Wie groß das Gemisch der Cultusvorstellungen war, nachdem sich die syrischen Götterdienste mit den griechischen verschmolzen hatten, beweist gerade der Tempel der syrischen Göttin in Hierapolis. Er ist ein Pantheon oder Museum von Statuen: da sind vereinigt Rhea-Juno, Jupiter, Baal-Apollo, Atlas, Merkur, Lucina, Semiramis, Sardanapal, die trojanischen Helden, Stratonike, Kombabus, und im Vorhof stehen colossale Phallen, auf deren einem zweimal im Jahr ein Mensch sieben Tage lang schlaflos sitzen bleibt, als Säulenheiliger.
(Lucian Dea Syria.)
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