Beinahe in der Mitte des Orts steht das kleine Kirchlein, dessen Langhaus verändert und modernisirt wurde, während der viereckige, nicht hohe Thurm noch ziemlich unverändert blieb; das unterste Stockwerk desselben vertritt die Stelle des Chors, von dem übrigens der dreiseitige, mit germanischen Fenstern und Strebepfeilern versehene Chorschluß an der Ostseite des Thurms hervorsteht. Auf dem Thurme hängen zwei Glocken, die eine ist 1699, die andere 1850 gegossen worden. Das Innere des Langhauses hat nichts Bemerkenswerthes; dagegen enthält das mit einem Netzgewölbe gedeckte Chor einen gut geschnittenen Chorstuhl, an dessen Brüstung Blumwerk und zwei Wappenschilde, einer zwei gekreuzte Schlüssel, der andere einen Kelch enthaltend, angebracht sind. Das Wappen mit den gekreuzten Schlüsseln befindet sich auch an einem Schlußstein des Chorgewölbes. An einer der Chorwände ist ein germanisch gehaltenes Sakramenthäuschen angebracht. Die Unterhaltung der Kirche steht der Stiftungspflege zu. Der an der Kirche gelegene, ummauerte Begräbnißplatz wurde im Jahr 1843 aufgegeben und ist nun ein neuer an die Ostseite des Orts verlegt.
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