Die große Outing–Welle ist vorbei, Outing hierbei als ein offensives Mittel der schwulen Aktivisten betrachtet, Prominente durch Namensnennung zu einer tatsächlichen oder imaginierten Verantwortung zu ziehen. Seitdem Wowereit, Kerkeling, Lindner, Tarkan und Biolek den Massen zum Fraß vorgeworfen wurden, ist der Hunger auf neue Klemmschwestern scheinbar gestillt. Genützt hat es eigentlich nur den Boulevardblättern, so richtig geschadet aber auch niemandem. Wäre ein gutes Zeichen, wenn sexuelle Präferenz einfach nicht mehr interessant wäre (auf der anderen Seite ist die Häufung schwuler Politiker mit 'W' schon interessant) , aber vermutlich wird nur gerade eine andere Sau durchs Dorf getrieben, und die Homos lässt man solange im eigenen Saft schmoren. Prominent und ungeoutet schwul, das ist immer noch eine Dynamitstange im Arsch, bei der du nur hoffen kannst, daß gerade niemand Lust auf ein Feuerwerk hat.
|