Protest

»FridaysForFuture« ist von einem lokalen Protest zu einer weltweiten Bewegung gewachsen. Schüler*innen und Studierende fordern, gegen den Klimawandel aufzustehen. Und sie wollen, dass die Erwachsenen es ihnen gleich tun.

Alles begann vor dem schwedischen Parlament am 20. August 2018 – einem normalen Schultag. GretaThunberg saß dort mit ihrem selbstgemalten Schild und einigen selbstgemachten Flyern. Es war der erste Schulstreik überhaupt. Von da an waren Freitage keine normalen Schultage mehr.

Mittlerweile findet der Klimastreik auf der ganzen Welt statt.

Den ersten Tag, an dem sie sich weigerte, zur Schule zu gehen, verbrachte GretaThunberg allein. Doch seitdem hat eine gewaltige Bewegung von Klimastreikenden die Welt erfasst.

Wer heute unter zwanzig ist, kann 2080 noch erleben und mit einer Welt konfrontiert sein, die um bis zu 4 Grad Celsius wärmer ist. Die Auswirkungen einer solchen Erwärmung wären absolut verheerend. Flüsse würden über die Ufer treten, Stürme würden an den Küsten schlimme Schäden anrichten, Korallenriffe gäbe es nicht mehr. Durch schmelzende Polarkappen würden die Meeresspiegel dramatisch steigen und Küstenregionen überschwemmen. Manche Orte auf der Erde würden unbewohnbar werden.

Die Wissenschaft zeigt auch, dass die Verbrennung fossiler Brennstoffe »die größte Bedrohung für die Gesundheit von Kindern weltweit« ist. Neun von zehn Kindern auf der Welt atmen bereits schädliche Luft. Unser Leben wird gefährdet, bevor wir überhaupt geboren werden. Giftige Partikel aus Abgasen gelangen in die Lungen von Schwangeren und sammeln sich in der Plazenta an. Das damit verbundene Risiko von Frühgeburten, geringem Geburtsgewicht und kognitiver Dysfunktion ist eine Katastrophe für die öffentliche Gesundheit. Die Verschmutzung durch Dieselfahrzeuge hemmt das Wachstum unserer Lungen und hinterlässt bleibende Schäden. Die giftige Luft aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe verstopft nicht nur unsere Lungen – sondern erstickt auch unsere Hoffnungen und Träume.