Im Ebigongesischen Pflaumendorf, einer Ortschaft nahe der Deutschen Grenze, haben sich spontan Menschenansammlungen gebildet, um mit wohlwollenden Transparenten ihren Dank für den geplanten Bau des Ebihighways zu danken. Der Highway erspart der 700-Seelen-Gemeinde den umweltbelastenden und gefährlichen Transitverkehr. Auf den zahlreichen Transparenten sind vor allem in rot gehaltene Herzen und Smileys zu sehen, da die meisten Pflaumendörfler ein traditionell begründetes Analphabetentum pflegen.
Die Sprecherin des Dorftings, Lara Melara, zeigte sich glücklich über die Entscheidung der Ebingongesischen Regierung. »Die LKWs aus Deutschland sind eine Gefahr für unsere in Frieden und Liebe aufwachsenden Kinder, die unbeschwert und frei auf den Straßen spielen wollen. Wir begrüßen daher den Bau des Highways, der unser Pflaumendorf zukünftig in weitem Bogen umgehen wird.«
Nach den Dankesmärschen wollen sich die Pflaumendörfler wieder in ihre Häuser zurückziehen, um im Stillen wieder ihren vergeistigten und hochkomplizierten religiösen Pflichten nachzukommen.
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