WIE ICH MEIN TEAM DURCH EINEN PFURZ RETTETE Es war wieder beim Skifahren. Diesmal von der Firma, mit der Abteilung. Ich mußte das Zimmer teilen mit einem Kollegen, der erst seit kurzer Zeit bei uns arbeitete, den aber keiner (und insbesondere ich selbst nicht) so richtig leiden konnte, weil er dem Chef in den Arsch kroch indem er andere kompromittierte und aber selbst nie was arbeiten wollte. Nun habe ich als erfahrener Pfurzer die Angewohnheit, jeden Pfurz wirklich mit aller Kraft und trotzdem kontrolliert rauszudrücken, um das maximale Sounderlebnis zu erfahren. Selbstverständlich läßt sich diese Fähigkeit auch einsetzen, mal einen Pfurz lautlos zu lassen, wenn es die äußeren Umstände (z.B. Beerdigung oder Management-Meeting) erfordern sollten. Diese Angewohnheit ist mir im Laufe der Jahre nun so in Fleisch und Blut übergegeangen, daß ich auch im Schlaf oft so laut pfurze, daß ich schon selbst daran aufgewacht bin. Nun, an dem besagten Abend nach dem Skifahren habe ich jede Menge Hefeweizen getrunken und einige Dauerwürstchen dazu gegessen -wie jeder Profi weiß, eine explosive Mischung, die auch ein ausgezeichnetes Aroma verspricht. Relativ betrunken legte ich mich ins Bett neben meinen ungeliebten Kollegen -es war im 'Hotel Ibis' und da hat man nur eine Bettdecke! Ich fiel sofort in eine Art betrunken-bewußtlosen Schlaf. Während der Nacht begann nun das Weizenbier in mir zu gären. Morgens gegen fünf ließ ich im Schlaf einen dermaßen lauten Pfurz, daß mein Kollege so erschrak, daß er aus dem Schlaf hoschschreckte und ich ihn aufrecht im Bett sitzend vorfand, als ich -selbst durch die Explosion geweckt- kurz die Augen öffnete. Ich verkniff mir das Lachen und stellte mich schlafend. Ich sah aus den Augenwinkeln noch meinen Kollegen eine ganze Weile aufrecht im Bett sitzen und glaubte sogar, ihn ungläubig den Kopf schütteln zu sehen. Kurze Zeit später kündigte er und verließ unser Team. So hatte ich wieder mal die vernichtende Kraft des Pfurzes zu einem guten Zweck eingesetzt!