Professor Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore (* 1881, + 1996) war der Schulleiter in Hogwarts – der Schule für Hexerei und Zauberei. Er erhielt den Orden des Merlin erster Klasse, war Großzauberer, Großmeister des Zaubergamots, Hexenmeister und ein Ganz Hohes Tier in der internationalen Vereinigung der Zauberer.
Albus Dumbledore war groß, dünn und hatte silbernes Bart- und Kopfhaar, das so lang war, dass er es in seinem Gürtel stecken konnte. Seine Nase war lang und so krumm, dass es schien, als wäre sie mindestens zweimal gebrochen. Auf dem Nasenrücken saß eine halbmondförmige Brille, hinter der blaue Augen hervorblitzten. Er aß gerne Zitronenbrausebonbons und Bertie Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung, außerdem hörte er in seiner Freizeit Kammermusik und spielte Bowling.
Er war ein gutmütiger, unergründlicher, weiser alter Mann, der den anderen meist einen Schritt voraus war und als mächtigster Magier in der Zaubererwelt angesehen wurde. Es hieß, dass sogar der dunkle Magier Voldemort ihn fürchtete.
Oft wurde über ihn gesagt, dass seine größte Schwäche sei, stets das Gute in jedem zu sehen.
Dumbledore war Gründer und Geheimniswahrer des Phönixordens, einer Organisation, die gegen dunkle Magier kämpft.
Dumbledore ist auch auf den bei den Zaubererkindern beliebten Schokofroschkarten vertreten. Diese geben Auskunft darüber, dass Dumbledores Ruhm vor allem auf dem Sieg über den schwarzen Magier Grindelwald im Jahre 1945 beruht. Auch hat er die sechs Anwendungen von Drachenblut entdeckt und zusammen mit Nicolas Flamel ein Werk über Alchemie geschrieben.
Vor seiner Berufung zum Hogwarts-Schulleiter unterrichtete Dumbledore das Fach »Verwandlung«.
In seinem Arbeitszimmer hatte er u.a. ein Porträt von Gandalf dem Grauen, dem großen Zauberer aus »Der Herr der Ringe« hängen; zumindest in den Verfilmungen.
Von seinen Gegnern wurde bemängelt, dass er keinen Unterschied zwischen Kindern machte, die aus reinen Zaubererfamilien kommen und solchen, die als Halbblüter bezeichnet werden, also Kindern deren Vorfahren nicht allesamt Zauberer waren. Viele »reinblütige« Zauberer sehen diese nämlich als minderwertig an und würden ihnen am liebsten den Gang nach Hogwarts nicht erlauben.
In Harrys fünftem Schuljahr wurde Dumbledore seitens des Zaubereiministeriums als senil und langsam zu alt für den Direktorposten von Hogwarts diffamiert. Diese Hetzkampagne ging vom Tagespropheten aus, der wiederum unter dem Einfluss des Zaubereiministeriums stand.
So wurde das erste Mal in der Geschichte von Hogwarts ein Lehrer durch das Ministerium, durch den Zaubereiminister Cornelius Fudge, eingesetzt: Dolores Umbridge. Früh war ihre Absicht zu erkennen, Dumbledore den Posten als Schulleiter streitig zu machen. Zuerst erhielt sie als Großinquisitorin weitreichende Kompetenzen in Hogwarts und schließlich schaffte sie es, Dumbledore aus dem Amt des Schulleiters zu drängen. Sie rechnete aber nicht mit der ungewöhnlichen Intelligenz Dumbledores...
Am Ende des sechsten Bandes wurde der durch den (in der Höhle verabreichten) Trank geschwächte Dumbledore von Severus Snape durch den Todesfluch »Avada Kedavra« getötet. Dumbledore wurde in Hogwarts in der Nähe des Ufers beigesetzt.
Der Tisch, auf dem Dumbledores Leichnam liegt, wurde am Ende der Trauerrede von weißen Flammen und spiralförmigen Rauch umschlossen, die ein weißes Grabmal aus Marmor entstehen ließen.
Man hat diskutiert, ob Dumbledore denn wirklich tot sei, aber hier hat sich J.K.R. unmissverständlich ausgedrückt: Dumbledore ist definitiv tot. Sein einziger noch lebender Verwandter ist sein Bruder Aberforth Dumbledore.
Der Vater von Albus Dumbledore hieß Percival, seine Mutter Kendra. Albus hatte noch eine Schwester Ariana, die jedoch bereits verstorben ist. Der einzig noch lebende Sohn der Dumbledore-Familie ist somit Albus' jüngerer Bruder Aberforth, welcher auch als Wirt im Eberkopf (engl. Hog's Head) fungiert.
Die Familie Dumbledore lebte wie die Familie Potter in Godric's Hollow.
Etwa zwei Monate nach seinem Tod veröffentlicht Rita Kimmkorn ein Buch mit seiner Biographie. Der Titel lautet Leben und Lügen des Albus Dumbledore.
Bei der Testamentseröffnung durch Rufus Scrimgeour hinterläßt Dumbledore Ron Weasley seinen Deluminator, Hermine Granger erhält sein Exemplar von Märchen von Beedle dem Barden und Harry Potter erhält den Schnatz, den dieser bei seinem ersten Quidditch-Spiel in Hogwarts gefangen hatte. Ebenso soll Harry Gryffindors Schwert erben, jedoch verweigert Scrimgeour die Herausgabe dessen.
Wie sich in Band 7 herausstellt, ist Dumbledore ein Opfer seiner eigenen Versuchung geworden. Die geschwärzte Hand stellt sich heraus als die Folge eines Fluchs von Voldemort, den dieser auf den Ring von Vorlost Gaunt gelegt hatte, als er ihn in einen Horcrux verwandelt hatte. Dumbledore, der seinerseits erkannte, dass es sich bei dem Stein im Ring um eins der Heiligtümer des Todes handelt, wollte den Stein einsetzen - wahrscheinlich um seine verstorbene Schwester Ariana wiederzusehen. Dabei wurde der tödliche Fluch, welcher den Ring schützen sollte aktiviert.
Snape konnte die tödliche Wirkung zwar verlangsamen, indem er den Fluch in der Hand einschloß, allerdings hätte Dumbledore höchstens noch ein weiteres Jahr zu leben gehabt. Dumbledore entschied sich jedoch für einen schnelleren Tod und bat Snape darum, es Draco abzunehmen ihn zu töten, wenn die Zeit für seinen Tod gekommen sei.
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