Er frente sich offenbar dieser meiner Anhänglichkeit und mein Wunsch wnrde mir erfüllt. Die „Hamburg“ war ein Dampfer von 180 Pferdekraft, bewaffnet mit einem 5iipfüudigen Geschütze vorn und einem 32pfündigen hinten, beide auf Drehschlitten, wie sie auf Dampfern gebränchlich sind, damit ihr Feuer nach allen Seiten gerichtet werden kann, außerdem mit zwei 32pfündigen Karonaden am Backund Steuerbord. Anßcr dem Kapitain hatte der Dampfer nur noch zwei Hülfsofsizicrc, beide früher Steuerleute aus Kauffahrern, aber aus guter Familie stammend und deshalb nicht so roh und ungebildet wie viele ihrer Kameraden. Sie nahmen mich anf’s Freundlichste in ihren kreis auf. Wir verbrachten den ganzen Winter in „süßem Nichtsthun,“ das mir aber nichts weniger als süß vorkam, da ich hinaus in See wollte. Im Frühjahr endlich erhielten wir und die „Lübeck“ den Beseht, nach B. zu fahren, um unö mit den aus England erwarteten Dampferu „Barbarossa“ und „Erzherzog Johann“ ;n vereinigen. Die Fahrt ging auch glücklich von statten, ohne daß die dänischen Fregatten uns bemerkten, welche die Elbe und die Weser blockirten. Ueberhanpt begann es auf den Schiffen lebendiger zu werden. Der Großherzog von Oldenburg stattete der jungen Flotte einen Besnch ab und er schien große Freude an ihr zu haben. Wir, d. h. die Hambnrg, sollten, hieß es, mit der Barbarossa und der Lübeck in See gehen. Ich bekam Cameraden in zwei neuen Scejnnkern; auch zwei Schiffsfähndriche erschienen und so wurde der Stab der Hamburg vollständig.
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