So beginnt die Geschichte von Parzival, erzählt von Will Vesper:
Solange wir jung sind, sind wir alle wie Gefangene und Sklaven der Liebe und man sagt, daß die Frauen es immer bleiben, weil es ihr Beruf (ihre Berufung) ist, aber für den Mann kommt die Zeit, wo er sich aufrichtet aus allen schönen Träumen der Jugend und die Spiele der Liebe beiseite schiebt, so wie er einst die Kinderspiele verlassen hat, und er sucht das Größere, wozu er berufen ist, seine Arbeit, sein Werk, das ein jeder, der etwas wert ist, in seiner Art tun muß.
Ein Mann, der zu einem Werk berufen ist, verläßt, wenn es sein muß, Heimat, Mutter und Geliebte, und sucht einzig sein Ziel, bis er es erreicht hat oder darüber zugrunde geht. Aber die Liebe geht bescheiden hinter ihm, und zu ihrer Zeit hält sie den Ermatteten dennoch gütig in ihren Armen...
Eine sehr alte Geschichte und sicher ein bischen übertrieben - aber es steckt immernoch viel Wahrheit darin. (Ausser, dass die Liebe nicht mehr bescheiden hinter IHM herrennt ;-)
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