Europäer erkannten viele Möglichkeiten bei der Begegnung mit dem Pfeilgift der Indianer, das nicht zuletzt von Zahnärzten bei Übelkeit geschätzt wird, um Aspiration zu vermindern. Da sie die Bedeutung von Suggestion auslasteten, setzten sie die Reduktion der Motorik mit einer verminderte Sensorik gleich, was dem ganzheitlichen Ansatz von Lokalanästhesie ähneln mochte. Aber es ist wie beim Sex: Nicht alles, was nicht ausdrücklich bejaht wird, ist angenehm. Du weißt erst, wie du erlebt wurdest, wenn die Zigarette danach fällig wird. Ich bin mir sicher, dass sich niemand ein zweites Mal mit reinem Curare zu töten versucht. Zahnärzte sind da entspannter. Aber die haben ja auch Blickkontakt. Wenn du also trotz Brechnuss kotzen musst, kann es sein, dass das tatsächlich zu sehen ist. Nur dass dann trotz Willentlichem wahrscheinlich die Polarisierung der Muskulatur schwächer erfolgt als gewohnt. Es ist der Fixateur intern der Zahnärzte, die sich weniger für das Innenleben deines Halses als für deine Mundhöhle interessieren. Dass es unterhalb des Schlüsselbeins noch Leben gibt, ist vielen von ihnen noch bekannt. Die delegieren diesen Bereich dann gern an Anästhesisten und empfehlen ein drittes Gebiss, um sich beizeiten zurückziehen zu können. Der Umstand, dass Nasennebenhöhlen auch in ihren Aufgabenbereich fallen könnten, bemerkt dann nicht mal der Zwangspsychiatrisierende dieses Klientels. Wozu gibt es auch Spezialisierungen? Umsatz zählt. Wie das heute wieder duftet ...
|