet durch sehr simple, einprägsame Melodien und Texte, die zwischen (durchaus erwünschter) Albernheit und Ironie pendeln. Zahlreiche Lieder zeichnen sich durch gewandten Wortwitz oder infantilen Humor aus.
„Selbstironie sollte generell im Leben eine große Rolle spielen“
– Rodrigo González im Zitty-Interview 11/2008 zum Thema Selbstironie
Es gibt aber auch Liedtexte mit ernstem Inhalt, die gerade auf den neueren Alben häufiger geworden sind. So sangen die Ärzte zum Beispiel auch Balladen und Liebeslieder, die meistens aus der Feder von Farin Urlaub stammen, wobei viele (zum Beispiel „Zu spät“, „Komm zurück“, „Nichts in der Welt“) vom Ende einer Beziehung handeln.
Auch mit der Zensur wussten sie humorvoll umzugehen. Das Lied „Bitte bitte“ aus dem Album „Das ist nicht die ganze Wahrheit…“ sollte 1988 eine musikalische Aufarbeitung der Indizierung darstellen. Später schrieben die Ärzte „Ein Lied über Zensur“ und arbeiteten das Thema weiter auf. Live umgehen die Ärzte das Verbot, die Stücke zu spielen – damals wie heute –, indem sie die Musik spielen und die Fans dazu singen lassen – zumindest bei „Geschwisterliebe“, das in Hamburg 1988 live mit dem Gesang der Fans aufgezeichnet und als Bonus-Single „Der Ritt auf dem Schmetterling“ dem Live-Album „Nach uns die Sintflut“ in der ersten Auflage beigelegt wurde, damit nicht das ganze Album wegen des Titels indiziert werden konnte.
Entwicklung
Auf den ersten EPs („Zu Schön um Wahr zu sein“ und „Uns geht's prima“) und Alben („Debil“, „Im Schatten der Ärzte“) hört man deutlich heraus, dass die Ärzte in jener Zeit Popstars imitierten. Die Melodien entsprachen den Liedern, die man zu der damaligen Zeit im Radio hören konnte, sie waren einfach und leicht zu merken. Die Texte waren geprägt durch Humor und Ironie, dabei wurden auch kindisch wirkende Texte benutzt, zum Beispiel bei „Mein Teddy“, „Paul“ oder „Roter Minirock“, teilweise waren sie auch sarkastisch (zum Beispiel „Schlaflied“).
Mit dem Album „Die Ärzte“ wird dagegen schon deutlich, dass die Band wieder in Richtung Rock'n'Roll gehen würde. Die Lieder waren zwar immer noch deutlicher dem Pop-Genre als dem Rock'n'Roll zuzuordnen, jedoch waren die Text ausgereifter, und Lieder wie „Alleine in der Nacht“ und „Mysteryland“ vermittelten das Image des dunklen Rock'n'Rollers. Zu dieser Entwicklung trug auch Uwe Hoffmann bei, der ab der Folgekompilationen „Ist das alles? – 13 Höhepunkte mit den Ärzten“ bis einschließlich „Geräusch“ alle Die Ärzte produzieren sollte.
„Mir waren die Gitarren bei uns immer nicht hart genug gewesen. Und auch Farin fing jetzt an, Heavy Metal zu hören.“
– Bela B. Felsenheimer in der Band-Biografie „Ein überdimensionales Meerschwein frißt die Erde auf“
Das letzte Album vor der Trennung, „Das ist nicht die ganze Wahrheit…“, stellt dann einen deutlichen Schritt in Richtung Rock dar. „Gute Zeit“ und „Siegerin“ lassen den Einfluss Belas Nähe zur Band Sodom spüren. Mit „Elke“ schrieb Farin ein Metal-Stück.
Die Zeit der Trennung hatte Einfluss auf das Reunion-Werk „Die Bestie in Menschengestalt“. Sie und Rod trugen dazu bei, dass es nun mehr ein richtiges Rock-Album war, bei dem man eher sagen konnte, es enthielte Anleihen aus der Popmusik, aber keinesfalls umgekehrt. Hier schlugen die Ärzte auch erstmals politische Töne an: Mit „Schrei nach Liebe“ schufen sie ein bis heute populäres Lied gegen Neonazis.
Auf „Planet Punk“ tritt deutlich die Gitarre in den Vordergrund. Viele Teile, die normalerweise mit einer akustischen Gitarre gespielt werden würden, wurden hier mit einer E-Gitarre gespielt, wie zum Beispiel bei „Die Banane“.
„Eine einzige Gitarrenmauer. Hoffmanns Geniestreich!“
– Bela B. Felsenheimer in der Band-Biografie „Ein überdimensionales Meerschwein frißt die Erde auf“
Mit „Meine Ex(plodierte Freundin)“, einem Samba-Stück, gingen Die Ärzte wieder einmal einen musikalisch neuen Weg. Schon für „Die Bestie in Menschengestalt“ hatten sie mit „Wenn es Abend wird“ einen Schlager mit Blaskapelle aufgenommen.
Musikalisch ausgetobt hat sich die Band beim Konzeptalbum „Le Frisur“. Es geriet sehr experimentell, was von der Undergroundszene sehr gelobt wurde, allerdings den einen oder anderen Käufer abschreckte.
Mit den regulären Alben „13“ und „Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer“ folgten zwei eher klassische Ärzte-Alben. Hierbei ist noch „Männer sind Schweine“ erwähnenswert, was der größte Erfolg der Band bis dato war. Sehr zum Leidwesen der Band wurde es zu einem Dauerspieler in den Radios und auch auf dem Oktoberfest und auf dem Ballermann wurde es gespielt. Dies lag nicht im Interesse der Band, sodass sie sich entschied, es nicht mehr live zu spielen.
„Es ist unser missratenes Kind“
– Farin Urlaub im Zitty-Interview 11/2008 über „Männer sind Schweine“
Trotzdem wurde es auf dem zwischen „13“ und „Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer“ veröffentlichten Livealbum „Wir wollen nur deine Seele“ noch einmal in einer Live-Version veröffentlicht. Hierbei spielten die Bläser von den befreundeten The Busters mit.
Logo von DÄOF (Die Ärzte offiziell), dem offiziellem Fanclub von Die Ärzte„Geräusch“ wurde zu einem politisch geprägtem Album. Viele Stücke weisen auf Missstände hin (zum Beispiel „NichtWissen“), andere fordern zum Handeln auf (wie zum Beispiel „Deine Schuld“).
„Jazz ist anders“ ist dagegen wieder mehr mit Popmusik in Verbindung zu bringen (u.A. durch „Himmelblau“, „Lied vom Scheitern“ und „Perfekt“), hat aber auch deutliche Rock-Elemente (wie zum Beispiel „Junge“ und „Living Hell“). Insgesamt ist es, wie schon sein Vorgänger, ernster, unter Anderem durch Lieder wie „Allein“ und „Vorbei ist Vorbei“.
Für die Veröffentlichungen „1, 2, 3, 4 – Bullenstaat!“(1994) und „5, 6, 7, 8 – Bullenstaat!“(2001) spielten die Ärzte die beiden einzigen reinen Punk-Alben der Band ein, die so jedoch nicht im Handel erhältlich sind (Verkauf nur im Fanclub und auf Konzerten).
Einflüsse
Ihren eigenen Worten zufolge wurden die Ärzte in dieser Zeit von dem Pop der 1950er Jahre und den Comedian Harmonists beeinflusst. Besonders die hintergründigen Reime der Comedian Harmonists waren maßgebend für die Entwicklung der Band. Ebenfalls wesentlichen Einfluss auf die künstlerische Entwicklung der Ärzte hatte Dion and the Belmonts. Hieraus haben die Ärzte damals ihren eigenen choralen Punk-Rock mit harmonischen Melodien und dem Pop entlehnten Harmonien ersonnen. Farin erklärte zudem, dass die Beatles maßgeblich Einfluss auf seine musikalische Entwicklung hatten und ihn auch beim Schreiben seiner Lieder inspirierten.
Einige Lieder der Ärzte stellen auch Hommagen an musikalische Vorbilder dar; so ist das Lied „Am Ende meines Körpers“ (auf Le Frisur) eine eindeutige Nachahmung des Liedes „Astronomy Domine“ von Pink Floyd. Das Stück „Leichenhalle“ erinnert sehr an den Stil von The Sisters of Mercy. Rods Gesang im Stück „Anti-Zombie“ erinnert nicht zufällig an den Gesang von Glenn Danzig. Auf dem Ramones-Tribut-Sampler „Todos Somos Ramones (A Hommage)“ sind die Ärzte mit „Die Wiking-Jugend hat mein Mädchen entführt“ (Coverversion von „The KKK Took My Baby Away“) vertreten. Auch das Ärzte-Lied „Mein Baby war beim Frisör“ erinnert stark an das genannte Ramones-Lied.
Des Weiteren sind Bela und Rod, wie schon erwähnt, große Kiss-Fans.
„Rodrigo und ich sind '96 nach Castle Donington in England, um Kiss zu sehen. War auch etwas besonderes - ihre erste maskierte Show in Europa seit Ewigkeiten“
– Bela B. Felsenheimer im VISIONS-Artikel (Visions Nr.184, Juli 2008) „Kein Lied über Zensur“ zum einem Konzert in Moskau
Andererseits haben die Ärzte heutzutage deutlichen Einfluss auf Jugendliche und ihre Bands. Die Ärzte sind wohl ein Grund dafür, dass Jugendliche eine Band gründen. Bekannte Beispiele sind die Killerpilze und Halz Maul und Spiel. Beide Gruppen nennen die Ärzte als ihre Vorbilder.
Verhältnis zum Punk
Mit der Punkszene, aus der die Ärzte ursprünglich kamen, verbindet sie fast nichts mehr. Seit der Bandgründung wird den Ärzten von der Punkszene oft vorgeworfen, kommerziell geworden zu sein.
„Okay, ich gestehe: Meine Prostata ist verchromt. Erst vergoldet und dann verchromt. Punk ist nur die Idee, die hinter den Ärzten steht. Alles andere machen wir so, wie wir es für richtig halten.“
– Bela B. Felsenheimer im Stern-Interview „Wir sind sympathische Millionäre“ vom 9. Oktober 2003
Leicht abzugrenzen von der Punkszene waren und sind die Ärzte dennoch nicht; dem Lebensgefühl und der Kleidung nach sind sie dem Punk mehr oder weniger verbunden. Auch die Zusammensetzung der Band aus Gitarre, Schlagzeug und Bass (minimale Instrumentierung) und die Einfachheit der Kompositionen („drei Akkorde“) entsprach der einer Punkband. Textlich grenzten sich die Ärzte vor allem in den ersten Bandjahren besonders vom politisierten Punk ab; auch die Pop-Anleihen widersprachen den gängigen Vorstellungen von einer Punkband. Beispiele hierfür sind die Ärzte-Titel „Teenager-Liebe“ und „Teddybär“.
Wie der bandeigenen Biografie zu entnehmen ist, empfand Farin den Politpunkrock der damaligen Zeit als „Sackgasse, die [ihnen] zu stumpf und der [sie] zu albern waren“, und schlug vor, „dass [sie] Popstars imitieren sollten.“ Außerdem hätten Bela und Farin „mit der Gründung der Ärzte schlagartig das Interesse für Hardcore-Punk verloren“.
Durch die bewusste textliche Abgrenzung von den üblichen Punk-Aussagen wurden die Ärzte schnell als Fun-Punk-Band eingeordnet. Der Definition des Fun-Punk nach handelt es sich um eine „lustige Partymusik“, die sich häufig mit absurden Themen, Alkohol-Exzessen oder zynisch-ironischen bzw. sozialkritischen Themen auseinandersetzt.
Jedoch gibt es Lieder der Ärzte, die antifaschistisch sind wie „Schrei nach Liebe“ oder „Ein Sommer nur für mich“. Außerdem sind auf der CD 5, 6, 7, 8 – Bullenstaat! die meisten Lieder gegen Polizei und Staatsgewalt bzw. den Staat gerichtet. Es gibt T-Shirts und Aufnäher mit der Aufschrift „Ärztefans gegen Rechts“ und die Ärzte sind in ihrer Grundeinstellung klar linkspolitisch eingestellt.
Nach der Abwahl des rechtspopulistischen Alt-Bundesrats Christoph Blocher in der Schweiz bot die Band ihr neuestes Album Jazz ist anders in der economy Version am 13. Dezember 2007 für 24 Stunden für alle Schweizer gratis zum Download an. Voraussetzung für diesen Download war, dass man als wahlberechtigter Schweizer bei den Parlamentswahlen nicht Blocher respektive seine Partei, die SVP, gewählt hatte.
Live-Auftritte
Die Ärzte spielten bisher rund 800 Konzerte auf insgesamt 24 Tourneen (exkl. Tour als Vorband von Kiss) [27]
„Die standen da und dachten was machen die da, was sind das für Vögel? Die können ja noch nicht mal ihre Songs, und die Texte vergessen sie auch noch.“
– Rodrigo González in der Band-Biografie „Ein überdimensionales Meerschwein frißt die Erde auf“ über den Auftritt beim Sziget-Festival in Budapest
Bei Live-Auftritten interpretieren Die Ärzte die auf Platte als Pop-Stück arrangierten Titel in der Regel um einiges punkiger und mitunter entstehen hier ganz neue Interpretationen der Stücke. Besonders unter Fans beliebte Titel werden live durch die Band textlich immer wieder verändert, was der Band bereits in den Achtzigern den Ruf einer klassischen Live-Band einbrachte. Beispiele dafür sind „Meine Ex(plodierte Freundin)“, das während der „Jenseits der Grenze des Zumutbaren“-Tour 2003 in einer Oi!-Version gespielt wurde oder auch die Refrain-Einbindung des Publikums bei „Deine Freundin (wäre mir zu anstrengend …)“.
Der Spaß steht bei Live-Auftritten der Berliner Gruppe im Vordergrund; Mittelpunkt der Auftritte waren – damals wie heute – die Dialoge der beiden Ärzte-Gründer Farin Urlaub und Bela B.; die jeweiligen Bassisten Sahnie, Hagen Liebing und Rodrigo González stehen hinter dem Wirken der beiden Protagonisten zurück. Von Seiten der Fans wurde deshalb schon in der Frühzeit immer wieder ein Live-Album gefordert. Dem Drängen wurde nach der Auflösung der Band mit der Veröffentlichung der Live-LP „Nach uns die Sintflut“ nachgegeben.
Änderungen an den Liedtexten seitens Farin und Bela, die die Lieder absurd erscheinen lassen, werden live regelmäßig vorgenommen. Zwei bekannte Beispiele dafür sind Zu spät und Rock Rendezvous. Letzteres wurde - nach Angaben der Band - noch nie mit dem ursprünglichen Text gespielt und sogar im Übungsraum improvisiert. Bei der Band beliebte stilistische Dekorationenselemente der Bühne sind aufblasbare „Gwendoline“-Figuren, die ihrem BDSM-Lied „Sweet sweet Gwendoline“ aus dem Jahr 1986 entlehnt sind, Lichttafeln sowie Lichteffekte diverser Art. Bei den Liedern „Schrei nach Liebe“, „Geisterhaus“ und „Westerland“ werden häufig auch pyrotechnische Effekte, wie Stichflammen auf der Bühne, eingesetzt.
Cover-Versionen anderer Bands werden von den Ärzten nur selten gespielt. Dennoch nutzt die Band im Rahmen ihrer eigenen Lieder die Möglichkeit des Zitierens anderer Titel und Künstler. Auch vor Werbefilmchen machen die Ärzte nicht halt (beispielsweise FA-Werbespotanleihen in „Zu spät“- oder „Popstar“-Live-Mitschnitten). Auf allen Live-Platten der Ärzte finden sich Hinweise auf Musik der jeweiligen Zeit. Inwieweit die Ärzte damit anderen Künstlern Tribut zollen oder die Titel ironisieren, ist zumeist nicht bekannt.
Im Gegensatz zur befreundeten Band Die Toten Hosen sind die Ärzte außerhalb des deutschsprachigen Musikraums weitestgehend unbekannt; Live-Auftritte außerhalb der Bundesrepublik sind daher selten. Dennoch haben die Ärzte im Rahmen ihrer musikalischen Karriere auch Live-Konzerte in Luxemburg, Italien, Spanien, Dänemark, Österreich, der Schweiz, Polen, Russland, Tschechien, Ungarn, Uruguay, Argentinien, Chile und Japan gegeben.
Für die Live-Konzerte in Japan wurde ein Best Of der Alben, die nach Planet Punk veröffentlicht wurden, zusammengestellt. Es erschien exklusiv in Japan unter dem Titel „die ärzte“.[28]
Sonstiges
Nach der Reunion der Ärzte wurden um sie herum mehrere Unternehmen gegründet, an deren Erfolg Die Ärzte maßgeblichen Anteil haben. Die Rote Gourmet Fraktion leitet seit 1993 bei den Ärzten das Catering. Aufmerksam wurden Die Ärzte durch eine Freundin Belas, die die beiden ihnen vorstellte. Heute kocht die RGF für mehrere Punkbands die in oder von Deutschland aus auf Tour gehen.[29]
Nach der Reunion 1993 musste auch ein neuer T-Shirt-Verkäufer gefunden werden. Rod stellte der Band Erik Schunder vor, der seitdem zusammen mit dem eigentlichen Merchandiser Jens „Yentz“ Köhler den T-Shirt-Stand leitet. Eigentlich sollte Schunder nur ein „Schrei nach Liebe“-T-Shirt verkaufen, dessen Erlös der Antifa-Gruppe Bensheim zur Verfügung gestellt wurde. Allerdings half Erik Schunder auch Yentz, der oftmals als alleiniger Merchandiser überfordert war. Es kam die Idee auf, die T-Shirts und Bekleidung selbst bedrucken zu lassen. Daraufhin gründeten beide die Deutschrock Merchandise GmbH.[30]
Zur Veröffentlichung des Albums „13“ 1998 gründeten die Ärzte das Plattenlabel Hot Action Records. Auslöser war die Insolvenz der Metronome, dem Label der Ärzte seit der Neugründung 1993. Auf Hot Action Records werden ausschließlich Platten der Ärzte veröffentlicht.
Gwendoline
GwendolineDie Gwendoline ist das Maskottchen der Band. Die Figur stammt ursprünglich aus einem Comic mit dem Titel „The Adventures Of Sweet Gwendoline“ von John Willie. Sie wird auch in dem Song „Sweet sweet Gwendoline“ thematisiert. Das von der Band benutzte Motiv stammt vom Ärzte-Grafiker Schwarwel.
Seit 2000 gibt es zwei überdimensionale Gwendolines, die vor allem bei Freiluftkonzerten die Bühne auf beiden Seiten begrenzen. Zuerst hatte der beauftragte Künstler die Figuren allerdings eigenverantwortlich farbig gestaltet. Nachdem die Hardpop Days mit diesen bunten Ausgaben gespielt wurden und ein Hausboot zur Popkomm in Köln mit ihnen geschmückt war, wurden sie ins klassische schwarz-weiße Design umgefärbt.
Diskografie und Auszeichnungen (Auswahl)
Diskografie
1984: Debil
1985: Im Schatten der Ärzte
1986: Die Ärzte
1988: Das ist nicht die ganze Wahrheit…
1993: Die Bestie in Menschengestalt
1995: Planet Punk
1996: Le Frisur
1998: 13
2000: Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer!
2003: Geräusch
2007: Jazz ist anders
Nur Studioalben
Für eine vollständige Aufstellung siehe: Die Ärzte/Diskografie
World Music Award
2008: World's Best Selling German Artist
1LIVE Krone
2007: Beste Single (Junge)
2008: Lebenswerk
ECHO
2001: Videoclip national (Manchmal haben Frauen…)
2005: Musik-DVD-Produktion national/international (Die Band, die sie Pferd nannten)
2008: Gruppe des Jahres - Rock/Alternative National[31]
2009: Bester Rock / Alternative / Heavy Metal national[32]
Comet
1996: Video National (Rod Loves You)
Bravo Otto
1988: Rock-Gruppe in Gold
1995: Band Rock in Silber
1996: Band Rock in Bronze
1998: Band Rock in Bronze
MTV Europe Music Awards
2003: Bester deutscher Act
Literatur
Markus Karg: Die Ärzte – Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-369-1
Hagen Liebing: The Incredible Hagen: Meine Jahre mit Die Ärzte. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2003, ISBN 3-89602-426-4
Murielle Martin: Die Ärzte – Auf den Spuren der Kult-Band zwischen Charts und Provokation. Dirk Lehrach Verlag, Düsseldorf 2001, ISBN 3-9806151-5-4
Rote Gourmet Fraktion: Kochen für Rockstars. Kiepenheuer & Witsch, 2004, ISBN 3-462-03397-2
Comic mit Die Ärzte
Im Angesicht des Schattenreichs von Die Ärzte, Zeichnung: Frans Stummer, Text: Georg F.W., 1998, Egmont Ehapa Verlag, ISBN 3-7704-0818-7
Geschichten aus der Die Ärzte #1: Angriff der Fett-Teenager, Schwarwel, Extrem Erfolgreich Enterprises, 2001, ISBN 3-932552-74-1
Weblinks
Commons: Die Ärzte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Bela B. – Zitate
Wikiquote: Farin Urlaub – Zitate
Offizielle Website
Portrait auf Laut.de
Rocken, bis der Arzt geht, Interview mit Ex-Bassist Hagen Liebing & Fotos, einestages
Einzelnachweise
1.↑ Datenbank der Musikindustrie
2.↑ http://pogophil.de/geschich.htm
3.↑ Munzinger-Archiv, Pop-Archiv International, Ausgabe 8/90.
4.↑ Markus Karg: Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf - Uns Geht's Prima S. 41/42
5.↑ http://www.die-beste-band-der-welt.de/band/history.htm
6.↑ Markus Karg, Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf - Der Schliff der Industrie S. 54
7.↑ Ist das alles? - 13 Höhepunkte mit den Ärzten auf www.diebestebandderwelt.de
8.↑ Die Ärzte bei hardharderheavy.de
9.↑ Zitty Berlin 11/2008 - Lasse redn: Die Ärzte exklusiv S. 19
10.↑ http://www.zoomer.de/news/topthema/interview/interview-mit-der-band/artikel/ja-wir-sind-the-grillers-of-rock/?page=3
11.↑ Tourdatenarchiv „Tour Tour“
12.↑ Das Beste von kurz nach früher bis jetze bei last.fm
13.↑ Planet Punk Kritik bei CDstarts.de
14.↑ Markus Karg, Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf - Deutschpunk und Spiele S. 243 ff
15.↑ Markus Karg, Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf - People on the right, let me hear ya S. 289ff
16.↑ Tourdatenarchiv - Tourdaten Kiss Support
17.↑ Tourdatenarchiv - Tourdaten „Ä-live Tour“
18.↑ Welt Online: Musik-Downloads - Das Ende vom Lied
19.↑ Axel Schulz, Manager der Ärzte, im Interview mit „CHIP“: Ausgabe 07/05 vom 3. Juni 2005
20.↑ MTV Masters über die Ärzte vom 9. November 2007
21.↑ Markus Karg Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf - 1998 „Männer sind Schweine“ S. 318/319.
22.↑ Kegeln For Kreuzberg - siehe Bowling for Columbine
23.↑ Michael Custodis, Tadel verpflichtet. Indizierung von Musik und ihre Wirkung, in: No Time for Losers. Charts, Listen und andere Kanonisierungen in der Populären Musik (= ASPM Beiträge zur Popularmusikforschung 36), hg. von Dietrich Helms und Thomas Phleps, transcript Bielefeld 2008, ISBN 978-3-89942-983-1
24.↑ Ankündigung auf www.bademeister.com
25.↑ http://www.farin-urlaub.de/indexp.php
26.↑ Tourdaten auf www.bademeister.com
27.↑ Die Ärzte Katalog bei iTunes [1]
28.↑ Album Die Ärzte (Best Of) exklusiv für Japan
29.↑ Markus Karg, Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf - Jetzt Geht's Los S. 231/232
30.↑ Markus Karg, Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf - Jetzt Geht's Los, S. 232
31.↑ ECHO 2008, echopop.de, aufgerufen am 21. Feb. 2009
32.↑ ECHO 2009, echopop.de, aufgerufen am 21. Feb. 2009
Normdaten: GKD in der DNB: 1217816-0
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Die_%C3%84rzte“
Kategorien: Die Ärzte | Deutsche Band | Echo-Preisträger | Punkband | Rockband
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