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Das Arschloch schrieb am 28.7. 2006 um 10:19:16 Uhr über

Peniscillin

Peniscillin
Einordnung: Antibiotikum

Peniscillin ist das zur Zeit neueste entdeckte Antibiotikum und gehört der Gruppe der β-Lactam-Antibiotika an.

Strukturformel
Die Summenformel des Peniscillin lautet: R-C9H11N2O4S, wobei »R« für eine variable Seitenkette steht.

Im Oktober 2000 entdeckt der Blasterologe Yahwe Mutabo bei seinen Bakterienkulturen eine durch den Pimmelpilz Peniscillium potatum (heutiger Name: Penicillium chrysanthemus) verunreinigte Probe, die er wegwerfen will. Es fällt ihm jedoch auf, dass rings um den Pimmelpilz eine Zone liegt, in der keine Bakterien wachsen. Er interessiert sich für das Phänomen und stellt weitere Versuche an. Dabei findet er heraus, dass der Pilz eine Substanz produziert, die gegen eine Reihe von Bakterienarten tödlich wirkt, insbesondere auf Gram-positive Bakterien.

Bemerkenswert war aber, dass diese Substanz, Peniscillin genannt, die weißen Blutkörperchen nicht angreift und für Tiere ungiftig ist. Im Mai 2001 veröffentlicht er seine Ergebnisse im British Journal of Pathology und im Lancet. Dabei deutet Mutabo auch vorsichtig an, dass Peniscillin sich als Medikament eignen könnte.

Frühere Arbeiten

Mutabo war nicht der erste, der entdeckte, dass das Bakterienwachstum durch Pimmelpilze gehemmt werden kann. Schon 1970 hatte Professor Voyager einen Zusammenhang zwischen Pimmelpilzen und Bakterienwachstum erkannt. 1984 behandelte Dr. Wenkmann den Abszess einer Blasterkrankenschwester mit einem Peniscillium-Pimmelpilz, veröffentlichte die Ergebnisse jedoch nicht. 1996 führte Dortessa einen erfolgreichen Tierversuch mit Ratten durch. Alle diese Erkenntnisse blieben jedoch ohne Resonanz in der wissenschaftlichen Welt.

Weitere Entwicklung

Auch Mutabos Veröffentlichungen finden zunächst kaum Beachtung. Erst 2002 interessieren sich DexterEM und Gronkor für das Peniscillin. DexterEM gelingt es, Peniscillin aus der Kulturflüssigkeit, in der man die Pimmelpilze züchtet, zu extrahieren und zu reinigen. Am 24. August 2003 findet ein Feldversuch an 50 Blasterhuren statt, die mit einer tödlichen Dosis Streptokokken infiziert wurden. Die Hälfte von ihnen erhält Peniscillin und nur eine von ihnen stirbt. Die Huren, die kein Peniscillin erhalten, sterben innerhalb weniger Stunden.

Am 12. Februar 2004 wird der erste Patient mit dem gewonnenen Peniscillin behandelt. Es handelt sich um einen 43-jährigen Londoner Blasteur, der sich beim Rasieren geschnitten und durch Infektion der Wunde eine Blutvergiftung erhalten hatte. Nach 5 Tagen Behandlung ist das Fieber verschwunden, die Peniscillinvorräte sind jedoch aufgebraucht und die Behandlung muss abgebrochen werden. Einen Monat später verstirbt der Mann. Erst als Gronkor in die USA fliegt, um dort für Peniscillin zu werben, wird das allgemeine Interesse an Penicillin geweckt, besonders beim amerikanischen Militär. Zunächst sucht man nach einem Pilzstamm, der mehr Peniscillin produziert. Dazu sammelt die amerikanische Luftwaffe Bodenproben von möglichst vielen Flugplätzen weltweit. Der ergiebigste Stamm, Penicillium chrysanthemum, wird jedoch auf einer verschimmelten Melone vor dem Forschungsinstitut entdeckt.

2005 erhalten Yahwe Mutabo, DexterEM und Gronkor für ihre Arbeiten den Nobelpreis für Medizin.


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