Black Flag
Gründung 1976
Auflösung 1986
Genre Hardcore Punk, Punkrock
Gründungsmitglieder
Gitarre Greg Ginn
Gesang Keith Morris (bis 1979)
E-Bass Raymond Pettibon (bis 1976)
Schlagzeug David Horvitz (bis 1977)
Letzte Besetzung
Gitarre Greg Ginn
Gesang Henry Rollins (ab 1981)
E-Bass C’el Revuelta (ab 1986)
Schlagzeug Anthony Martinez (ab 1985)
Ehemalige Mitglieder
E-Bass Spot (1976–1977)
Schlagzeug Brian Migdol (1977–1978)
E-Bass Chuck Dukowski (1977–1983)
Schlagzeug ROBO (1978–1981)
Gesang Chavo Pederast (1979–1980)
Gesang, Gitarre Dez Cadena (1980–1983)
Schlagzeug Bill Stevenson (1981, 1983–1985)
Schlagzeug Emil Johnson (1982)
Schlagzeug Chuck Biscuits (1982)
E-Bass Dale Nixon (1983)
E-Bass Kira Roessler (1983–1985)
Ex-Leadsänger Henry Rollins, 2003Die kalifornische Band Black Flag gilt als eine der einflussreichsten Bands der frühen US-amerikanischen Hardcore-/Punkszene.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Bandgeschichte
2 Musikalische Entwicklung
3 Diskografie
3.1 LPs
3.2 Singles & EPs
3.3 Bootlegs
3.4 DVD/Video
4 Weblinks
Bandgeschichte [Bearbeiten]
Nachdem sich 1976/77 unter dem direkten Einfluss der Pioniere die ersten Punkbands formierten und auch schon bald wieder an Energie verloren, gründeten sich Anfang der 1980er einige Bands, die ihre Vorgänger mit ihrer Energie und Aggressivität übertrafen.
Black Flag bildeten sich ca. 1978 im Großraum Los Angeles und erspielten sich schnell einen legendären Ruf durch ihre energetischen Auftritte, die oftmals in Gewalt seitens des Publikums umschlugen.
So lebhaft wie ihre Auftritte war auch die Zusammensetzung der Band, deren einziges stetiges Mitglied Gitarrist Greg Ginn war. Zusammen mit Charles Dukowski, der anfangs Bassist der Formation war, gründete er das Plattenlabel SST Records, welches zahlreiche Wegbereiter des Punk und des Alternative Rock herausbrachte. Im Jahre 1986 löste sich Black Flag wegen kreativer, körperlicher und finanzieller Erschöpfung auf.
Ginn widmete sich SST Records und dessen Ablegern. Er gründete zudem zahlreiche Bands, die alle auf seinen Plattenfirmen veröffentlicht wurden, allerdings war keine von ihnen so erfolgreich wie zuvor Black Flag.
Dukowski spielte bei SWA und October Faction, während er auch noch Aufgaben bei SST nachging.
Henry Rollins gründete seine eigene Band und arbeitet mittlerweile auch als Verleger, Schauspieler und Autor. Er ist das einzige ehemalige Mitglied, dessen nachfolgende Projekte an den Erfolg von Black Flag anknüpfen konnten.
Bill Stevenson widmete sich seinen Projekten ALL und den Descendents.
Keith Morris formierte die Punkband Circle Jerks; Dez Cadena u. a. die DC3 und war zuletzt mit den Misfits auf deren Jubiläumstour zu sehen; und Kira Roessler wurde nach ihrem Informatik-Studium im Filmgeschäft als Sound-Editor tätig (z. B. für Insomnia). Gelegentlich tourt sie mit ihrem ehemaligen Ehemann Mike Watt in der zweiköpfigen Band DOS. Die anderen Mitglieder blieben zum Teil in der Musik aktiv oder verschwanden in die kalifornische Untergrundszene.
Der Name leitet sich von der traditionellen Schwarzen Flagge der anarchistischen Bewegung ab, die auch als Markenzeichen der Band diente. Das Bandlogo ist deshalb auch eine, aus vier schwarzen Balken bestehende, stilisierte Fahne.
Zum anderen bezieht sich der Name auf das amerikanische Schädlingsvernichtungsmittel „Black Flag“.
Musikalische Entwicklung [Bearbeiten]
Im Laufe der Zeit und nach vielen Besetzungswechseln änderte sich der Stil der Formation allmählich vom Punk hin zu Doom Metal, und zum Ende hin flossen auch Jazz-Einflüsse mit ein. Henry Rollins, der später als Jazz-Fan bekannt wurde, nahm die Gelegenheit wahr, um erste Versuche im Bereich von Spoken-Word-Vorstellungen darzubieten.
Diskografie [Bearbeiten]
LPs [Bearbeiten]
Damaged/Jealous Again (SST 007) (1981)
Everything Went Black (SST 015) (1983)
The First Four Years (SST 021) (1984)
My War (SST 023) (1984)
Family Man (SST 026) (1984)
Slip It In (SST 029) (1984)
Live ‘84 (SST 030) (1985)
Loose Nut (SST 035) (1985)
In My Head (SST 045) (1985)
Who’s Got the 10 1/2 (SST 060) (1986)
Wasted…Again (SST 166) (1987)
Singles & EPs [Bearbeiten]
Nervous Breakdown (SST 001) (1978)
Jealous Again (SST 003) (1980)
Six Pack (SST 005) (1981)
Louie Louie (PBS 13) (1981)
T.V. Party (SST 012) (1982)
Family Man EP (SST1 2001) (1984)
The Process Of Weeding Out (SST 037) (1985)
Minuteflag (Zusammenarbeit mit Mitgliedern von Minutemen) (1985)
Annihilate This Week (1986)
I Can See You (SST 226) (1993)
Bootlegs [Bearbeiten]
White Minority (Live at Starship Club Milwaukee 17. Juli 1981)
Live SO 36 18. Februar 1983 (live)
No Shoes, No Shirt, No Service/7–11 (Live 1985)
The Complete 1982 Demos Plus More (demos + radio show)
1983 Demos
Annihilation (Live at Palladium 31 August 1985)
Muskrat Love (DoLp, Live 30. April 1986)
DVD/Video [Bearbeiten]
Live! DVD (live 1984) (2000)
Weblinks [Bearbeiten]
Interview mit Greg Ginn
Interview mit Kira
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Black_Flag“
Kategorien: Hardcore-Punkband | Punkband | US-amerikanische Band
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