war hier noch kein Stichwort, obwohl doch immer alle so wichtig und gebildet tun
Bücher zum Thema Liebe
1.Erich Fromm - Die Kunst des Liebens (1956)
Wir Menschen sind meistens nicht imstande, unsere Fähigkeit zum Lieben zu entwickeln: zu einer
Liebe, die Reife,
Selbsterkenntnis und Mut umfaßt. Erich Fromm diskutiert in diesem Buch die Liebe in all ihren
Aspekten, nicht nur die
romantische - von so vielen falschen Vorstellungen umgebene Liebe - sondern auch die Elternliebe,
Nächstenliebe,
erotische Liebe, Selbstliebe und die Liebe zu Gott.
2.Ovid - Liebeskunst (um das Jahr 1 v. Chr.)
"Hast du die Stellen gefunden, an denen die Frau gern berührt wird,
Halte dich Scham nicht zurück, daß du sie dort auch berührst;
Sehn wirst du, wie ihr die Augen in zitterndem Feuer erglänzen:
Häufig strahlt Sonnenlicht so vom klaren Wasser zurück.
Klagende Laute auch kommen hinzu und ein liebliches Murmeln;
Süßes Gestöhn, manches Wort, wie es zu diesem Spiel paßt. (...)"
3.Kamasutra - Die indische Liebeskunst (zwischen dem 2. und 5. Jh. n. Chr.)
"Wenn sie sich dir nähert,
indem sie so tut, als kenne sie dich nicht,
und beim Vorübergehen mit ihrer Hand oder
ihrem Körper den deinen streift,
ist es die Umarmung, die die Berührung genannt wird.
(...) Wenn sie die Beine um deine Hüften schlingt
und ihren Unterleib so kräftig gegen deine Lenden preßt,
daß eure Körper, unempfänglich für jeden Schmerz,
sich beinahe zu durchdringen scheinen,
ist es die Umarmung von Milch und Wasser. (...)"
4.Peter Lauster - Die Liebe. Psychologie eines Phänomens (1980)
"In einer Buchhandlung finden Sie viele Bücher über Sexualität, aber nur sehr wenige Bücher über die
Liebe. Die
Sexualität wurde und wird wissenschaftlich von Medizinern und Psychologen erforscht, nicht jedoch
die Liebe."
Peter Lauster geht, gerade auch auch beratender Psychologe, mit dem Thema Liebe behutsam um.
Er befreit sie von
einengenden Mythen und bringt vorsichtig Hinweise, wie wir mit unserem Liebesgefühl und der damit
verbundenen
Verlustangst, Eifersucht, Verletzlichkeit, aber auch Sehnsucht, Freude und Fülle umgehen können.
5.Jose Ortega y Gasset - Über die Liebe ((1883-1955); Buchausgabe von 1993)
Thema des Buches ist der Einfluß der Frau auf die Geschichte, sind die Theorien Stendhals über die
Liebe oder das Motiv
der Liebeswahl und die Verliebtheit. In jeder Zeile ist die Kraft eines souveränen philosophischen
Geistes zu spüren, der
mit Charme und der 'Courtoisie eines liebevollen Herzens' schreibt. 'Hier ist Philosophie unter freiem
Himmel, angesichts
der Fülle der Welt mit ihren Lasten und ihrem großartigen Glück und ihrer Trauer'.
6.Stendhal - Über die Liebe (1822)
"Ich suche Klarheit über diese Leidenschaft zu gewinnen, deren echte Entfaltung stets eine gewisse
Schönheit hat.
Es gibt viererlei verschiedene Liebe.
1. Die leidenschaftliche Liebe, wie die der Portugiesischen Nonne, wie die der Heloise zu Abelard,
wie die des Hauptmann
von Wesel, des Gendarmen Cento.
2. Die gepflegte oder galante Liebe (l'amour gout), die in Paris um 1760 überwog. (...)
3. Die rein sinnliche Liebe.(...)
4. Die Liebe aus Eitelkeit.(...)"
7.Al Ghasali - Das Elixier der Glückseligkeit (1058-1111)
"Die fünfte Ursache der Liebe ist die verborgene innere Verwandschaft zwischen dem Liebenden und
dem Geliebten.
Zuweilen befestigt sich die Liebe zwischen zwei Menschen, ohne daß Schönheit oder ein zu
erlangendes Gut die Ursache
wäre, nur infolge der Verwandschaft der Geister. (...)"
Al Ghasali, der große Erneuerer des Islam (1058-1111), schrieb »Das Elixier der Glückseligkeit«
nach zehnjähriger
Wanderschaft. Er hatte eine glänzende wissenschaftliche Karriere in Bagdad abrupt aufgegeben, um
als Derwisch nach
Damaskus, Jerusalem, Mekka und Alexandrien zu pilgern. Aus der Verbindung von scholastischer
Schulung und erlebter
Religion erwuchs sein Spätwerk, das Millionen von Lesern das Geheimnis des Sufismus und die
Weisheit des Herzens
gelehrt hat.
8.Ahmad Ghazzali - Gedanken über die Liebe (gest. 1126)
"Das Geheimnis, warum die Liebe niemals jemandem voll das Gesicht zeigt, besteht darin, dass sie
Vogel der
anfangslosen Ewigkeit ist. Hier angekommen, fliegt sie in endloser Ewigkeit. Sie zeigt sich hier dem
Anfangs-Auge nicht,
denn nicht jedes Haus taugt dem zum Neste, dem die Herrlichkeit der anfangslosen Ewigkeit als Nest
gedient hat.
Manchmal fliegt sie zurück in diese Ewigkeit und verbirgt sich unter den Schleiern ihrer Macht und
Herrlichkeit. Niemals
hat sie sich in voller Schönheit dem Auge des Wissens gezeigt und wird es nie tun. (...)"
9.Martin S. Bergmann - Eine Geschichte der Liebe. Vom Umgang des Menschen mit einem
rätselhaften Gefühl (1994)
Mit kaum einem Phänomen hat sich die Menschheit länger und intensiver beschäftigt als mit der
Liebe, die nach wie vor
eines der rätselhaftesten Gefühle ist, mit denen der einzelne Mensch, aber auch die Spezies zu tun hat.
Der Autor,
kulturgeschichtlich interessierter Psychoanalytiker, hat bei seinen Nachforschungen herausgefunden,
daß die Menschen
von Anfang an, von den alten Ägyptern über die Griechen, den Romantikern bis hin zu den
Neuzeitmenschen, aus
jeweils unterschiedlicher Sicht und mit eigenen Vokabularien dem Rätsel der Liebe nachgespürt
haben.
10.Augustinus - Bekenntnisse (um 400)
"Ich liebe Dich, nicht mit zweifelndem, sondern mit sicherem Bewusstsein. Du hast mit Deinem Wort
mein Herz
erschüttert und ich habe Dich geliebt. Auch der Himmel und die Erde und alles, was in ihnen ist, sieh,
von allen Seiten her
sagen sie mir, dass ich Dich lieben soll – und sie hören nicht auf, es allen zu sagen.
Was aber liebe ich, wenn ich Dich liebe? Nicht das Aussehen eines Körpers und nicht die Anmut
eines Lebensalters,
nicht den Glanz des Lichtes, der diesen leiblichen Augen so lieb ist, nicht die süßen Melodien
vielfältiger Gesänge, nicht
den lockenden Duft von Blüten, Salbölen und Gewürzen, nicht Manna und nicht Honig, nicht
Körperteile, die sich zu
fleischlichen Umarmungen anbieten – nichts von alledem liebe ich, wenn ich Dich liebe. Und doch
liebe ich eine Art von
Licht, von Stimme, von Wohlgeruch, von Speise und von Umarmung, wenn ich Dich liebe, denn Du
bist das Licht, die
Stimme, der Wohlgeruch, die Speise und die Umarmung meines inneren Menschen. Dort drin in
meiner Seele strahlt ein
Licht, das keine Welt fasst, dort klingen Melodien, die keine Zeit verschlingt, dort duften
Wohlgerüche, die kein Wind
verweht, dort schmecken Speisen, deren keine Sattheit satt wird, dort lacht ein Glück vereinter
Liebe, dem ein Überdruss
nicht folgt. Das ist es, was ich liebe, wenn ich Dich, meinen Gott, liebe. (...)"
11.Ibn Hazm Andalusi - Das Halsband der Taube. Von der Liebe und dem Liebenden (994-1064)
"Es gibt gewisse Kennzeichen der Liebe, die scharfsinnige Leute entdecken und kluge Menschen
finden können.
Das erste davon ist das beständige Anschauen des geliebten Wesens. Das Auge ist die offene Pforte
der Seele. Es
erforscht ihre Geheimnisse, verleiht ihren Gedanken Ausdruck und kündet ihr Innenleben. Man sieht
darum den
Betrachter nicht mit der Wimper zucken, während er gleichzeitig mit dem Geliebten von der Stelle
geht, mit ihm beiseite
tritt und sich in der gleichen Richtung wendet wie er, so wie das Chamäleon immer mit der Sonne
geht. (...)"
12.Ramon Lull - Das Buch vom Liebenden und dem Geliebten (1281)
"Man fragte den Freund: Wohin gehst du?
Ich komme von meinem Geliebten.
Woher kommst du?
Ich gehe zu meinem Geliebten.
Wann kehrst du zurück?
Ich bleibe bei meinem Geliebten.
Wie lange bleibst du bei deinem Geliebten?
So lange, wie meine Gedanken bei ihm sind. (...)"
(Anmerkung: dieses Buch ist in der Sammlung unter Himmlische Liebe zu finden)
13.Kierkegaard - Der Liebe Tun (1847)
"Woher kommt die Liebe, wo hat sie ihren Ursprung und ihren Quellgrund, wo ist ihre Stätte, welche
ihr Aufenthalt ist,
von dem sie ausgeht? Ja, diese Stätte ist verborgen oder liegt im Verborgenen. Es gibt eine Stätte in
eines Menschen
Innersten; von dieser Stätte geht das Leben der Liebe aus, denn 'aus dem Herzen gehet das Leben'.
Aber sehen kannst
du diese Stätte nicht; wie tief du auch eindringst, der Ursprung entzieht sich in Ferne und
Verborgenheit; (...)
Kierkegaards Buch über die Liebe gehört zu den in Dänemark meist gelesenen seiner erbaulichen
Schriften.
14.Platon - Gastmahl (Symposion) (380 v. Chr.)
"Als nun so ihre ursprüngliche Gestalt in zwei Teile gespalten war, ward jede Hälfte von Sehnsucht
zur Vereinigung mit
der anderen getrieben: sie schlangen die Arme umeinander und schmiegten sich zusammen, voll
Begierde
zusammenzuwachsen. (...)"
Sieben Reden über den Eros werden gehalten, eine davon hält Sokrates, der seine Begegnung mit
der Priesterin Diotima
schildert und ihre berühmte Liebeslehre rekapituliert. Es ist die Lehre von der Erinnerung an das
Schöne, dem der
Liebende mystisch verfällt.
15.Platon - Phaidron (387-367 v. Chr.)
"Wenn nämlich einen Menschen beim Anblick der Schönheit hienieden in Erinnerung an die wahre
Schönheit die
Schwingen wachsen und er, sie regend, emporzufliegen sich sehnt, doch, da er dazu die Kraft nicht
hat, nur in die Höhe
blickt wie ein Vogel, unbekümmert um die Dinge am Boden: dann trifft ihn der Tadel, er sei in
Wahnsinn befangen; aber
eben diese Verzücktheit erweist sich als die allerbeste und von der besten Herkunft für den, der sie in
sich hat (...)"
16.Josef Pieper - Über die Liebe (1972)
"Hemmnisse, die einen davon abhalten könnten, sich zum Thema 'Liebe' überhaupt zu äußern, gibt es
mehr als genug.
Schließlich braucht man nur, beim Friseur, ein paar illustrierte Zeitschriften zu durchblättern, um den
dringenden Wunsch
zu verspüren, das Wort 'Liebe' auf absehbare Zeit nicht mehr in den Mund zu nehmen; (...)"
Pieper behandelt seinen Gegenstand mit der kühlen Objektivität, die ihn immer ausgezeichnet hat. Er
ist gleich weit
entfernt von pseudochristlicher Spiritualisierung wie von Zugeständnisse an eine losgelöste Sexualität.
Das Buch ist ein
überzeugendes Plädoyer für die humanisierende Kraft des Eros.
17.Wladimir Solowjew - Philosophie der Liebe (Der Sinn der Geschlechtsliebe) (1892-94)
"Der Sinn und die Würde der Liebe als eines Gefühls bestehen darin, daß sie uns zwingt, tatsächlich,
mit unserem ganzen
Wesen dem anderen jene unbedingte zantrale Bedeutung zuzuerkennen, die wir kraft des Egoismus
nur in uns selbst
empfinden. Die Liebe ist nicht als eines unserer Gefühle wichtig, sondern dadurch, daß sie unser
ganzes Lebensinteresse
aus uns in ein anderes verlegt, als eine Umstellung des Zentrums unseres persönlichen Lebens selbst.
Das ist jeder Liebe
eigentümlich, vorwiegend jedoch der Geschlechtsliebe; sie unterscheidet sich von den anderen Arten
der Liebe durch die
größere Intensität (...)"
18.Helmut Kuhn - »Liebe« Geschichte eines Begriffs (1975)
"Der Begriff der Liebe soll in einer geschichtlichen und zugleich philosophischen Untersuchung durch
die Jahrhunderte
von den frühen ionischen Denkern bis an die Schwelle unserer Zeit verfolgt werden. (...)"
Diese Begriffsgeschichte ist ein Wagnis in mehrfacher Hinsicht. Zwar liegen zahlreiche Monographien
über den Begriff
der Liebe bei einzelnen Denkern und in bestimmten Epochen vor. Hier aber wird zum ersten Mal der
Versuch einer
historischen Gesamtschau unternommen.
19.Helmut Ostermeyer - Zärtlichkeit. Der sexuellen Revolution wahrer Kern (1982)
In diesem Buch wird die Zärtlichkeit wiederentdeckt. Diese Entdeckung erschließt ein neues Bild der
Liebe. Liebe und
Zärtlichkeit wirken ins Leben als neue Wertung und Praxis, in die Wissenschaft als Anstoß zu neuem
Denken und in die
Politik als Bewegung für Leben und Frieden. Der Herausforderung des Atomzeitalters begegnen wir
mit der Zärtlichkeit
der Körper und dem Wissen der Liebe.
20.Megan Tresidder - Die geheime Sprache der Liebe
Dieses Buch ist eine umfassende, einfühlsam illustrierte Enzyklopädie der Liebe. Leidenschaft,
Zärtlichkeit, Eifersucht,
Erotik, Freundschaft und Ehe sind nur einige der Stichworte, mit denen sich „Die geheime Sprache
der Liebe“ in
sachlichen wie auch poetischen Texten auseinandersetzt. Mit über 250 stimmungsvollen Abbildungen,
ergänzt durch
eine Vielzahl von Gedichten, ist dieses Buch ein Kaleidoskop des Herzens, das dem Leser tiefste
Erkenntnisse und
Einblicke in die Welt des alle bewegenden Phänomens Liebe gewährt.
21.Kaspar/Lammerhuber - Du hast mich berührt. Die Kraft der Liebe
"Liebe ist durch nichts zu ersetzen ... Für den Menschen ist die Liebe ähnlich wichtig wie das
Sonnelicht für die
Pflanzen." Ohne Liebe kann der Mensch nicht leben – diese Botschaft möchte dieses Buch sensible
und anregend
vermitteln. Es zeigt in kleinen, überschaubaren Texteinheiten die unterschiedlichen Facetten und
Dimensionen einer
liebenden Beziehung auf: Von Verliebtsein und Liebe ist die Rede, von der Notwendigkeit, zu lieben,
vom Bündnis für
und gegen die Welt, von Vertrauen – Hingabe – Ekstase, von der Sehnsucht nach geglücktem Leben,
aber auch vom
Protest gegen den Tod. Ausgewählte Bibelstellen, lyrische Texte und empfindsame Fotografien laden
eine, die
Partnerschaft neu und kreativ zu erfahren. Sie regen an, sich im anderen selbst besser kennen zu
lernen und so zur
eigenen Mittel – und damit auch zum Mittelpunkt der Freundschaft – zu finden.
22.Lovric/Mardas - Bittersüßer Stachel der Liebe. Worte der Liebe aus der Antike
Leben hinterlässt – im Gegensatz zu Herrschern und Kriegen – keine Spuren für Archäologen: nur die
Küsse, die
schriftlich festgehalten werden, überleben das kurze Aufglühen menschlicher Leidenschaft. Dieses
Buch möchte den
Liebesgedichten und Briefen der großen und unbekannten Liebenden des antiken Mittelmeerraumes
Leben einhauchen.
Sie werden erstaunt sein, wie frisch und leidenschaftlich die mehrere tausend Jahre alten Worte heute
noch wirken.
Neben die Texte wurden antike Bilder von erstaunlicher Modernität gestellt. Die auf Mumienschreine
gemalten Gesichter
wurden als Porträts von El-Fayum bekannt und sind das intensivste und faszinierendste an
personenbezogener Kunst,
was die Antike überlebt hat. Texte und Bilder spiegeln auch heute noch alle Gemütszustände
Liebender wider: von der
ersten zarten Verliebtheit bis zu unstillbaren Liebesqualen.
23.Ernesto Cardenal - Das Buch von der Liebe
Das in mehr als zehn Sprachen übersetzte »Buch von der Liebe« begründete Cardenals Weltruhm. Es
entstand 1957/58 in
der Stille und Abgeschiedenheit des Trappistenklosters Gethsemany in Kentucky/USA. Die
Betrachtungen gehören zu
den schönsten in der neueren lateinmaerikanischen Dichtung. Cardenal setzt sich in diesen
Meditationen mit Gott und
Mensch, mit Natur, Umwelt und Gesellschaft auseinander.
24.John R. Haule - Heilige Verzauberung. Archetypen und Stadien der Romantischen Liebe
Dieses Gesamtporträt der romantischen Liebe schlägt eine Brücke zwischen unserer alltäglichen
Erfahrung und den
archetypischen und spirituellen Dimensionen zwischenmenschlicher Beziehungen. Inspiriert von der
reichen
Erfahrungswelt der großen Liebenden der Weltliteratur, der Mythologie und der Mystik, zeigt der
Autor, dass
menschliche Liebe eine Spielart der göttlichen Liebe ist und dass sich hinter unserer romantischen
Liebeserfahrung als
innerster, leuchtender Kern der höchste Geliebte und Liebende – Gott – verbirgt und sich zugleich
offenbart.
Nicht nur die großen Liebenden aller Zeiten und Völker, sondern auch jene Liebesverwundeten,
Verrückten und
Verzückten aller mystischen Traditionen gewähren uns einen tiefen Einblick in ihr verborgenes
Denken und Fühlen und
in ihr innerstes Herz.
Das Buch konzentriert sich vor allem auf die innerseelische und spirituelle Bedeutung der
romantischen Liebeserfahrung
und ihrer charakteristischen Stadien: in der Verführung und im Liebesspiel, im Entzücken der
Vereinigung, in der Qual der
Trennung, im Liebeswahn und Liebesschmerz, im Liebesstreit und in der würdigen Gegnerschaft, in
der Liebessuche und
Liebesmühe, im Verletztsein und in der Transzendenz.
Jedes dieser Stadien ist Symbol der gemeinsamen Suche eines Paares oder eines Gottsuchers nach
Erneuerung der
Liebesbeziehung auf einer höheren Stufe. Das Buch liest sich wie ein Reiseführer durch wilde
Landschaften und intime
Stätten der »heiligen Verzauberung«: von Abaelard und Heloise über Leila und Madschnun bis
Thomas Wolfe und Aline
Bernstein, von Meister Eckhart über Dschelalleddin Rumi bis Teresa von Avila.
Ein Buch, in dem sich jeder erkennt und das jeden betrifft!
25.Karl Guido Rey - Du fehlst mir so sehr. Der Weg der Liebe durch Tod und Trauer
Ein Psychotherapeut berichtet über seine Trauer um seien Frau und gibt ein erschütterndes Zeugnis
der Liebe, die durch
Tod und Trauer hindurchgeht und fortlebt.
26.Ken Wilber - Mut und Gnade. In einer Krankheit zum Tode bewährt sich eine große Liebe
Die bewegende Geschichte einer großen und reifen Liebe und zugleich ein einzigartiges Dokument
des mutigen Umgangs
mit dem Sterben. Kurz nach der Hochzeit trifft Ken und Treya Wilber die Diagnose: Treya hat
Brustkrebs. Gemeinsam
treten sie den Kampf gegen die Krankheit an. Als Treya schließlich doch sterben muss, haben sie
ihren Weg zu einer
Gemeinsamkeit gefunden, die den Tod überdauern wird.
27.Peter Lauster - Liebeskummer als Weg der Reifung
Schmerzliche Erfahrungen sind ein Weg zu inneren Einsichten und zur Entwicklung der Persönlichkeit.
Psychologisch
gesehen liegt im Durchleben von Trennungen die Chance, innerlich zu wachsen und zu reifen. Peter
Lauster zeigt auf,
dass Liebeskummer einen Neuanfang, ein Angebot zum Nachdenken über innere
Entwicklungsmöglichkeiten in sich
birgt.
28.Eugen Drewermann - Zeiten der Liebe
Wer leibt, berührt die Unendlichkeit. Und dennoch erfahren Menschen trotz aller Liebes-Versuche
Angst und
Hoffnungslosigkeit. Sensibel zu werden für das Geheimnis des anderen und für die eigenen
Sehnsüchte, die Schatten zu
vertreiben, die das Leben oft verdunkeln: Eugen Drewermanns Texte lassen Wege entdecken, die zu
einem Leben der
Liebe führen.
29.Krishnamurti - Über die Liebe, Aquamarin
Kein anderer spiritueller Lehrer dieses Jahrhunderts hat mit solcher Radikalität und so voller Poesie
über Liebe und
Freiheit gesprochen und geschrieben wie Krishnamurti. Der vorliegende Band enthält die
tiefsinnigsten und
bewegendsten Texte zum Thema »Liebe«, die sich im Gesamtwerk Krishnamurtis auffinden lassen.
30.Alan Watts - Im Einklang mit der Natur. Der Mensch in der natürlichen Welt und die Liebe von
Mann und Frau
"(...) Die Sexualität wird ein Problem bleiben, solange sie weiterhin ein isoliertes Gebiet ist, in dem
das Individuum sich
transzendiert und Spontaneität erlebt. Der Mensch muß sich also zunächst gestatten, in seinem ganzen
gefühlsmäßigen
Verhalten und seinen Sinnesreaktionen auf die alltägliche Welt spontan zu sein. Erst wenn die Sinne
überhaupt lernen
können, etwas anzunehmen, ohne danach zu greifen, oder bewußt zu sein ohne Anspannung, werden
die besonderen
Empfindungen der Sexualität frei sein vom Zugriff abstrakter Wollust und seinem unvermeidlichen
Zwilling, der
abstrakten Hemmung oder dem 'geistigen' Ekel.
Nur auf diese Weise kann das Problem von dem fruchtlosen alternierenden Dualismus befreit
werden, mit dem wir uns
belastet haben. In diesem Dualismus ist die Sexualität einmal etwas Gutes und einmal etwas
Schlechtes, einmal wollüstig
und einmal prüde, einmal zwanghaft zupackend und ein andermal schuldbewußt verklemmt. (...) Was
der Mensch und
was die menschliche Sexualität ist, werden wir erst dann erfahren, wenn wir uns mit der ganzen, nicht
zupackenden
Sensibilität des Gefühls den Erfahrungen öffnen. Die Erfahrung der sexuellen Liebe wird dann nicht
mehr als
Wiederholung einer gehabten Ekstase erstrebt, mit dem Vorurteil der Erwartung des bereits
Bekannten. Sie wird vielmehr
eine Erforschung unserer Beziehung mit einem sich stets wandelnden, immer unbekannten Partner
sein, der unbekannt
ist, weil er oder sie nicht wirklich die abstrakte Rolle oder Person oder die konditionierten Reflexe ist,
die uns die
Gesellschaft aufzwingt, nicht das stereotype männliche oder weibliche Wesen, das wir aufgrund
unserer Erziehung
erwarten. All dies ist maya, und die Liebe zu diesen Dingen ist die ewig frustrierende Liebe der
bloßen Phantasie. Was
nicht maya ist, bleibt Geheimnis, das nicht beschrieben oder gemessen werden kann, und in diesem
Sinn - symbolisiert
durch den Schleier wahrer Keuschheit - ist die Frau stets dem Mann ein Geheimnis, sowie der Mann
für die Frau ein
Geheimnis bleibt.(...)"
31.Walter Schubart - Religion und Eros (C.H. Beck 1989)
"Das Religiöse und das Geschlechtliche sind die beiden stärksten Lebensmächte. Wer sie für
ursprüngliche Widersacher
hält, lehrt die ewige Zwiespältigkeit der Seele. Wer sie zu unversöhnlichen Feinden macht, zerreißt
das menschliche Herz.
Und es ist zerrissen worden! Wer über Religion und Erotik nachsinnt, muss den Finger an eine der
schmerzlichsten
Wunde legen, die in der Tiefe des Menschen blutet. Zur Heilung dieser Wunde beizutragen, der
Geschlechterliebe das
gute Gewissen und der Seele ihre Einheit zurückzugeben, ist der sinn dieses Buches. Es will in
Religion und Erotik die
übereinstimmenden Phänomene beschreiben, sodann: den Wesenszusammenhang zwischen Religion
und Erotik
aufdecken, und schließlich: beide, im umschließenden Rahmen eines Weltbildes, mit den letzten
Fragen des Seins
verknüpfen. (...)
"Der Verschlingungstrieb steht am Anfang, der Verschmelzungsdrang am Ende des Weges zur
Erlösung. Die umarmende
Geschlechterliebe ist die innigste und reifste erotische Liebesart, die mystische Frömmigkeit ist die
innigste und reifste
Religiosität. Die mystische Verschmelzung von Mann und Weib ist ein Gleichnis dafür, das wir fähig
sind, den Austritt
aus der Individualität und den Aufstieg in die Fülle der Ganzheit anschaulich zu erleben. Die mystische
Verschmelzung
von Mensch und Gott ist die vollendetste Ausprägung der Liebesreligion. Sie drückt im
gottmenschlichen Verhältnis die
größte Zutraulichkeit aus, unendlich fern dem Urschauder der ersten religiösen Empfindung."
32.Deutsche Liebesdichtung aus acht Jahrhunderten
Herausgegeben von Friedhelm Kemp. Manesse Bibliothek der Weltliteratur Manesse Verlag Zürich
1996
33.Deutsche Liebeslyrik
Herausgegeben von Hans Wagener. Philipp Reclam jun. Stuttgart 1995
34.Liebesgedichte aus aller Welt
Herausgegeben von Evelyne Polt-Heinzl und Christine Schmidjell Philipp Reclam jun. Stuttgart 2001
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