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Pferdschaf schrieb am 8.7. 2011 um 00:47:52 Uhr über

Pandora

Die einzige Möglichkeit, zu verhindern, daß jemand das ganze Unheil freisetzt, ist, keine Büchse zu erschaffen
Sehr kluger Spruch. Stammt ja auch von Gene Roddenberry's Stab." radon

Nein, das ist überhaupt kein kluger Spruch, erst ohne Büchse, da kommt das Verderben.
So aber holpert die Büchse wie ein Schicksalsrad und dreht sich etwas in bekömmlicherere Richtungen, immer in diese, weshalb wir froh sind, dass wir Schickssalsrad haben, sonst liefe die Uhr rückwärts und wir würden sie nicht sehen, die Hoffnung, die immer nahe dran ist an der Büchse.
Wie recht sie doch haben.
Mann kann es nicht leugnen.
Wer an bayrischen Bauernhäusern vorbeifährt, oft im Dezember, im neuen Jahr, der sieht lange Kordel, die der Bauer spannt von einem Baum zum anderen. Daran ist zu lesen auf einem höchst übersichtlich anzubringenden Orte:
Büchsenmacher !
So ist das.

Überschrift:
Die Büchse der Pandorra am Beispiel der Bildung

Am Anfang war das Licht und Eltern dachten sich auch, dass es gut wäre, ihren Kindern Wissen weiterzugeben, damit sie besser leben können.
Das ging vom Faustkeil bis zum Donnerschlag.
Dann irgendwann kamen Schulen, weil Eltern einsahen, dass jedes ihrer Kinder eigentlich zu denselben Anteilen und gleichoft von Ereignissen gehört haben sollten.
Das war gut.
Zum Ende hin der staatlichen Steuerschulen für kapitalistische Arbeiterkinder aber, da kam viel dummes unnützes Wissen, Tränen und verzweifelte Eltern.
Die Kinder, sie passen nicht mehr !
So schrien es die Lehrer !
»Eija ! Wie die Lehrer, so die Schülerschrie es zurück, aus irgendeiner Ecke, ich weiss nicht mehr, woher es kam, aber es war da.
Lehrer:
»Sehen dieses Kind ! Es will nicht seine Diktate schreiben, es will nicht mitmachen, es vergisst seine Hausaufgaben und es lügt !«
Lehrer ! Ich muss euch mitteilen, es gibt keine schlechten Schüler, es gibt nur schlechte Lehrmeister !
Das ist Grundgesetz, wie im Himmel, so auf Erden,
wie zu Hause, so auch in der Schule.
Und seht, euch Lehrern zum Gedenken, an die Taten, die ihr begangen habt, schenke ich euch folgende Zeilen, wie sie immer auch im Märchenbuch stehen:
Es war einmal, es ist noch gar nicht solange her, zumindest ist's noch nicht ganz ergraut, da ging einmal der Ober Sepp zur Schule, heute freilich, da ist sein Haar schon weiss und ist er tablettenabhängig, aber damals noch, da war er frisch und jung, als er in die Schule der Lehrer ging, da war er jung.
Immer dann schlugen ihn seine Lehrer, so hat er erzählt, wenn er den Geburtstag von Hilter nicht wusste, sofort gab es eine Kopfnuss, er erinnert sich noch genau, denn davor hat er sich al Kind immer sehr gefürchtet.
Dann ging ein armes Pferdschaf zur Schule, Arbeiterkind, geistig nicht ganz behindert, literaturinteressiert, dicklich, es begann Theaterrollen zu spielen, es war die Geissenmutter, die anderen waren die Geisslein, es machte AG Schach und es machte AG Junge Matrosen, es lernte Sandsackwerfen, Knotenbinden und Segeln, auch mit den Ohren lernte es alles das.
Und dann, wenn es durchs Schulhaus ging, da wurde es angesprochen, von den Lehrern, warum es denn seinen Jungpionierknoten schief hängen lassen würde, das kann so nicht sein !
Eija, ist das so ?
Vielleicht hängt er ja noch immer schief, so schief wie der schiefe Turm von Pisa ?
Eija, wer weiss das schon, ihr vielleicht ?
Ihr sollt wissen, dass ihr weinen sollt, ihr Lehrer, so wie ich weine, so wie mein Sohn weint, der ein vollkommen geistig gesundes Kind ist, nur schriebt er eben nicht gern Diktate, weshalb man ihm eben in Heimatkunde für geschriebenes »Burke« den Punkt abzieht, wie er doch niemals »Burke« sagen, sondern immer Birke sagen würde udn das wissen sie auch, die Lehrer,w enn sie dieses Kind aufmerksam betrachten ! Er würde niemals Burke sagen, weil er bereits weiss, dass es Birke heisst ! Ausrufezeichen ! Solche Lehrer seid ihr !
Und wenn man das Kind keine Pionierknoten mehr binden lassen kann und wenn man das Kind auch nicht mehr verhauen darf, weil es den Geburtstag vom Führer vergessen hat, dann kann man im Bildungsholocaust immernoch die Eltern anrufen und rechtliche Schritte androhen.
Eija, Lehrer, ich sage euch, dafür kann ich umso besser lesen und schreiben. Meine Interessen waren sehr vielseitig, überhaupt bin ich wie das Feuer, so rot und züngelnd ist mir mein Herz.
Lehrer, Lehrer, hört mir einmal zu !
Was hat diese Bildung an meinem Kind verloren, wo soll es hin ?
Das Kind ?
Die Bildung ?
Was habe ich vertan, wenn ich ein Kind habe, das lieber zaubertricks lernen will und Naturkatastrophen überaus spannend findet, gut rechen kann, besser als ich sogar, aber mir konseqent das Schreiben verweigert ?
Ich habe überhaupt nichts auszusetzen an diesem Achtjährigen Kind, auch dann, wenn es nicht meins wäre. Glaubt ihr etwa, ich fange an mein Kind zu hauen, weil es nicht schreiben will, so wie ihr wollt, eija, dass habe ich an vielen Familien beobvachtetm wie das stattfindet, dass Anschreien und die Zornsense am Kind.
cih hab was gegen Zornsensen, ich finde, das zewrstört mir kindliche Seele, daran ich Interesse habe, solange ich Erwachsen bin.
Das solltet ihr euch merken Lehrer, denn wer urteilt, der wird auch beurteilt nach seinen Werken, und da schneidet ihr schlecht ab,
Note Sechs sogar. Wer einen Erstklässler zwingt »Einstandplatz« statt »Vogelnistplatz« zu schreiben, eija, der hat noch nicht gemerkt, dass man mit Buildunglehrplanwörtern auch planmässig Bildung zerstören kann, denn, ganz ehrlich, nicht einmal ich wüsste, was ein Einstandplatz für Vögel ist, für mich, ja für mich, da wäre es eine Tiefgarage.
Und wenn die Zeit mir unendlich lange vorkäme, dann würde ich euch Tausend sinnlose Bildungsbeispiele bringen, hier ist zu hoffen, es genügt euch einer.
Und so ist das mit der Büchse der Pandora, man versteht sie und verdreht sie auch nicht, bevor man sie hatte und man erlebt sie nicht, bevor sie dagewesen war.
Und so, meine lieben Genesiselchen, sehr gereiztes Publikum und sehr verehrte Assgeier, so ist das auch mit der Hoffnung, sie steigt herauf wie eine kleine Wolke und sie wird grösser und grösser und zuletzt, da wurde ein Gewitter daraus und hier ist das Märchen aus.
Allein die Hoffnung, sie überdauert gar alle Märchen sehr, sie ist wie der Wind, so schnell und so weit wie sie, da kommt kein anderer.
Und so kommen wir immer weiter und so kommen wir immer fort, mal springen wir, mal laufen wir langsamer, mal reiten wir, mal kriechen wir lange Zeit, das macht alles nichts, denn seht ihr, die Zeit sie ist weise, sie schimpft uns aus und mahnt uns zu Rückkehr, zu Pflciht und Besinnung.
Zeit ist Weihnachten, liebe Genesiselchen, Zeit ist gut ist rückhaltlos kritisch und versetzt ZUsände, die leidenschaftlichen Erkenntnissen folgen, somit ist Zeit immer gut, sie heilt, sie macht Mut, sie schafft und klügelt vor sich hin. Und stellt ihr einer nur ein Bein, so kommen 10 andere und richtens wieder auf, damit sie von neuem beginnt und Sinn hat für uns, die Zeit.
Und seht, liebe Genesiselchen, ihr habt heute keine Kinder mehr, die rituell im Rudel geschlagen werden oder Halstuch binden müssen, ihr habt nur noch Presslufthammergarantie und rechtliche Massnahmen. Stell dir vor, du bist eine sentimentale Mutter und dein kind kommt heim und heult, weil es vom Lehrer geschlagen wurde, weil es Hitlers Geburtstag nicht wusste !
Wäre das nicht schlimm für dich, Mutter ?
Und siehe Genesiselchen, das ist die Hoffnung, sie ist immer da, so schlecht die Zeiten sind und daran erst verändern sich diese und werden besser und gut und sehr gut.
Das Rad, es dreht sich nicht gegen den Uhrzeigersinn, es dreht sich mit ihm und wir drehen daran, wir tun es mässig, aber mit Bestimmtheit.
Das ist Hoffnung, auf eure Mittelmässigkeit, da ist verlass, es lassen sich darauf ganze Fachwerkhäuser, liebe Genesiselchen !


















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