Küssen ---------- Liebende zeigen damit ihre Zuneigung, Papst Johannes Paul II. segnete mit ihm den Boden, Sportler liebkosen mit ihm ihre Medaillen. Der Kuss kennt viele Formen. Doch wo seine Wurzeln liegen, ist nach wie vor unklar und umstritten. »Die Wurzel des Phänomens ist so alt wie die Menschheit selber«, sagt Ingelore Ebberfeld. Die Sexualwissenschaftlerin aus Bremen erforscht die Geschichte des Kusses seit langem - und ihre Erklärung mutet recht animalisch an: »Die Vorfahren der Menschen haben sich bei Begegnungen gegenseitig am Hinterteil beschnüffelt und beleckt. Als aus den Vierbeinern aufrechtgehende Zweibeiner wurden, wanderte der Kuss gewissermaßen mit nach oben«, erklärt Ebberfeld. Demnach waren unsere Vorfahren allesamt Popoküsser. Heute hat sich der Anteil »unten gebliebenen Küsser« wohl verringert (hoffe ich;) Ungeachtet der Entstehung, ist Küssen einfach nur gesund. Beim Knutschen überfluten viele Glückshormone den Körper. Das Immunsystem wird mit jedem Schmatzer angekurbelt. Vielküsser leben sogar länger. Ob damit aber auch die »Viel-Popoküsser« von heute gemeint sind... bei ihnen fördert das wohl vielmehr die Karriere ;)