"Die Plutokratie (griech. πλουτοκρατία „plutokratía“, von πλουτος „Plutos“ = „Reichtum“ und κρατείν „kratín“ = „herrschen“) ist eine Staatsform, in der die Herrschaft durch Vermögen legitimiert wird, also die Herrschaft des Geldes (auch Geldadel genannt). Politische Rechte werden anhand des Einkommens vergeben (z. B. Zensuswahlrecht). Die Plutokratie ist eine Unterform der Oligarchie.
In einem plutokratischen System sind Ämter in der Regel nur den Besitzenden zugänglich. Es existiert ein Zensuswahlrecht, das Besitzlose von den politischen Bürgerrechten ausschließt, und in der politische Macht hauptsächlich zum Nutzen der Machtinhaber ausgeübt wird.
Damit ist verbunden, dass die finanzielle Macht Einzelner oder Unternehmen die verfassungsmäßige Ordnung eines Staates umgeht und eigennützig den Staat manipuliert.
Die Plutokratie lässt sich vergleichen mit dem Zensuswahlrecht von 1791 in Frankreich oder dem Dreiklassenwahlrecht in Preußen.
In heutiger Zeit erkennen einige Politikwissenschaftler auch im System der USA plutokratische Züge. Begründet wird dies mit der Struktur der Rekrutierung politischer Eliten, die häufig eng verknüpft sind mit wirtschaftlichen Führungsschichten. Teilweise wird diese Macht zudem durch einflussreiche Massenmedien gestützt, wie im Fall der konservativ-republikanischen Weltanschauung etwa durch Rupert Murdoch. Die Verwendung des Begriffes Plutokratie in Bezug auf die USA ist umstritten, da er im Nationalsozialismus als Kampfbegriff gegen die angelsächsischen Länder verwendet wurde."
Eintrag in Wikipedia, aus dem Englischen
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