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Rufus schrieb am 3.12. 2000 um 13:48:40 Uhr über

Pampa

1993 war ich in Argentinien. Da es dort nur ein rudimentäres Eisenbahnnetz gibt, wird der Personenfernverkehr vorwiegend mit Bussen abgewickelt. Ich wollte einen Freund besuchen der nach Argentinien ausgewandert ist und musste deshalb von Buenos Aires nach Westen fahren.
Abends um 8 ging die Reise los. Nachdem wir die Vororte dieser Riesenstadt hinter uns gelassen hatten, begann die Pampa. Die Pampa ist eine weite, weite Ebene, die zu einem grossen Teil als Weidefläche für die argentinischen Rinder dient. Sie ist von Strauchwerk bewachsen, unwirtlich und trocken. Die ganze Nacht und den nächsten Tag bis ca. 14:00 Uhr fuhren wir durch diese belebte Ödnis.
Das Absurdeste war das um 8:00 Uhr Morgens im Bus »Terminator II« vorgeführt wurde. Stell Dir vor: Du sitzt einigermaßen Gerädert von der Nachtfahrt im Bus, fährst durch eine Landschaft die zum Synonym für Abgelegenheit und Einsamkeit geworden ist, und Dir wird so ein Stück Plastikkultur ins Hirn gedrückt.

Manchmal meine ich auf diesem verrückten Planeten gibt es Alles.


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