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Wolf, mein Chemielehrer, ich mochte ihn, wir hatten mal Chemie im Musiksaal wegen Bauarbeiten und er setzte sich mitten in der Stunde ans Klavier und improvisierte sehr gekonnt auf Hänschen klein, ich fragte ihn später ob er Beethovensonaten kenne und er sagte er habe an der Apassionata geübt und könne sie ganz leidlich, er schlug die Hände über dem Kopf zusammen als ich ihm sagte ich wolle Chemie studieren, obwohl ich mit Ebelhäuser der Klassenbeste war, Ebelhäuser war noch belesener, und für die Eins im Abi sollte ich in einer fünf Minuten dauernden mündlichen Prüfung ein Thema erörtern das wir tausendmal in den Chemiestunden durchgekaut hatten, wohl ein Hobby von Wolf, die elektrochemische Reihe. Er legte mir die Tabelle dieser elektrochemischen Spannungsreihe vor mit ihren Voltzahlen, die Elemente, je nachdem ob sie Elektronen aufnehmen oder Abgeben bezogen auf den wasserstoff den man willkürlich null setzte (immer die 0.5Volt Überspannung berücksichtigen) mit verschiedenem Vorzeichen, nannte mir zwei der Elemente und fragte ob man damit ein Taschenlampenbirnchen das Einskommazwei Volt brauche, betreiben könne. Ich sah kurz auf die Tabelle, machte eine Differnzrechnung und bejahte..
Das war die ganze Prüfung. Ich wartete eigentlich auf seine zweite Frage, aber er meinte, das sei schon alles. Mehr habe er nicht wissen wollen.
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