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PeterMeier sah fern. Seine Körperhaltung erschien ihm selbst als ein indifferentes Etwas zwischen Sitzen und Liegen. Er trank bereits die dritte Flasche Bitburger Pilsner, als im Fernsehn ein schnauzbärtiger, langgewachsener Mann etwas erzählte von der Schönheit, die er aus Berlin in den Hunsrück mitbringen wollte. WDR3 wiederholte »Heimat« einmal wieder, so daß PeterMeier durchaus das Gefühl haben konnte, vollkommen rechtmässig vor der Glotze zu hängen. Auch die Sitzhaltung seiner geschiedenen Frau SandraMeier zu diesem Zeitpunkt war nicht so leicht zu beschreiben. Sie saß mit einer Art négligé nur flüchtig bekleidet auf dem bequemen Schreibtischsessel vor ihrem Computertisch, auf den sie ihre nackten Füsse gestemmt hatte. Sie rieb sich zwischen den Beinen, und aus dem Lautsprecher ihres handys ertönte angestrengt wirkendes Stöhnen. Der Gebührenzähler lief. Ihre ältere Cousine AgatheBauer stand derweil knapp 100 km entfernt an ihrem hölzernen Küchentisch, und rührte in einer Teigschüssel, in die sie nacheinander diverse Zutaten hineingab, und immer wieder in einem alten Kochbuch nachschauen mußte. Ihre Tochter MajaBauer lag 450 km weiter östlich in ihrem Bett, nur mit einem Schlafanzugsoberteil bekleidet, und arbeitete sich mit einem Leuchtstift durch einen Stapel Kopieen, während ChristineMüller angestrengt vor ihrem heimischen Computer saß, und Materialien über die Öffentlichkeitsarbeit von AOKs in Nordrhein-Westphalen und dem südlichen Niedersachsen zusammenstellte. ThomasSchmidt schließlich saß in seinem Zug, der auf einem Abstellgleis auf den nächsten Einsatz wartete. Die Pause würde noch etwa 45 Minuten andauern. ThomasSchmidt hatte eine dem Schneeregen abgewandte Tür geöffnet, saß auf den Stufen, und rauchte.
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