Das ungarische Meinungsforschungsinstitut Tárki führte im Juni 2006 und im Februar 2007 zwei Umfragen durch, in denen es die Ungarn nach ihrer Einstellung zu Fragen der Zuwanderung von asylsuchenden Ausländern befragte. Neben einer hohen Zahl von Bürgern, die sich gegen den Zuzug von Arabern, Chinesen, Russen und Rumänen aussprach, fiel hierbei die starke Abneigung gegen die Piresen auf: 59 Prozent aller Befragten stimmten im Juni 2006 gegen eine Asylgewährung für Piresen, im Februar 2007, als die politische Stimmung in Ungarn aufgrund einiger unbedachter Äußerungen des sozialistischen Ministerpräsidenten Gyurcsany auf einem Tiefpunkt angekommen war, stieg die Zahl der Piresen-Gegner sogar auf 68 Prozent. Besonders hoch war der Anteil von Menschen, die keine piresischen Asylbewerber aufnehmen würden, in Bevölkerungskreisen mit schlechtem Bildungsstand und bei linksnationalistisch orientierten Wählern. Da kann man von Glück sagen, dass es das Volk der Piresen überhaupt nicht gibt, es vielmehr eine von Tárki lancierte Luftnummer war, die eindrucksvoll beweist, dass der Begriff des Fremden für eine Nation so unverzichtbar ist, dass man, gäbe es keine Bedrohung von außen, sie notfalls erfinden müsste.
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