Hefe braucht bekanntermaßen Zucker, um wachsen zu können. Die
gleiche Situation besteht auch beim krankheitserregenden Hefepilz Candida,
der dabei nicht wählerisch ist: Neben Traubenzucker (Glucose) »mag« er
auch Fruchtzucker (Fructose), Galactose und Maltose.
Wenn der Pilz die Zucker vergärt, kommt es nach Ansicht der
Befürworter einer Diät bei reichlicher Zuckerzufuhr und starkem Pilzbefall
zum Blähbauch mit den entsprechenden Beschwerden für die Betroffenen.
Bei einer Darmpilz-Erkrankung ist daher anzustreben, einfache oder
schnell aufgenommene Kohlenhydrate aus der Nahrung weitgehend
zu entfernen. Damit sind nicht nur Süßigkeiten betroffen, sondern auch
süßes Obst und Obstsäfte, süße Brotaufstriche, Mehlspeisen, feine
Backwaren, polierter Reis oder Pudding. Saure Obstsorten sind in
begrenzter Menge erlaubt zum Beispiel zwei saure Äpfel pro Tag.
Diese Ernährungsform sollte während der gesamten Therapie möglichst
strikt eingehalten werden, bis sichergestellt ist, dass die Hefen beseitigt
sind. Aber auch danach sollte nur mäßig Zucker verzehrt werden, um ein
erneutes Aufflammen der Erkrankung zu vermeiden.
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